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Channel: Gmund – Tegernseerstimme
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Hoffnung für Tennisspieler im Tal

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„Die Zustände sind erbärmlich.“ So beschreibt der Vorstandsvorsitzende des Tennisvereins Gmund, Gerhard Kremer, die Situation mit nur einer Tennishalle für das ganze Tal. Doch mit einer Traglufthalle in Dürnbach könnte sich das ändern. Jetzt sind die Weichen dafür gestellt.

Der Tennisverein Gmund/Dürnbach ist seinem Traum von einer Traglufthalle ein Stück näher gekommen.

Der Tennisverein Gmund/Dürnbach ist seinem Traum von einer Traglufthalle ein Stück näher gekommen.

Der Tennisverein Gmund/Dürnbach will eine neue Tennishalle. Das Thema ist nicht neu. Bereits im vergangenen Jahr beschäftigte man sich über längere Zeit mit diesem Thema. Gescheitert ist es damals aufgrund mangelnder Parkplätze, vor allem aber an der Finanzierung. 6.000 Euro hätte die Gemeinde tragen müssen. Doch das war Gmund zu viel.

Dabei wäre solch eine Halle während der Wintermonate nicht nur für Tennisspieler aus Dürnbach und Umgebung wünschenswert. Denn vor einigen Jahren wurde die Tennishalle in Kreuth durch die Bachmair Weissach Arena ersetzt. Demnach bleibt nur noch die bestehende Halle in Bad Wiessee. Und deren Zukunft ist ungewiss. Der Vorstandsvorsitzende des Tennisvereins, Gerhard Kremer, ist damit nicht zufrieden:

Wenn sich Tennisspieler so engagieren und so viel in ihren Sport investieren, dann wollen sie das das ganze Jahr über tun. Wir sind der Meinung, es muss sich etwas ändern.

Um diesmal Erfolg bei der Umsetzung der Pläne zu haben, will sich der Tennisverein das Vorhaben mit der Tennisschule teilen. Der Verein wird daher den Bau eines neuen Tennisplatzes übernehmen, auf den die Halle dann aufgestellt werden kann. „Das bedeutet, wir schaffen die Infrastruktur so, dass die Tennisschule die Halle hinstellen und betreiben kann“, erklärt Kremer.

Der Verein zahlt demnach für die Wintermonate einen vertraglich festgelegten Betrag, um die Halle zu nutzen. Dieser ist ähnlich dem für die Sommersaison. Auch für die Lagerung während des Winters ist gesorgt. Die Firma Stang organisiert und übernimmt die Lagerung.

Die Gemeinderäte stellten sich dennoch die Frage, wie das ganze Projekt finanziert werden solle. Im vergangenen Jahr war es genau aus diesem Grund gescheitert. Gmunds Bürgermeister Georg von Preysing hatte mit der Verwaltung im Voraus aber bereits einen Vorschlag für die Finanzierung ausgearbeitet.

40.000 Euro für Tennisverein

Demnach sollen die jährlich ausbezahlten 2.000 Euro für Platzpflege weiterhin bestehen bleiben. Alle drei Jahre wird dieser „Vertrag“ dann wie gewohnt entweder verlängert oder nicht. So hatte es die Gemeinde während der vergangenen Jahre mit dem Tennisverein geregelt.

Nun soll der Verein jährlich mit weiteren 2.000 Euro bezuschusst werden, die ihm für die Finanzierung des neuen Tennisplatzes, die Nutzung der Traglufthalle oder anderweitige Kosten zur Verfügung gestellt werden. Diese sollen dem Tennisverein für die nächsten 20 Jahre zugesprochen werden. Insgesamt kommt so eine Summe von 40.000 Euro zusammen.

17 Stimmen für eine neue Halle

Die Gemeinde will sich jedoch so weit absichern, dass diese zusätzlichen Gelder nur dann ausbezahlt werden, wenn die Traglufthalle nach einer vollendeten Saison im Frühjahr abgebaut wird. So verliert Gmund keine unnötigen Gelder, sondern fördert gezielt den Verein und damit die Spieler. „Diese Summe entspricht auch ungefähr dem, was wir für andere Sportvereine machen“, erklärte von Preysing.

Danach wurde vom Gemeinderat abgestimmt und mit dem Ergebnis können Kremer und die anderen Mitglieder des Tennisvereins durchaus zufrieden sein: 17 positive Stimmen, drei dagegen. Eine neue Tennistraglufthalle im Tal ist seit gestern Abend also nicht mehr undenkbar, sondern könnte schon bald Realität sein.


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