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Channel: Gmund – Tegernseerstimme
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Unter Wasser grillen – geht das denn?

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Eine Cold-Water-Challenge der etwas anderen Art ließen sich die Gmunder DLRGler einfallen. Anstatt nur ins kalte Nass zu steigen, versuchten sie, unter Wasser zu grillen. Damit fiel die Grillwurst im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser.

Für die Gmunder DLRGler fiel die Grillwurst ins Wasser / Bilder: DLRG Gmund

Die Seegeister haben es beim Neujahrsschwimmen in Seeglas vorgemacht: Samt Einhorn und einem Kasten Bier stiegen sie Anfang Januar zu zehnt in den Tegernsee und lösten damit ihre Nominierung der Beira Faschingsgesellschaft zur „Cold Water Challenge“ ein. Die flutet derzeit die sozialen Netzwerke. Fußballer, Feuerwehler und andere Vereine lassen die Beine von der Bierbank ins eiskalte Wasser baumeln, trinken Bier und essen Grillfleisch.

Der Gmunder DLRG schien diese Herausforderung aber zu wenig zu sein. Bei der eigenen „Cold-Water-Challenge“ nahmen sie den Grill einfach mit ins zwei Grad kalte Wasser des Tegernsees.

Die Idee hatten der Vorsitzende Matthias Schnitzbauer und Schatzmeisterin Caroline Amann. „Wir sind beide bei den Einsatztauchern und wollten eh mal wieder ins Wasser. Wir haben uns dann gedacht: ,Warum verbinden wir das nicht mit was Lustigem?‘“, erklärt Amann gegenüber der TZ.

In den Tiefen des Tegernsees versuchten schließlich vier Taucher zunächst einen geeigneten Platz im schlammigen Untergrund bei Kaltenbrunn zu finden. Der Grill wollte nämlich anfangs einfach nicht stehen bleiben. Schließlich gings ans filmen. Eine halbe Stunde dauerte die Aktion. Doch vergeblich – das anheizen des Grills wollte einfach nicht klappen. Aber Amann ist sich sicher:

Aber die Gaudi war es wert.

Und wärmer als die anderen Challenge-Teilnehmer hatten sie es mit Sicherheit. Schließlich konnten sie Neoprenanzüge tragen. Nominiert wurden am Ende die Kreiswasserwacht Miesbach, die BRK Bereitschaft Bad Wiessee und die DLRG München-Mitte.


Giganten über dem Tegernsee

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Es ist eine Premiere: zum ersten Mal findet die Luftschiff-Weltmeisterschaft in Deutschland statt – und zwar hier bei uns am Tegernsee. 10 Piloten aus fünf Nationen reisen ins Tal, um im Februar ihr Geschick mit den Luftgiganten am Himmel unter Beweis zu stellen.

Im Februar werden erneut die riesigen Luftschiffe über dem Tegernsee schweben. Doch Besucher können sie auch ganz aus der Nähe bestaunen. / Bild: Europameisterschaft 2016

Acht Jahre, nachdem der Schweizer Jaques-Antoine Besnard die Luftschiff-Weltmeisterschaft im französischen Dole gewonnen hat, wird Mitte Februar wieder um den Titel gekämpft. Zum ersten Mal wird die WM in Deutschland ausgetragen. Nach der deutschen Meisterschaft 2015 und der Europameisterschaft 2016 wird das Tegernseer Tal dann erneut Schauplatz für die Wettkämpfe der Luftgiganten.

Vom 15. bis 22. Februar findet de 10. FAI World Hot Air Airship Championship am Tegernsee statt. Sofern es das Wetter erlaubt, können dann täglich bis zu zehn Luftschiffe über dem Tegernsee beobachtet werden. Nach insgesamt sechs Wettkampftagen und täglich zwei Flügen wird am Donnerstag, den 22.02. dann der neue Weltmeister auf Gut Kaltenbrunn gekürt. Insgesamt nehmen zehn Piloten aus fünf Nationen (Schweiz, Litauen, USA, Russland und Deutschland) teil, darunter fünf Deutsche.

Kolosse aus nächster Nähe

Veranstaltet wird diese Giganten-WM von dem erfahrenen Luftschiffer Helmut Seitz: „Das Tegernseer Tal ist nicht nur als Kulisse besonders, sondern auch das Mikroklima bietet ideale Bedingungen, da im Winter relativ ruhige Winde herrschen.“ Dies sei Voraussetzung, um sichere Wettbewerbstage zu garantieren.

Mit den scheinbar schwerelosen Aerostaten müssen die Piloten unterschiedliche Aufgaben bewältigen und die oft mehr als 40 Meter langen Riesen präzise über das Tegernseer Tal steuern. Neben diesen Langstreckenflügen, gibt es für Zuschauer aber auch die Möglichkeit ganz nah an die Luftschiffe heranzukommen. Viele der Aufgaben spielen sich nämlich in Bodennähe ab. Auf der Webseite werden tagesaktuell die wechselnden Start- und Aktionsplätze bekannt gegeben.

Wem das aber noch nicht genügt, der hat sogar die Möglichkeit, selbst in einem der Luftschiffe mitzufliegen. Tickets gibt es für 140 Euro in allen Tourist-Informationen rund um den See sowie bei München Ticket.

Hotel Kistlerwirt mitten im Umbau

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Schon vor über einem Jahr hatte sich das Betriebskonzept im Hotel Kistlerwirt in Ostin geändert: Aus 15 Zweibettzimmern wurden sechs Ferienwohnungen. Damit fielen für die Gemeinde Gmund Übernachtungsmöglichkeiten für die Tagestouristen weg. Heute Abend soll erneut darüber gesprochen werden.

Heute Abend befasst sich der Gmunder Ortsplanungsausschuss mit dem Kistlerwirt in Ostin

Das Hotel Kistlerwirt in Ostin wird von Gabriele Reindholdt (63) geführt. Bereits 2016 hatte sich die Inhaberin dazu entschlossen, aus ihren 15 Hotelzimmern sechs Ferienwohnungen zu machen. Nur ungern stimmte die Gemeinde dem damaligen Bauantrag zu.

Gerade weil das Haus ein wichtiges Etappenziel für Radfahrer sei, verzichte man nur ungern auf diese Übernachtungsmöglichkeiten für die Tagestouristen, so hieß es. Eine spätere Umwandlung in Eigentumswohnungen wurde gleichzeitig ausgeschlossen.

Jetzt will die Inhaberin eine ihrer Ferienwohnungen vergrößern. Dafür hat sie einen Tekturantrag gestellt. Geht diese leichte Planänderung durch, kann sie Ende März ohne Bedenken wieder eröffnen.

Zwei Bauanträge am Sonnenhang

Gleich zwei Doppelhäuser will die Bayern Wohnen Landhaus GmbH am Sonnenhang errichten. Ebenfalls am Sonnenhang möchte ein anderer Antragsteller eine Garage samt Wohneinheit bauen. Auch darüber entscheidet der Gmunder Ortsplanungsausschuss heute Abend.

Die Sportfreunde Gmund-Dürnbach wünschen sich eine Hütte für den Bogensport. Auch diese Voranfrage steht genauso auf der Tagesordnung wie die Änderung für den Bereich der Schreinerei Raßhofer im Gewerbegebiet Festenbach.
Die Sitzung findet heute Abend um 19 Uhr im Gmunder Rathaus statt.

Vorwürfe gegen von Preysing geprüft

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Vergangene Woche überraschte eine Gruppe “Haberfeldtreiber” mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Bürgermeister Georg von Preysing. In sieben Punkten soll er sich während seiner Amtszeit nicht korrekt verhalten haben. Jetzt ist klar, ob an den Vorwürfen was dran ist.

DIe Vorwürfe der Miesbacher Haberfeldtreiber kann das Landratsamt nicht bestätigen.

In 18 Jahren Bürgermeisteramt hat sich Georg von Preysing nicht nur Freunde gemacht. Ein Teil seiner Feinde gräbt nun – vier Wochen vor der Wahl des neuen Bürgermeisters – teilweise über zehn Jahre alte Geschichten aus, und reicht eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen von Preysing ein. Aufgesetzt und unterschrieben hat das Schreiben (hier im Original), das 1,5 Wochen beim Landratsamt einging, der in Bad Reichenhall lebende und aus Miesbach stammende Josef Demmel.

Im Namen der Miesbacher Haberfeldtreiber griff Demmel in insgesamt sieben Punkten den amtierenden Gmunder Rathauschef an. Dieser habe sich “höchst liederlich” verhalten, daher reiche man nun Beschwerde im Landratsamt Miesbach ein. Die Punkte lauteten wie folgt:

  • Den Neureuthersaal habe die Gemeinde zu einem überhöhten Preis vom Gmunder Immobilienunternehmer Georg Reisberger gekauft.
  • Den ehemaligen Gasthof Knabl habe die Gemeinde nur erworben, um den Feuerwehrlern einen Raum zu geselligen Zwecken zur Verfügung zu stellen. Obwohl diese solche Räume in ihrem Feuerwehrhaus in Ostin damals schon zur Verfügung hatten.
  • Das Piusheim wurde zu einem völlig überhöhten Preis von der Gmunder Pfarrei gekauft und danach in einen gemeindlichen Kindergarten umgewandelt.
  • Preysing war als Architekt am Bau des Agatharieder Krankenhauses beteiligt, was er als Bürgermeister – ohne Genehmigung des Gemeinderates – nicht hätte sein dürfen.
  • Beim mittlerweile deutschlandweit bekannt gewordenen Lückenweg zwischen Dürnbach und Finsterwald habe die Gemeinde die für den Bau des Radweges genutzten landwirtschaftlichen Grundstücke erst nach der Teil-Fertigstellung bezahlt.
  • Preysing habe einen Schwarzbau auf seinem Grundstück in Ostin errichten lassen. Demmel wirft dem Bürgermeister vor, “in seiner Funktion als Bürgermeister (…) die Sache zu seinem finanziellen Vorteil” durchgezogen zu haben und wollte den aufgeflogenen Schwarzbau unter den Teppich halten.
  • Als letzten Grund für die Beschwerde nennt Demmel den Streit um den ehemals geplanten Hotelbau auf Gut Kaltenbrunn. Dabei habe von Preysing sich erpresserischer Methoden bedient, um ein Bürgerbegehren der Gegner zu verhindern. Zusätzlich habe er im Jahr 2003 ein Ratsbegehren für den Hotelbau initiiert, dies mit dem Geld der Gemeinde finanziert und bewusst unsauber und damit die Neutralitätspflicht verletztend auf den Weg gebracht.

Jetzt teilt der Geschäftsführer der Gemeinde Gmund Florian Ruml mit:

Das Landratsamt Miesbach hat als Aufsichtsbehörde zu den von Herrn Demmel erhobenen ungerechtfertigten Vorwürfen Stellung genommen. Die Kommunalaufsicht des Landratsamtes stellt fest, dass keinerlei tatsächliche Anhaltspunkte ersichtlich sind, die den Verdacht eines Dienstvergehens rechtfertigen.

Festgestellt worden ist laut einem Schreiben des Landratsamts Miesbach, dass die Kommunalaufsicht sich schon 2003 und 2005 mit dem Großteil der aufgelisteten Punkte befasst habe. Das betreffe die Vorwürfe zum Neureuthsaal, das Piusheim, das Gut Kaltenbrunn einschließlich des Rats- und Bürgerbegehrens sowie Äußerungen in diesem Zusammenhang.
Ein Einschreiten durch die Rechtsaufsichtsbehörde sei in diesen Punkten nicht gegeben gewesen.

Das Landratsamt habe sich darüber hinaus bereits als Bauaufsichtsbehörde mit dem genannten Bauvorhaben in Ostin befasst. Sofern sich die Eingabe auf vermeintlich überhöhte Kaufpreise für Immobilien bezieht, fallen diese Rechtsgeschäfte nicht als laufende Angelegenheiten in den alleinigen Zuständigkeitsbereich des ersten Bürgermeisters, sondern des Gemeinderats.

ln diesen Fällen wäre ein Pflichtverstoß nur dann gegeben gewesen, wenn die Rechtswidrigkeit solcher Beschlüsse nicht erkannt wurde. Die Rechtmäßigkeit, insbesondere die ordnungsgemäße Wertermittlung bei den Rechtsgeschäften, habe die Kommunalaufsicht damals bereits nicht angezweifelt.

Keine Erkenntnisse, die Vorwürfe belegen können

Ebenso verhalte es sich mit einem Ratsbegehren, das nicht alleine der erste Bürgermeister, sondern nur die Mehrheit des Gemeinderats initiieren kann. Ein Ratsbegehren kann als Entscheidungsalternative neben einem Bürgerbegehren durchgeführt werden.

Hinsichtlich der Bezahlung beziehungsweise dem Tausch von Grundstücken zwischen den Ortsteilen Dürnbach und Finsterwald für den Bau eines Radweges liege keine Erkenntnisse darüber vor, dass die Rechtsgeschäfte zum Nachteil Betroffener in einer Weise abgewickelt worden seien, die dem ersten Bürgermeister in seiner Funktion als Vertreter der Gemeinde zuzurechnen wären, heißt es weiter.

Auch eine zeitliche Überschneidung der Tätigkeit als Bauarchitekt mit dem Amt als erster Bürgermeister der Gemeinde Gmund war nach Informationen des Landratsamts nicht gegeben. Aus diesen Gründen seien keinerlei tatsächliche Anhaltspunkte ersichtlich, die den Verdacht eines Dienstvergehens rechtfertigen, heißt es abschließend.

Demmel sei dem Landratsamt schon „seit sehr langer Zeit“ bekannt und mit seinem „wiederholt stark übergriffigen“ Verhalten aufgefallen, erklärte Pressesprecher Birger Nemitz vergangene Woche. Der Aussage des Landratsamtes hatte Georg von Preysing nicht viel hinzuzufügen. In einem Schreiben ließ er schon letzte Woche verlauten:

Zu den von Herrn Demmel erhobenen Vorwürfen verweisen wir auf die Stellungnahme des Landratsamtes Miesbach, mit der alle Vorwürfe entkräftet werden.

Für Demmel, der den Ball ins Rollen gebracht hat, ist jetzt klar: “Von unsere Seite sind keine Aktionen geplant.
Dafür gibt es investigative Journalisten.” Für ihn steht fest, dass geprüft werden muss, ob das Landratsamt damals richtig entschieden hat.

Betrunken in die Weißach-Kreuzung gerauscht

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Für einen 25-jährigen Kreuther ging eine Gerichtsverhandlung nicht glimpflich aus. Er war im Juni stark alkoholisiert in die Ampel an der Weißach gekracht. Sein Beifahrer überlebte nur knapp.

Im Juni vergangenen Jahres ging ein Abend in einer Kneipe für zwei junge Männer an der Weißach nicht gut aus. Sie versackten in einer Kneipe und stiegen im Anschluss stark alkoholisiert ins Auto. Die Folge war ein schwerer Unfall an der Weißach-Kreuzung, für den der 25-jährige Kreuther sich jetzt vor dem Amtsgericht verantworten musste, das berichtet der Merkur.

Der 25-jähriger Kreuther und ein 21-Jähriger hatten sich zufällig in einer Kreuther Bar getroffen. Nach einigen Bier beschlossen sie gemeinsam nach Hause zu fahren. Keine gute Idee, denn der 25-jährige Fahrer hatte zu diesem Zeitpunkt schon 1,4 Promille.

Keine Erinnerung an den Verlauf

Auch der 21-Jährige hatte einiges intus. Er konnte sich nicht mehr an den genauen Verlauf des Abends erinnern. Erst kurz vor dem Crash habe er gesehen, wie das Auto auf die Verkehrsinsel zurast. Laut Gutachter muss der 25-Jährige mit 97 bis 122 Sachen unterwegs gewesen sein.

Und auch der 25-jährige Angeklagte konnte sich nicht mehr an den Unfall erinnern. Er sagte vor Gericht aus, dass seine Erinnerung im Biergarten endete. Warum die beiden jungen Männer von Rottach aus auf die Weißach-Kreuzung zurasten und nicht aus Bad Wiessee, wo die Kneipe eigentlich liegt, konnte in der Verhandlung nicht geklärt werden.

Keine milde Strafe

Klar ist, der Wagen muss gegen den Bordstein geknallt sein, geriet ins Schleudern und krachte anschließend erst in ein Schild und dann in die Verkehrsampel. Der Fahrer wurde beim Aufprall aus dem Wagen geschleudert und erlitt eine offene Unterschenkelfraktur und später eine Lungenembolie. Der 21-jährige Beifahrer wurde im Wagen eingeklemmt und erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma. Er wurde mit mehreren Verletzungen im Gesicht und einer Lungenquetschung ins Krankenhaus gebracht und hat den Unfall nur knapp überlebt.

Zwar zeigte sich der Angeklagte bei der Verhandlung reumütig, trotzdem kam er um eine Haftstrafe nicht herum. Schuld daran waren seine Vorstrafen. Darunter weitere Trunkenheitsfahrten. Außerdem war er bereits auf Bewährung. Am Ende lautete das Urteil neun Monate Gefängnis und drei Jahre Fahrverbot.

Naturbad statt Schlammbad?

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An der Mündung der Rottach sollen 60.000 Kubikmeter Schlamm im Tegernsee lagern. Seit Jahren sorgt er für erregte Diskussionen. Auch ein lang ersehntes Gutachten brachte jetzt noch keine Klarheit, wie man mit der wabernden Masse umgehen soll.

Noch immer ist nicht klar, wie man mit dem Schlamm in der Schwaighofbucht umgehen will

Schon im Herbst wurde es erwartet. Doch ständig gab es Verzögerungen. Das bei dem Münchner Unternehmen bioConsult von der Stadt Tegernsee in Auftrag gegebene Gutachten soll klären, ob der Schlamm belastet ist oder nicht. Erst wenn man dies weiß, will die Stadt über nächste Schritte nachdenken. Gestern Abend wurde das Gutachten von Peter Nisslbeck nun dem Stadtrat durch Bauamtsleiterin Bettina Koch präsentiert.

Der Gutachter hält eine Verklappung nicht für realistisch. Auch eine Untersuchung des Schlamms mit Bohrkernen sieht Nisslbeck „nicht zielführend“, weil daraus keine Rückschlüsse auf die Gasbelastung von Methan und Schwefelwasserstoff möglich seien. Stattdessen schlägt der Gutachter ein Pilotprojekt vor, bei dem bis zu 1.000 Kubikmeter Schlamm entnommen werden sollen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür sollen in einem Workshop erarbeitet werden, der nach den Pfingstferien stattfinden könnte.

Kinderspielplatz und Naturbad?

Neben zahlreichen Behörden sollen auch der Verein „Rettet den Tegernsee“, Gutachter und Mitglieder des Stadtrates teilnehmen. Zur Diskussion stünden dann auch „schlammfressende Bakterien zur Reduzierung des Schlamms“. Im Workshop könnte auch der Antrag der Bürgerliste behandelt werden. Sie schlägt eine Alternative zur Verklappung vor. Statt zu versuchen, die Verlandung aufzuhalten, könnte man sie nutzen, so die Bürgerliste.

Sobald die Schlammfläche über den Wasserspiegel wächst und sichtbar wird, sollte man sie auch aus ökologischen Gründen aufschütten und die gewonnene Landfläche sinnvoll gestalten. „Dafür werden ein großzügiger Kinderspielplatz und ein ökologisches Naturbad vorgeschlagen“. Diese Linie sollte bei den künftigen Planungen entsprechend berücksichtigt werden, forderte Mitunterzeichner Heino von Hammerstein (BL).

Riesiges Absetzbecken für die Schwaighofanlage

Für den Gutachter dagegen stellt sich im Rahmen eines Pilotprojekts die Frage, wie sich der Schlamm zusammensetzt, die er sich löst und absetzt. Dafür müssten etwa 1.000 Kubikmeter Schlamm entnommen und ein 50 mal 50 Meter umfassendes Absetzbecken in der Schwaighofanlage geschaffen werden. Aus diesem sollte das Wasser möglichst schadstofffrei ablaufen können. Offen sei aber dennoch, ob das Wasser wieder in den Tegernsee geleitet werden dürfe. Dieser Absetzungsprozess würde etwa zwei Wochen dauern. Möglich sei er nur außerhalb der Frostperiode. Zur Geruchsbelästigung komme es nur unmittelbar bei der Entnahme. Längerfristig könne sie aber nicht ausgeschlossen werden.

„Wir rechnen hier in der Bucht mit ungefähr 60.000 Kubikmeter Schlamm“, verdeutliche Rathauschef Johannes Hagn (CSU) das Szenario. Da könne man sich ausrechnen, wie hoch das Absetzbecken dann sein müsse. „Diese Maßnahme würde mehrere Jahre dauern“. Normalerweise stinke der Schlamm nicht. Fraglich bleibe aber, ob der Schlamm an der Luft nicht weitere Gase entwickeln könnte. „Das wissen wir nicht“, so Hagn. Bis jetzt schon sei der Aufwand für die Verwaltung „exorbitant“. Denn inzwischen habe das Verfahren eine „Komplexität“ erreicht, das die „Möglichkeiten der Verwaltung überschreitet“.

Noch nicht geklärt sei auch die Zuständigkeit, „wer diese Maßnahme beschließt und bezahlt“. Ist es die Schlösser- und Seenverwaltung als Eigentümerin, das Wasserwirtschaftsamt in Rosenheim oder die Stadt Tegernsee, die eigentlich nur baurechtlich zuständig sei. Sich nicht mit „Vorschlägen abzumühen“ sei sein Ziel, so Hagn:.„Ich möchte das Thema Schwaighofbucht abschließend abgearbeitet haben“. Daher sei auch wegen der erheblichen Kosten ein zielgerichtetes Vorgehen notwendig. „Wir brauchen eine wissenschaftlich gestützte Argumentation“.

Vorhaben sprengt finanzielle Möglichkeiten

Der Antrag der Bürgerliste, der für diese Sitzung zwar zu spät gekommen sei, werde dennoch in das Protokoll aufgenommen und auf der nächsten Sitzung im März behandelt. So Hagns Vorschlag zur Güte, da Heino von Hammerstein darauf beharrte, den Antrag rechtzeitig eingebracht zu haben. Doch nicht alle im Stadtrat konnten sich damit anfreunden, der Verlandung ihren natürlichen Lauf zu lassen. „Wir brauchen kein großes neues Naturerlebnis-Schlammbad mit Spielplatz“ konterte Peter Schiffmann (SPD), dafür gebe es ein schönes Freibad. „Überall gebe es die Entwicklung“, mahnte Rudolf Gritsch (CSU), der Natur ihren Raum zu lassen. Dagegen sollten man sich nicht „sperren“.

Gleicher Meinung war Thomas Mandl (SPD). Doch für ihn sei die Ursache der Verschlammung kein natürlicher Vorgang, sondern die Verlegung der Rottach vor Jahren. „Deshalb kann man jetzt nicht einfach zuschauen“, so Mandl. Daher begrüße er den angekündigten Workshop, bei dem aber “die Bürger mitgenommen werden sollten“. Damit von Anfang an Transparenz bestehe und keine Verschwörungstheorien entstehen könnten. „Was hier als Eingriff geplant ist, sprengt bei weitem die wirtschaftlichen Möglichkeiten der beiden Anliegergemeinden“, meinte Andreas Obermüller (FWG), hier sehe er die „übergeordneten Behörden in der Pflicht“. Einstimmig sprach sich der Stadtrat für die Einsetzung eines Workshops aus.

Übernimmt Gmunder Pizza-Wirt den Feichtner Hof?

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Thomas Thielemann ist weg – und wer kommt jetzt? Feichtner Hof-Eigentümer Nicol Worbs verhandelt derzeit noch mit diversen Interessenten, die die Gastronomie des Gmunder Traditionswirtshauses übernehmen könnten. Im Gespräch ist auch ein Wirt aus Dürnbach.

Thomas Thielemann übernahm im Januar 2015 den Feichtner Hof.
Jetzt hat er Gmund den Rücken zugekehrt.

Zum 7. Januar musste einer der renommiertesten Bio-Köche Deutschlands – der 53-jährige Thomas Thielemann – den Feichtner Hof nach zwei Jahren verlassen (wir berichteten). Der bayerischen Wirtshausküche hatte er in dieser Zeit seine kulinarische Handschrift gegeben. „Bei mir gibt es keine Spielereien auf dem Teller“, betonte er immer wieder.

Thielemann war es immer wichtig, dass seine Produkte saisonal sind und aus dem Umland stammen. Ein hehrer Anspruch, der von Einheimischen nicht immer so angenommen wurde. Im Januar 2015 hatte er den Feichtner Hof vom damaligen Eigentümer und Bräustüberl-Wirt Peter Hubert gepachtet.

Mit Worbs weht ein neuer Wind

Hubert hatte Thielemann damals ein Vorkaufsrecht auf den Hof samt Baugenehmigung für ein geplantes Hotel eingeräumt. Aber Thielemann entschied sich dagegen, das Vorkaufsrecht in Anspruch zu nehmen. Daraufhin flatterte ihm vor einem Jahr die Information ins Haus, der Feichtner Hof sei an Kristian Nicol Worbs, Geschäftsführer der Aureus Immobilien GmbH, verkauft worden (wir berichteten).

Vermutlich, so Thielemanns Einschätzung vor einem Jahr, sei Worbs diese Situation gerade recht gekommen. Denn der Unternehmer hätte sich schon für den Feichtner Hof interessiert, bevor Peter Hubert ihn 2012 überhaupt gekauft hatte.

Wer übernimmt die Gastronomie?

Mit Worbs stand einem Hotelbau nun nichts mehr im Wege. Dafür hatte der Verkauf – entgegen der damaligen Einschätzung von Thielemann – doch Einfluss auf seinen immerhin zu diesem Zeitpunkt noch acht Jahre bestehenden Pachtvertrag. Seit Anfang des Jahres wird nun umgebaut. Die bisher 18 Zimmer sollen in Eigenregie betrieben, und das gesamte Areal – samt Parkplatz und Biergarten – schöner gestaltet werden. Auch drei Ferienwohnungen und eine Tiefgarage sind vorgesehen.

Inzwischen hat Thielemann Gmund den Rücken gekehrt. Wer das bayerische Wirtshaus jetzt übernehmen wird, ist momentan noch unklar. Einen Nachfolger könne er noch nicht nennen, erklärt Feichtner Hof-Eigentümer Nicol Worbs auf Nachfrage.

Die Wiedereröffnung des Feichtner Hof ist zwar für Ende März geplant, aber derzeit gibt es noch keinen Pächter der Gastronomie.

Es gebe zwar verschiedene Interessenten, aber es ist noch kein Pachtvertrag unterschrieben. Doch unabhängig vom Restaurant werde die Eröffnung des Hotels auf jeden Fall Ende März erfolgen, versichert Worbs. Gerüchten zufolge soll die Familie Scaringi von der Dürnbacher Pizzeria „La Delizia“ künftig die Gastronomie im Feichtner Hof übernehmen.

Auf telefonische Nachfrage heißt es jedoch: „Wir wissen es noch nicht“. Wenn es so sein sollte, werde man sich zu gegebener Zeit melden, erklärt Scaringi.

Bauherren mit “Erinnerungslücken”

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Gleich zwei Doppelhäuser will die Bayern Wohnen Landhaus GmbH Am Sonnenhang in Gmund errichten. Aber bitte nicht auf Kosten der Gemeinde und der Nachbarn, hieß es gestern im Ortsplanungsausschuss.

Hier ‘Am Sonnenhang 1’ sollen zwei Doppelhaushälften mit zwei Doppelgaragen entstehen. / Foto: F. Wolf

Gmunds Noch-Bürgermeister Georg von Preysing (CSU) schlug gleich zu Beginn der gestrigen Sitzung des Ortsplanungsausschusses vor, den Bauantrag zurückzustellen. Es seien noch „zu viele Fragen offen“, merkte er an.

Der Bauantrag bezog sich auf zwei Doppelhaushälften, die Am Sonnenhang 1 in Gmund geplant sind. Gestellt wurde der Antrag von der Bayern Wohnen Landhaus GmbH. Zur Diskussionen standen ein zweigeschossiges Wohnhaus direkt am Sonnenhang und ein zweigeschossiges mit einer sechs Meter breiten Zufahrt Richtung Gasslerstraße.

Drei Stellplätze müssen dafür nachgewiesen werden, zwei existieren bereits, wie Bauamtsleiterin Christine Lang gestern erklärte. Die Planung sähe vor, zwei Doppelgaragen direkt an der Grundstücksgrenze zu errichten. Daraus ergebe sich eine drei Meter hohe Mauer. Dies wiederum sei so nicht umsetzbar, wandte Bürgermeister Georg von Preysing (CSU) ein.

Noch Fragen offen

„Die Mauer müsste mit einer Böschung kaschiert werden“, so von Preysing. Die Kaschierung befände sich allerdings auf einer zwei Meter großen Grünfläche der Gemeinde. Um das zu umgehen, müsste man mit dem Bau „nach Osten zurückrutschen“. Der Nachbar im Süden müsse dazu ebenfalls angehört werden.

Unstimmigkeiten gäbe es außerdem noch bei der Lage und Größe der Einfahrt, fügte der Bürgermeister hinzu. „Das Einfamilienhaus direkt gegenüber kommt mit wesentlich weniger Breite aus. Obwohl es dort sogar mehr Stellplätze gebe. Josef Berghammer (CSU) wunderte sich über die geänderte Planung. „Erst hieß es, die Parkplätze werden unters Haus gebaut, jetzt ist es ganz anders.“

Bauherren mit „Erinnerungslücken“

Wenn er sich jetzt die Pläne anschaue, stelle er fest, so Berghammer, dass im Kellergeschoss nun auch noch Wohnungen geplant seien. Von Preysing stimmte ihm zu, dass das Wohnhaus damit quasi „dreigeschossig“ werde und sagte:

Es ist halt schwierig, wenn sich die Bauherren nicht mehr an die ursprüngliche Planung erinnern können.

Helga Wagner sah dagegen ein ganz anderes Problem: „ Das ist doch ein privater Wohnungsbau. Das wird ja dann noch teurer. Das kann sich dann wieder keiner leisten.“ Von Preysing wollte sich den Schuh nicht anziehen: „Das ist nicht unser Problem.“

„So nicht genehmigungsfähig“

Der Bau der zwei Doppelhäuser sei zwar eine „gewaltige Aufwertung“ des Grundstückes, so von Preysing, aber dies dürfe nicht auf „Kosten der Gemeinde und der Nachbarn“ passieren. Außerdem widerspreche die jetzige Planung dem, was vor Ort besprochen wurde.

Auch der zweite Bürgermeister Georg Rabl (FWG) war der Meinung, die ganze Sache sei „so nicht genehmigungsfähig“ und gehöre noch einmal vor Ort besprochen. Er wies darauf hin, dass die Böschung „auf keinen Fall“ steiler gemacht werden dürfe. Es müsse durch den leichten Anstieg sichergestellt sein, dass das Regenwasser noch auf dem Grundstück des Bauherrn versickere.

Einstimmig beschloss der Ortsplanungsausschuss, den Bauantrag zurückzustellen und das Gespräch mit dem Bauherrn vor der nächsten Ortsplanungsaussschuss-Sitzung zu suchen.


Live-Übertragung aus Kaltenbrunn

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Vor der Bürgermeisterwahl am 25. Februar wird es noch einmal spannend. Im Rahmen einer öffentlichen Podiumsdiskussion auf Gut Kaltenbrunn stellen sich heute Abend alle drei Gmunder Bürgermeisterkandidaten den Fragen von BR-Moderator Stefan Scheider. Hier geht es heute ab 19:15 Uhr zur Live-Übertragung der Veranstaltung.

In der Gemeinde Gmund wird am 25. Februar ein neuer Bürgermeister gewählt. Der bisherige Amtsinhaber, Georg von Preysing (CSU), tritt nach 18 Jahren auf dem Chefsessel im Rathaus nicht mehr an. Von ihren Parteien als Kandidaten gekürt wurden: der 39-jährige Sohn des Noch-Bürgermeisters, Franz von Preysing (CSU), der 51-jährige Alfons Besel (Freie Wähler) und der 60-jährige Johann Schmid (SPD).

Heute Abend stellen sich die drei Kandidaten ab 19:30 Uhr den Fragen der Gmunder. Die Live-Übertragung startet hier oder auf dem youtube-Kanal der Tegernseer Stimme unter dem folgenden Link bereits ab 19:15 Uhr. Moderiert wird die Podiumsdiskussion im Festsaal auf Gut Kaltenbrunn von BR-Moderator und Gmunder Bürger Stefan Scheider.

Live-Ticker: Podiumsdiskussion Bürgermeisterwahl Gmund

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Live von der Podiumsdiskussion der Tegernseer Stimme auf Gut Kaltenbrunn. Die drei Bürgermeisterkandidaten aus Gmund stellen sich den kritischen Fragen von BR-Moderator Stefan Scheider. Hier geht’s zum Live-Ticker.

**21:00 UHR** SCHLUSS-REDE

Scheider: Und jetzt haben alle Kandidaten nochmal genau drei Minuten Zeit, sich bei Ihnen zu bewerben! Ich werde die Zeit mitstoppen, dass niemand 33 Minuten drausmacht!

Besel

Stellen Sie sich Gmund als menschlichen Organismus vor. Die Bürger das Herz, das Engagement der Herzschlag und der Umgang die Seele. Das zeichnet uns aus. Haben eine tolle Landschaft. Sind reich an Kultur und Tradition. Das ist Heimat, wie ich sie verstehe. Diese Heimat zu bewahren und in eine gute Zukunft zu führen ist eine Aufgabe. Der möchte ich mich mit Leidenschaft stellen. Um unsere Landschaft zu bewahren ist Landwirtschaft unser Dreh- und Angelpunkt. Sie werden bei mir jederzeit offene Türen vorfinden. Ich möchte mit Transparenz arbeiten.

Von Preysing

Wir haben die Möglichkeit zu entscheiden wer zieht ins Rathaus ein. Ich kandidiere, weil ich in Gmund daheim bin und stark verwurzelt bin. Mit mir zieht eine neue, junge Generation ein. Trotzdem ist mein Motto: Gutes bewahren und neues Gestalten. Das alter alleine ist für mich nicht ausreichend, um zu sagen ob jemand geeignet ist. Ich habe seit vielen Jahren Verantwortung zu tragen, habe eine kleine Familie, erfahre jeden Tag was schwer und leicht fällt. Bin seit Jahren in Gmunder Vereinen dabei. Und freue mich jetzt schon, dass in Gmund eine neue Mitmachkultur belebt wird. Bin draußen unterwegs und spreche mit den Bürgern. Toll, was da für eine Energie ist. Ein Kreuz bei Franz von Preysing heißt miteinander für Gmund.

Schmid

Zur Auswahl stehen drei Kandidaten. Beamter, Banker und Versicherungsmann. Können glaube ich alle Vorbehalte ausräumen. Bewerbe mich hier um ihr Vertrauen. Möchte das angehen mit meiner langjährigen Erfahrung im Gemeinderat. Möchte Gmund miteinander in die Zukunft führen. Wir müssen ins Gespräch kommen und miteinander anpacken. Bitte Sie um das Vertrauen. Werde mich mit meiner ganzen Kraft einsetzen. Es stimmt ich bin 60 – ich habe den Geburtstag auch schon gefeiert und habe alles selber bezahlt. (großes Gelächter und Applaus im Saal.

Scheider: Danke an alle drei Kandidaten – und danke an Sie alle für den Besuch bei uns! Sie haben jetzt die Wahl, können nochmal ein paar Nächte drüber schlafen – und dann am 25. Februar Ihr Kreuz machen! Möge der Beste gewinnen! Ihnen noch einen schönen Abend, auf Wiedersehen!

Fragen aus dem Publikum:

Wie arbeiten die Gemeinden künftig zusammen?

Von Preysing: Wichtig, dass man die Zusammenarbeit fördert. Auch wegen den Projekten wie dem Bade Park.

Hochwasserschutz in Gmund: Gibt es das Thema nicht mehr oder wird das verschwiegen?

Besel: Projekt läuft immer noch. Gemende muss sich solidarisch zeigen. Muss schauen, ob es in dieser Größenordnung nötig ist. Man sollte prüfen, ob es nicht möglich ist, an mehreren Stellen anzufangen.

Zuschauer: Anwohner müssen geschützt werden vor diesem Projekt. Man muss sich überlegen, dass da auch Menschen leben.

Schmid: Gemeinde Gmund ist in diesem Fall Beteiligter und nicht Handelnder. Jede Baustelle in diesem Ausmaß ist für alle eine Beeinträchtigung. Muss man in erträglichem Maße halten. Da da untern ist ein unwahrscheinlich schönes Eck von Gmund. Muss man aufpassen, dass es nicht verunstaltet wird.

Von Preysing: Man muss das Wasserwirtschaftsamt einladen und aufklären lassen.

Scheider: Alle drei Kandidaten wollen die Dinge gemeinsam lösen. Dafür stehen sie alle drei.

Idee eines Zuschauers: Arbeitet im Schichtverkehr. Gmund ist mit Eisenbahn groß geworden. BOB ist nicht zuverlässig. Müssen mehr takten – nur eine halbe Stunde früher fahren, dann wäre die Hälfte des Problems gelöst (Klatschen im Saal)

LEBEN IN GMUND (WOHNEN, TRADITION, NATUR)

**20:40 Uhr** – Kreisel Kaltenbrunn:

Besel: Klassischer Zielkonflikt. Für Groß-VA haben wir Lösung gefunden. Ideale Dauerlösung gibt es nicht. Viehhallenplatz nutzen.

Na super, ist aus den Zuschauerreihen zu hören.

Schmid: Kreisel für den Verkehrsfluss optimal. Entweder Ausweichmöglichkeiten oder Parkdeck-Lösung.

Anton Grafwallner aus dem Publikum: Abends gingen bis zu 1.000 Autos raus. Stau müsste halbe Stunde später anfangen und halbe Stunde früher aufhören. Glaube dass man hier mit zwei Millionen ein vernünftiges System machen könnte. Aber da braucht man mehr Grips. Was da Momentan läuft ist Steinzeit.

20:30 Uhr: Weiter Stimmen aus dem Publikum zum Thema Verkehr:

Ein Zuschauer: Wir haben gehört, dass die Einwohnerzahl die nächsten Jahre gleich bleibt. Was planen Bürgermeister in Hinsicht Lösung des Verkehrsproblem? Der Verkehr bleibt nicht die nächsten Jahre gleich.

Von Preysing: Viele kleine Maßnahmen. Nur soviele Autos reinlassen, wie das Tal verkraften kann. Einwand Zuschauer: Ist das mit klarem Verstand gesprochen?

Besel: Sind schon weit gekommen. Du hast heute noch nicht von einem Tunnel gesprochen.

Von Preysing: Ich will keine Umgehungsstraße, um das mal klar zu sagen.

Besel: Das ist ein 15 Millionen Projekt. Wenn man sowas in den Raum wirft, muss man es anpacken. Da muss verhandelt werden. Und zwar jetzt.

Schmid: Er ist für gescheite Ampellösung – ohne ein Haufen Geld auszugeben wie für Tunnel.

**20:02:** Ludwig Erhard Platz:

Besel: Wer an Ortsentwicklung denkt, muss an Einzelhandel denken. Ortsmitte für mehr Charme sorgen, dass Leute mehr einkaufen. Könnte Impuls geben für Ludwig-Erhard-Platz

Frau aus Publikum: Ist der Charme dann das Shakespeares an der Ecke?

Von Preysing: Problem, zu wenig Belebung. Wäre Überlegung gewesen, Hotel an L.-E.-Platz zu bauen. Problem, zu wenig Belebung. Wäre Überlegung gewesen, Hotel an L.-E.-Platz zu bauen. Mir würden 1-2 Gästehäuser besser gefallen als ein großes Hotel. Würde auch zur Belebung beitragen.

(Verhaltenes Klatschen im Saal)

Schmid: Haben nicht sehr viele Gästebetten. TTT kann nur das füllen, was vorhanden ist. Zuschauerin zum Radweg: Reiner Fußweg Richtung Kaltenbrunn. Im Sommer hat man Angst, umgefahren zu werden. Das interessiert niemanden. Mehrfach hat sie das Anliegen im Rathaus vorgebracht.

Von Preysing senior im Saal steht auf: Mir hast es nicht vorgebracht. Aber um mich gehts ja heute nicht.

Von Preysing j.: Sicherheit muss geschaffen werden bei Radwegen – auf Straße verlegen beispielsweise.

Besel: Wenn wir fünf Millionen für eine Supertrasse ins Tal haben, werden wir wohl auch Geld für gescheide Radwege haben.

Kleiner Werbeblock: Scheider geht gerne ins Rosso

Da gibts keinen Radlweg und keinen Überweg.

Von Preysing: Problem ist leicht zu lösen, da gibt es eine Unterführung. Der Saal jolt.

Querungshilfen fehlen – Autos kommen ums Eck geschossen (Anmerkung Zuschauerin). Aber Widerspruch aus der anderen Ecke: Hier gibt es seit Jahren eine Unterführung.

Schmid: KInder müssen angehalten werden, bestehende Hilfsmittel zu nutzen.

Wohnraum schaffen, ohne ständig neue Flächen zu versiegeln! Welche Wege gibt es? Und wo?

Schmid: Bevor man in die Fläche geht, muss man über Flächen drüber schauen. Wo kann man Gebäude ersetzen oder vitalisieren. Zum Beispiel in Dürnbach ein altes Gebäude abgerissen worden. Findet sich immer wieder was.

Besel widerspricht: Gemeinde muss aber auch eigenen Wohnungsbau anpacken. Gibt viele Förderungen. Klassischer Ziel-Konflikt. Landschaft und Wohnungsbau – wichtig, dass man eine Strategie hat. Maßstab der Nachhaltigkeit muss gelten.

Von Preysing: Wenn ich möchte, dass Bürger zu bezahlbarem Preis wohnen können. Muss das die Gemeinde machen. Welche Gebäude von der Gemeinde kann man vielleicht erneuern? Denke, dass die Gemeinde auch beim Thema Energie ein Vorbild sein muss.

Publikum: Scheider: Wer hat seine Wohnung lange suchen müssen? Zuschauer 1: Teils.Teils. Wohnung selbst gebaut. Zuschauerin 2: Hatten sehr sehr großes Glück. Haben Grundstück durch Einheimischenprogramm bekommen. Liegt Richtung Papierfabrik.

Von Preysing: Beim Einheimischenprogramm hat Gemeinde die Hand drauf, dass es nicht an andere verkauft wird. Scheider: Herr Schmid – die Grundstücke der Gemeinde, quasi das Tafelsilber, sollte man die behalten? Schmid: Auf jeden Fall.

Besel: Genossenschaftsgedanke solle belebt werden und der Stiftungsgedanke darf nicht aus dem Auge verloren werden

Scheider: Sehr heiß hier. Zuschauer klatschen. Scheider lacht: Das wirbelt die Luft hier ein bisschen auf.

Angriff von links (Scheider) : Schmid spricht von Preysing darauf an, die Sparkasse könne ja die Gmunder beim Wohnungsbau unterstützen.

Von Preysing: Was soll ich sagen? Mir ist klar, dass das jeder selber in der Hand hat. Jeder muss selber entscheiden.

Besel: Grundstücke sollten nicht als Tafelsilber verscherbelt werden. Grundstücke dürfen nicht zur Hauhaltssanierung verkauft werden

Von Preysing; 5-stöckiges Mietshaus zu bauen auf dem Grundstück der Seeturnhalle (Vorschlag Scheider) wäre nicht im Sinne der Gemeinde.

Publikum Vorschläge: Zuschauerin macht Vorschlag: Schöne Parkanlage. Ruhe muss bewahrt werden. Anderer Vorschlag: Platz für Jugend – Kreativraum für die Kunst oder ähnliches.

Besel: Beim Hotelprojekt am Bahnhof keinerlei Transparenz – warum hat man hier den Bürger nicht mit einbezogen.

Schmid: Ist auch der Meinung, dass die Bürger mehr einbezogen werden müssen. An der angedachten Stelle (am Bahnhof) wird in absehbarer Zeit nichts passieren. Ist zu überlegen, ob nicht das Seeturnhallen-Grundstück dafür passt. Oder eine Kelgebahn für Kegelvereine. Nicht immer ein Gewinn, wirft eine Zuschauerin ein.

2014 lebten 5912 Bürger in Gmund. 2034 sollen es 5900 sein (Stat. Bundesamt). Ist kein Zuwachs erwünscht?

Besel: Wir wollen organisch wachsen. Infrastruktur soll wachsen – aber kein Bedarf an Zuzug. Sind eine familienfreundliche Gemeinde. Auch bezahlbarer Wohnraum ist sehr wichtig. Wohnungsmarkt steht still.

Schmid: Kann das nur unterstützen. Wollen nicht nur wachsen, sondern Nachwuchs Möglichkeit geben, dass sie bleiben können. Lieblich und liebenswert bleiben.

Von Preysing: Wir wachsen dann im Vergleich zu Deutschland schon. Wichtig, dass wir für Familien, aber auch Single und Senioren, schauen dass sie bleiben könnne. Auch Vereine unterstützen. Franz von Preysing: Viele kommen gern hierher und bleiben da. Immobilienpreise steigen in die Höhe – gibt viele Möglichkeiten für die Kommune. Tolles Vereinleben für unsere 47 Vereine (Moderator dichtet 30 dazu ;-)) Hallenbelegungszeiten sind vollVon:Nicole KleimEin Zuschauer im April nach Gmund gezogen – mit Grund wie er sagt. Scheider gratuliert. Zuschauer will hier alt werden. Hat sich schon für BM entschieden. Und? fragt Scheider. Publikum lacht. Zuschauer schweigt.

Bürgermeister-Kandidaten sind standhaft – ohne Stühle meistern sie die Podiumsdiskussion. Alfons Besel – mit verschränkten Händen. Franz von Preysing – lächelnd und mit Blick geradeaus. Johann Schmid – mit etwas gekräuselter Stirn und mit “ganz schmalen Augen”, wie Moderator Stefan Scheider beim Thema “bezahlbaren Wohnraum” bemerkt

**19:35**: Stefan Scheider erklärt: Lassen Sie uns mal zusammen einen längeren Spaziergang durch Gmund machen! Was fällt Ihnen zu allererst auf, wo Sie sagen: Das greif ich morgen früh als Bürgermeister zuallerst an?

Besel: Das Wichtigste sind unsere Bürger, also die Menschen. Brauchen wir nicht weit gehen. Beginnen wir den Spaziergang am Bahnhofsplatz. Da ist immer das Buschaos – muss aufgelöst werden. Gegenüber einen organisierten Busbahnhof mit Park&Ride. Jugendliche sollten kostenlos Bus und Bahn fahren.

Schmid: Mehr für die Schulwegsicherung machen. Radwege, die sich immer auflösen. Muss man noch was tun.

Von Preysing: Bahnhof natürlich wichtiges Thema. Vorteil, dass die Gemeinde das Areal gekauft hat. Vorteil – kann man schnell aktiv werden. Würde gerne Bürger miteinbeziehen. Aber ich würde am Osterberg beginnen. Mein erster Blick ist auf Gmund runter – und da ist wirklich auch sehr viel sehr schön. Kirche, Grundschule, Seezugang. Beneiden uns viele drum.

Publikum: Verkehr fällt einer Dame am aller meisten auf. Ein Herr meint auch der Bahnhof und der Verkehr sind ein Problem.

KURZSPIEL “3 Charaktere”:

Herr von Preysing, was könnten Sie als Jüngster in der Runde von Johann Schmid lernen oder sich abschauen?

Wunderbarer Musikant. Bringt das wunderbar rüber. Würde ich auch gerne können.

Und Herr Schmid, was gefällt Ihnen an Herrn Besel besonders gut?

Was ich am Alfons schätze ist seine soziale Einstellung und auch die fachliches Wissen im Gemeinderat.

Herr Besel, was hat Herr von Preysing, was Sie auch gern hätten?

Franz hat sehr gute Nerven, wenn er mit der Wasserwacht ins Ferienlager fährt. Bewundere ich ihn, wie er die Ruhe bewahrt.

**19.30 Uhr** – INTRO-RUNDE:

BR-Moderator Stefan Scheider begrüßt das Publikum und wird den Bürgermeisterkandidaten von Gmund heute nochmal so richtig auf den Zahn fühlen. In zwei Wochen schon steht die Wahl an.

Das ganze wird eine offene Debatte – jeder kann auf jeden reagieren. Nichts mit Frage – Antwort. Auch Fragen aus dem Publikum und Kommentare sind jederzeit erwünscht.

Auch Landrat Wolfgang Rezhak ist gekommen
Gleich geht es los – die Kandidaten sind bereit
Der Saal füllt sich

**19:00 Uhr** Zur Begrüßung spielt jetzt die Gmunder Blasmusik – damit alle ein bisschen in Stimmung kommen. 🙂 Um 19.30 Uhr geht’s dann mit der Diskussion los. Das Interesse ist groß, der Saal bis zum letzten Stehplatz gefüllt.

**18:33** Der Saal füllt sich. Wir sind bis auf den letzten Platz “ausgebucht”. Verspricht ein spannender Abend zu werden.

**18:00**: Das Licht ist an, die Stühle stehen bereit, es kann losgehen mit der Podiumsdiskussion der Tegernseer Stimme auf Gut Kaltenbrunn. Die drei Bürgermeisterkandidaten von Gmund stellen sich den kritischen Fragen von BR-Moderator Stefan Scheider.Für alle, die heute Abend nicht dabei sein können: Neben dem Live-Ticker gibt es auch eine Live-Übertragung. Hier der Link: https://tegernseerstimme.de/live-uebertragung-aus-kaltenbrunn/

Gleich geht’s los

Erregte Debatte auf Gut Kaltenbrunn

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Die Tegernseer Stimme rief zur Podiumsdiskussion und sehr viele Gmunder folgten der Einladung zu einem lebhaften Meinungsaustausch. Sie wollen die Bürger mitnehmen, haben sich alle drei Kandidaten auf die Fahnen geschrieben. BR-Moderator Stefan Scheider nahm sie gestern Abend an der Hand und führte mit Witz und Ortskenntnis durch den Abend.

Moderator Stefan Scheider (links) fühlte den drei Bürgermeisterkandidaten gestern Abend auf den Zahn: Alfons Besel, Franz von Preysing (Mitte) und Johann Schmid.

Bereits eine halbe Stunde vor Beginn der gestrigen Podiumsdiskussion auf Gut Kaltenbrunn war das Interesse überwältigend. Viele Gmunder standen auf der Treppe hoch zum Festsaal, um das Dreier-Duell mit den Bürgermeisterkandidaten zu verfolgen. Doch nahezu alle der 140 Stühle waren entweder schon belegt oder reserviert. Neugieriger Zuhörer war auch Gmunds Bürger und Landrat Wolfgang Rzehak.

Da man keinen Besucher abweisen wollte, herrschte im Festsaal drangvolle Enge, viele mussten stehen. Wenn Tuchfühlung unausweichlich ist, erzeugt das bei vielen das Gefühl des Miteinander. So kamen sich auch gestern auf dem kleinen Podium Moderator Stefan Scheider und die drei Kandidaten Franz von Preysing (CSU), Johann Schmid (SPD) und Alfons Besel (FWG)zwangsläufig näher.

Jeder konnte seinem Konkurrenten unvermittelter ins Wort fallen und es auch an sich reißen. Dies bot die Möglichkeit einer lebhaften Diskussion. Die drei Löwen, wie Dompteur Scheider seine Gesprächspartner nannte, mussten zunächst zur Auflockerung die Frage klären, was die Gegenkandidaten haben, was man selbst auch gerne hätte. Dabei zeigen sich die Bürgermeister-Kandidaten standhaft – ohne Stühle meistern sie den Diskurs bis zum Schluss..

Blechlawinen als beherrschendes Problem

Für Preysing war es bei Schmid der wunderbare Musikant. Besel bewunderte an Preysing die guten Nerven, wenn dieser mit der Wasserwacht ins Ferienlager fahre. Und Schmid über Besel: „Ich schätze seine soziale Einstellung“. So eingestimmt näherte sich Scheider den Themen, die den Gmundern unter den Nägel brennen.

Dabei nahm er die Kandidaten mit auf einen Spaziergang durch Gmund und wollte wissen, wo sie als Bürgermeister zuerst anpacken würden. Damit traf Scheider auch Empathie und Emotionen der Zuhörer, denn schließlich sind es ihre alltäglichen Probleme. Wenn Gmunder sich beispielsweise dem Bahnhof nähern, herrsche dort immer ein Bus-Chaos, befand Besel vorrangig. Er plädierte für einen Busbahnhof mit Park&Ride.

Schmid zeigte sich bei seinem virtuellen Rundgang verwundert, dass sich in Gmund Radwege immer auflösen würden, obwohl mehr Schulwegsicherung notwendig wäre. Der Bahnhof sei natürlich wichtiges Thema, stimmte auch Preysing mit ein. Doch er lenkte lieber den Blick auf die Postkartenidyllen von Gmund. Vom Osterberg gebe es einen so schönen Blick runter auf den Ort, da sei sehr viel auch schön. Kirche, Grundschule und Seezugang. Da würden Viele Gmund beneiden.

Tunnellösung war umstritten

Allerdings weniger beim zentralen Thema im Wahlkampf, der Verkehrsentlastung, wo unterschiedliche Akzente erkennbar wurden. Zwar lehnen alle Kandidaten eine Umgehungsstraße ab, aber wenn sie sich nicht verhindern lasse, wäre für Preysing sein oft propagierter Tunnel noch die bestmögliche Lösung.

Zeigten über eine Stunde Standvermögen (von links): Alfons Besel, Franz von Preysing und Johann Schmid.

Da es aber diese so schnell nicht geben würde, habe er die Vision vieler kleiner Maßnahmen. So könne sich Preysing an der Kreuzstraße eine Ampelschaltung vorstellen, die nur so viele Autos ins Tal lasse, wie man sie um den Tegernsee verkrafte. Hier kam dann doch Unmut etlicher Zuhörer auf. Ob dies noch mit klarem Verstand gesprochen sei, schallte es aus den hinteren Reihen.

Harter Schlagabtausch

Verwaltungsfachmann Besel nahm den Ball mit dem Tunnel und einer Umgehungsstraße auf und bezifferte die Kosten dafür auf 50 Millionen Euro. „Wo hast du denn die Zahlen her“, rief erregt Noch-Bürgermeister Georg von Preysing aus dem Publikum. „Die stehen im Bundesverkehrswegeplan in einem Gutachten“, konterte Preysings einstiger Geschäftsleiter Besel.

Du als ehemaliger Bauingenieur müsstest eigentlich wissen, dass ein Tunnel wesentlich teurer werden könnte.

An dieser Stelle zeigte sich, wie virulent dieses Reizthema ist. Hier knisterte es im Saal, denn Besel forderte damit Preysing Junior heraus. Wenn man diese Tunnellösung wolle, dann müssten jetzt Grundstücksverhandlungen geführt werden. So etwas könne doch ein Bürgermeister nicht alleine im Hinterzimmer entscheiden, lockte Scheider Kandidat Preysing.

Hier brauche es eine große Lösung für den Landkreis, der hier „an einem Strang ziehen muss“, so Preysing. Mit einem Bruchteil der Kosten und einer vernünftigen Optimierung der Ampelsteuerung könnte man gleich anfangen, war Schmids Einwand.

Einstimmung auf die Wahl am 25. Februar

Auffallend war am gestrigen Abend, dass sich viele Bürger aus Gmund zu Wort meldeten, die kein bayerisches Idiom hatten. Sie seien hierher gezogen, weil ihnen der Ort so gefalle, gestanden sie Scheider auf Nachfrage, der mehrmals mit dem Mikrofon durch die Reihen ging und Stimmen und Stimmungen einfing. Der Erhalt der Heimat war auch Konsens unter den drei Kandidaten, die nach vielen weiteren Themen, wie den Hochwasserschutz, bezahlbares Wohnen und Landschaftsschutz ihre Wahlbewerbung abgaben.

Ihr einmütiger Tenor: Miteinander in die Zukunft. Nun blieb als Stimmungsbarometer für die besten Wahlaussichten nur, wer den meisten Applaus bekommen würde. Bei Preysing und Besel waren Länge und Intensität etwa ausgewogen. Den Vogel schoss Schmid mit der Bemerkung ab, dass er kürzlich seinen 60. Geburtstag gefeiert habe.

In Anspielung auf die mit Millionen gesponserte Geburtstagsparty des ehemaligen CSU-Landrats Jakob Kreidl meinte Schmid, dass er seine Feier aber selbst bezahlt habe. Langer Applaus. Mit diesem Bonmot konnte Schmid eindeutig punkten, zumindest an diesem Abend.

Hier noch ein paar Eindrücke des gestrigen Abends:

Franz von Preysing “hautnah” bei den Gmunder Bürgern.
Ein gutgelaunter Johann Schmid.
Stefan Scheider moderierte mit Witz und holte auch das Publikum immer wieder mit ins Boot.
Auch Landrat Wolfgang Rzehak (Mitte) verfolgte die Diskussion.
Endlich sitzen: Einträchtiges Beisammensitzen am Ende der Diskussionsrunde.

Gmunderin baut auf Garage

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Eine Wohnung auf einer Garage? Das schaue ja unmöglich aus, machte Laura Wagner (Bündnis 90/Grüne) am Dienstag im Gmunder Ortsplanungsausschuss ihrem Unmut Luft. Gegen die traditionelle Bauweise sprach auch der kurze Dachvorstand…

Auf diese Garage “Am Sonnenhang 7” in Gmund soll eine Wohnung gebaut werden. / Foto: F. Wolf

Gerade erst hatte der Gmunder Ortsplanungsausschuss über die Errichtung zweier Wohnhäuser ‚Am Sonnenhang‘ diskutiert, schon lag den Sitzungsmitgliedern der nächste Bauantrag aus derselben Straße auf dem Tisch.

Nur 50 Meter entfernt plant Antragstellerin Priska Büttel, ihre am Hang befindliche Flachdach-Garage (6,50 Meter x 9 Meter) mit einer 55 Quadratmeter großen Wohnung mit Satteldach samt Freisitz aufzustocken. Allerdings würde der Neubau (7,40 Meter x 11,01 Meter) die Garage nach Süden hin überragen, so Bauamtsleiterin Christine Wild am Dienstag.

Debatte um Dachvorstand

Grundsätzlich wäre das Vorhaben machbar, begann Bürgermeister Georg von Preysing (CSU) die Diskussion. Einzig das Vordach auf der Südseite könne zur Debatte führen. „Das schaut ja unmöglich aus“, regte sich Laura Wagner (Bündnis 90/Grüne) über das Vorhaben an sich auf. Eine Wohnung auf einer Garage sei ja wohl nicht so glücklich. Und auch das etwas kürzer geratene Dach sollte ihrer Meinung nach „schon rüberschauen“.

Dass in die Höhe gebaut werde, hänge mit der geografischen Beschaffenheit ‚Am Sonnenhang‘ zusammen, versuchte Georg von Preysing die Beweggründe der Antragstellerin zu erklären. Josef Berghammer (CSU) sah das Ganze nicht so eng wie Wagner: „Mir gefällt das scho`“. Nur der Dachüberstand auf der Südseite sollte seiner Meinung nach „direkt abschließen“ und somit verlängert werden.

Ein „Stückl“ geht immer

Das Vordach sei deshalb so kurz, erklärte von Preysing, weil die Wohnung nur von der Südseite her belüftet werden könne. „Je länger das Dach, desto weniger Luft und Licht.“ Am Vordach solle es jetzt aber nicht scheitern, stellte der Bürgermeister klar. Man müsse nur aufpassen, dass man keinen Bezugsfall schaffe.

Grundsätzlich passe es ja, oder etwa nicht? hakte er nach. Einstimmiges Gemurmel und Nicken im Sitzungssaal. Ein Kompromiss wäre vielleicht, schlug von Preysing vor, das Vordach „ein bissl“ zu verlängern. Der Meinung schloss sich der zweite Bürgermeister Georg Rabl (FWG) an: „Ein Stückl gehört dran. Vielleicht 50 oder 60 Zentimeter“.

Zu kurz? Da hilft nur ein Kompromiss

Zwei Möglichkeiten zeigte Bauamtsleiterin Christine Lang auf: 1. Den Dachüberstand von bisher 20 Zentimetern auf 50 Zentimeter zu verlängern oder 2. den Freisitz nicht „einzuhausen“. Rabl fand, es sei besser, den Freisitz aufzumachen. Man könnte allerdings auch den Dachüberstand auf 70 Zentimeter festlegen, schlug von Preysing vor. Sowohl auf der Nord- als auch auf der Südseite .„Damit es symmetrisch bleibt.“

Bis auf Helga Wagner stimmte der Ortsplanungsausschuss dem Bauantrag schließlich unter der Bedingung zu, den Dachüberstand auf der Südseite auf 60 Zentimeter zu verlängern.

Das Dreier-Duell auf Kaltenbrunn

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Wer die Podiumsdiskussion mit den drei Gmunder Bürgermeisterkandidaten in unserem Live-Ticker gestern verpasst hat – hier noch einmal die besten Szenen im Video.

Wie berichtet rief die Tegernseer Stimme gestern zur Podiumsdiskussion nach Kaltenbrunn. Moderator und Dompteur Stefan Scheider “bändigte” die drei geladenen Bürgermeisterkandidaten Franz von Preysing (CSU), Alfons Besel (FWG) und Johann Schmid (SPD) mit Humor und sorgte so für einen lebhaften Meinungsaustausch.

Das Dreier-Duell mit den Bürgermeisterkandidaten lockte gut 180 Gmunder in den Festsaal. Stehend meisterten die drei Herren die Debatte. Alfons Besel – mit verschränkten Händen. Franz von Preysing – kerzengerade und lächelnd, den Blick geradeaus gerichtet. Johann Schmid – mit etwas gekräuselter Stirn und mit “ganz schmalen Augen”, wie Scheider beim Thema “bezahlbaren Wohnraum” bemerkte. Aber schauen Sie doch selbst – die besten Szenen der gestrigen Podiumsdiskussion.

So lief das Ballon-Festival in Rottach

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Die Tegernseer Tal Montgolfiade ist zu Ende. Erstmals fand das Event in Rottach statt. Kritik blieb zwar nicht aus. Die Bilanz sei trotzdem positiv, erklärt der TTT-Chef. Doch für Wiessees Bürgermeister Peter Höß steht fest: die Montgolfiade soll wieder zurück an ihren angestammten Platz.

Die Montgolfiade fand heuer erstmals in Rottach statt – so fällt das Fazit aus / Felix Wolf

Die erste Tegernseer Tal Montgolfiade, die in Rottach-Egern ausgetragen wurde, ist am Sonntag zu Ende gegangen. Bisher fand das Event immer an der Wiesseer Seepromenade statt. In diesem Jahr musste umgeplant werden, da Wiessees Bürgermeister Peter Höß wegen der Bauprojekte am ehemaligen Spielbankgelände vorzeitig für Wiessee abgesagt hatte (wir berichteten).

Die Rottacher nahmen die Möglichkeit dankend an, die Veranstaltung in den Ort zu holen. Die Tegernseer Tal Tourismus GmbH plante daraufhin einen zweigeteilten Event. Einen Schmankerlmarkt mit Rahmenprogramm im Kurpark, und die Starts der Ballone auf der Oswaldwiese in Enterrottach.

Geschäftsführer der TTT Christian Kausch zieht nun ein positives Feedback: „Das Wetter war überwiegend gut, weswegen viele Starts möglich waren und das Rahmenprogramm an allen Tagen stattfinden konnte. Der neue Standort für das Rahmenprogramm hat sich als gute Alternative gezeigt. Auch der Startplatz an der Oswaldwiese wurde von den Ballonteams lobend angenommen.“ Laut Kausch seien auch die Standbetreiber sehr zufrieden gewesen und hätten an den Wochenenden guten Umsatz gemacht. Rund 10.000 Besucher strömten an den beiden Wochenenden auf das Festgelände.

Auf das Feedback reagiert

Trotzdem blieb auch Kritik nicht aus. Die TTT versuchte schon am zweiten Wochenende Verbesserungen umzusetzen. So beschwerten sich viele Besucher über die sozialen Medien über die schlechte Sicht auf das Ballonglühen. Kausch dazu:

Die Wirkung des Ballonglühens konnte im Vorfeld nicht getestet werden, sondern tatsächlich erst am Veranstaltungsabend. Der Ort und die am Abend vorherrschenden Bedingungen für die Ballone waren nicht optimal für das Glühen.

Deswegen sei es den Teams nicht möglich gewesen ohne Probleme in die Wiese des Warmbades einzufahren. „Das haben wir uns im Vorfeld anders vorgestellt“, gibt Kausch zu. Trotzdem habe man schon nach dem ersten Wochenende auf das Feedback reagiert und das Ballonglühen am zweiten Wochenende im Kurpark stattfinden lassen.

Eine Montgolfiade in Wiessee – ungewiss!

Auch dass die beiden Veranstaltungsorte getrennt voneinander stattfanden, kam nicht bei allen gut an. „Das Veranstaltungs- und Startort nicht nebeneinander liegen, ist leider nicht zu ändern gewesen, aber wurde im Voraus umfassend kommuniziert“, so Kausch. Zudem wurden die Beschilderung nach dem ersten Termin optimiert und die Shuttlebusse am Samstag verstärkt. „Im Nachgang werden wir natürlich zusammen mit allen Beteiligten über weitere Alternativen und Möglichkeiten nachdenken und diese umsetzen“, verspricht Kausch.

Bürgermeister Peter Höß wünscht sich, dass die Montgolfiade im kommenden Jahr wieder nach Bad Wiessee kommt. Doch das steht immer noch nicht fest. Beide Veranstaltungsorte haben unterschiedliche Voraussetzungen und seien deshalb nicht vergleichbar, meint Kausch. Wo der Event künftig ausgetragen wird, soll sich in den Nachgesprächen, die in den kommenden Monaten mit allen Verantwortlichen geführt werden, besprochen werden.

Mehr Kühe, mehr Gülle, mehr Wohnraum

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Erst ein Laufstall, jetzt zwei Wohnhäuser. Korbinian Bartl aus Gmund will nicht nur seinen landwirtschaftlichen Betrieb vergrößern, sondern auch neuen Wohnraum schaffen. Doch hat er dafür ausreichend Platz?

Seinen landwirtschaftlichen Betrieb will Korbinian Bartl um einen Laufstall und zwei Wohnhäuser erweitern. / Foto: F. Wolf

Den Bauantrag für seinen geplanten Laufstall hatte der Gmunder Landwirt Korbinian Bartl der Gemeinde bereits vor fünf Jahren erstmals vorgelegt. Weil er sich aber zwischenzeitlich dazu entschlossen hatte, seinen Stall anders auszurichten, lief die Genehmigung für seinen Bauantrag aus.

Jetzt will Bartl zwei neue Wohnhäuser auf seinem Grundstück errichten. Weil die Gemeinde aber befürchtete, es könne nicht genügend Platz vorhanden sein, wenn der Laufstall vielleicht doch gebaut werden soll, forderte sie ihn auf, ein Gesamtkonzept vorzulegen.

So erfuhr das Gmunder Rathaus, dass Bartl auf „biologische Landwirtschaft“ umstellt, und ein neuer Laufstall mit moderner Melktechnik auf jeden Fall gebraucht werde. Ein neuer Bauantrag werde noch in diesem Jahr eingereicht, teilte Gmunds Bauamtsleiterin Christine Wild nun auf Nachfrage mit.

Konzept liegt vor

Das Gesamtkonzept sieht vor, so Gmunds Bürgermeister Georg von Preysing im jüngsten Ortsplanungsausschuss, dass zwischen der alten Hofstätte und dem neuen Laufstall mindestens sechs Meter Abstand liegen müssen. Statt einer Garage ist eine Tiefgarage geplant, zu der eine neue Zufahrt führen soll. Hier hatte das Straßenbauamt aber bereits angekündigt, dass nur eine Zufahrt zulässig ist, da die Ortsdurchfahrt sehr knapp bemessen sei.

Die Naturschutzbehörde verwies darauf, dass die drei Bäume auf dem Hof erhalten werden müssen. Eine sogenannte „Tabuzone“ mit einem Mindestabstand von 15 Metern müsse zu den Neubauten eingehalten werden, um die Krone und den Wurzelbereich der Bäume zu schützen. Einer der Bäume sei jedoch eingerissen, wie Bartl mitgeteilt hatte, sodass dieser sowieso gefällt werden muss.

“Wir brauchen Wohnfläche”

Grünen-Rätin Helga Wagner wollte wissen, ob denn ein neuer Laufstall bedeute, dass es mehr Kühe geben werde. Korbinian Bartl – im Sitzungssaal anwesend – bejahte die Frage. „Es werden 25 Kühe mehr“. Das hieße ja noch mehr Gülle, so Wagner aufgebracht.

Doch von Preysing wiegelte ab: „Das ist ja das Dilemma. Die Anforderungen an die Landwirte werden immer mehr.“ Zugunsten des Tierwohls müssten sie immer mehr machen und investieren. Und rentieren soll sich das Ganze dann auch noch, so der Bürgermeister. Man könne über jeden Bauern froh sein, der weitermache. „Die Landwirte gehören zu unserer Gemeinde dazu.“ Auch Christine Zierer (FWG) war der Meinung, 20 Kühe mehr oder weniger würden die Umwelt nicht belasten. Es gehe hier schließlich um die Wohnhäuser und nicht um den Laufstall, unterbrach von Preysing.

Wir brauchen Wohnfläche und ich finde es gut, wenn Landwirte weitermachen.

Dem konnte Helga Wagner allerdings nicht zustimmen. Als einzige stimmte sie gegen das Bauvorhaben. „Es tut mir leid, ich bin gegen die Riesenbauerei. Die Wiese soll erhalten bleiben“, erklärte Wagner ihre Enthaltung. Das Thema einer eventuellen zweiten Zufahrt soll im Zuge des Bebauungsplans geklärt werden. Zunächst muss die Gemeinde für das Bauvorhaben das Gewerbegebiet Festenbach für das Bauvorhaben erweitern.


Hemmungslose Faschingszeit?

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Faschingszeit ist Narrenzeit. Ob im Tegernseer Bräustüberl oder auf dem Umzugswagen – Kostüme und Alkohol bestimmen die fünfte Jahreszeit. Doch hinterm Steuer ist Schluss mit dem Rausch. Die Polizei will auch heuer rigoros gegen Alkoholsünder vorgehen.

Alkohol gehört für viele zur Faschingsgaudi dazu – nur nicht hinters Steuer.

Auch die Narren am Unsinnigen Donnerstag im Bräustüberl hätten am gestrigen Donnerstag nicht im betrunkenen Zustand den Heimweg mit dem Auto antreten dürfen. Alkohol hinterm Steuer ist nämlich keine Gaudi – die Polizei wird nicht müde das jedes Jahr zu betonen. Trotzdem vergessen das viele und riskieren so nicht nur ihren Führerschein, sondern auch lebensgefährliche Unfälle.

Für die Polizei einmal mehr ein Grund, in der Hochphase des Faschings verstärkte Kontrollen durchzuführen. So betonen die Beamten, dass Fahrten unter Alkohol- und Drogeneinfluss hart bestraft werden. Neben einem Fahrverbot von mindestens einem Monat und Punkten auf dem Flensburger Punktekonto, drohen “Sündern” empfindliche Geldstrafen, die nicht selten ein Monatseinkommen übersteigen. Durch den Verlust des Führerscheines kommen häufig auch noch berufliche Probleme hinzu.

So erklären die Verantwortlichen der Dienststellen in Holzkirchen, Miesbach und Bad Wiessee in einer gemeinsamen Mitteilung, dass man mit verstärkter Präsenz und gezielten Kontrollen auch in diesem Jahr für Sicherheit sorgen wolle. “Der Fokus liegt sowohl auf Jugendschutz wie auch der Verhütung von Alkoholfahrten.” Polizeihauptkommissar Johannes Klinger, Leiter der Autobahnpolizeistation Holzkirchen betont:

Teilweise richten wir Kontrollstellen ein, teilweise sind unsere Streifen zivil unterwegs. Wir kontrollieren sowohl auf der Autobahn von und Richtung München, auf Zufahrtstraßen als auch auf vermeintlichen Schleichwegen.

Die Polizei appelliert daher an alle Faschingsnarren, sich schon jetzt Gedanken über den sicheren Heimweg zu machen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen und das Auto stehen zu lassen. Bereits bei 0,3 Promille können ein Strafverfahren und der Entzug der Fahrerlaubnis drohen. „Leider gibt es immer noch Unvernünftige“, betont der Leiter der Polizeininspektion Bad Wiessee, Wilhelm Sigel. „Diese Unvernunft hat an einer Kontrollstelle in dieser Woche gleich zwei Autofahrern den Führerschein gekostet.“

Damit es nach den „narrischen“ Tagen kein böses Erwachen gibt, rät die Polizei:

  • Genießen Sie die fünfte Jahreszeit und feiern Sie nach Lust und Laune – aber ohne Alkohol und Drogen am Steuer!
  • Klären Sie bereits vor dem Genuss von Alkohol ab, wie Sie wieder sicher nach Hause kommen, ohne selbst fahren zu müssen.
  • Steigen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nie in ein Auto ein, wenn Sie das Gefühl haben, dass der Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss steht!
  • Unterschätzen Sie nicht den Restalkohol am nächsten Morgen! Der Körper baut durchschnittlich etwa 0,1 Promille in der Stunde ab. Reichlich Alkoholgenuss am Vortag kann deshalb zur Folge haben, dass Sie auch am nächsten Morgen noch nicht fahrtauglich sind.

Top Jobs der Woche auf Oberland-Jobs.de

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Früh morgens wenn die einen noch schlafen, stehen andere bereits am Backofen, am Verkaufstresen oder in der Waschküche. Die heutigen Top Jobs der Woche für Frühaufsteher.

Am Schliersee wird ab sofort ein Teamplayer gesucht

Teamplayer gesucht

Die Bäckerei Gritscher in Schliersee sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Verkäufer (m/w). Zu den Aufgaben gehören der Verkauf von Backwaren wie Semmeln, Brezen oder Crossaints, das Zubereiten von Snacks sowie die Aufnahme von Bestellungen. Erwartet werden eine abgeschlossene Ausbildung im Verkauf, Freude am Umgang mit Menschen und teamfähiges Arbeiten. Hier geht’s zum Jobangebot.

Morgens vital genießen

Das Hotel Alpensonne in Bad Wiessee sucht ab sofort eine Frühstückskraft (m/w). Zu den Aufgaben gehören die Vorbereitung und der Aufbau des vitalen Frühstücksbuffets. Bei dieser Stelle sollte man Freude daran haben, ein variantenreiches Buffet zu erstellen und ein Auge ansprechende Details besitzen.

Ordnung ist das halbe Leben

Ab April sucht das Hotel Askania in Bad Wiessee ein Zimmermädchen / einen Roomboy zur Aushilfe. Neben der Reinigung der Gästezimmer gehören auch Arbeiten in der Waschküche zu den Aufgaben. Teamorientiertes Arbeiten und ein Sinn für Sauberkeit und Ordnung werden bei diesem Job vorausgesetzt.

Wenn der Hahn kräht

Früh Aufstehen heißt es in der Backstube. Die Bäckerei Ratschiller in Holzkirchen sucht einen Bäcker (m/w) in Vollzeit. Neben einer entsprechenden Ausbildung oder Erfahrung in der Backstube sind vor allem Motivation und Zuverlässigkeit bei dieser Stelle wichtig. Ein sicherer Arbeitsplatz mit Aufstiegsmöglichkeiten wartet hier.

Gute Laune am Morgen

Frühaufsteher können ab sofort auch im Berghotel Sudelfeld in Bayrischzell durchstarten. Dort wird ein Mitarbeiter (m/w) für den Frühstücksservice in Vollzeit gesucht. Zu den Aufgaben zählen die Betreuung der Gäste während des Frühstücks, die Vorbereitung und der Aufbau des Buffets und die Sicherstellung eines reibungslosen Ablaufs. Kurzum: Es wird jemand gesucht, der den Gästen am Morgen ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Hier warten eine 5-Tage-Woche sowie Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Weiterbildung.

Heute war nicht der passende Job dabei? Kein Problem, denn dies war nur ein kleiner Auszug der großen Anzahl an aktuellen Jobs. Auf Oberland-Jobs.de werden derzeit knapp 1.200 freie Stellen aus den unterschiedlichsten Bereichen angeboten. Und es kommen täglich neue Stellenangebote hinzu. Klicken Sie auch auf den „Gefällt mir“ Button der Oberland Jobs Facebook-Seite und nutzen Sie Ihre Chancen.

Lenggrieser stürzt Abhang hinunter

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Bereits vor einer Woche verletzen sich zwei Rodlerinnen bei Unfällen auf der Abfahrt vom Wallberg. Heute nun verunglückte ein junger Lenggrieser auf einem Zipflbob. Ein Rettungshubschrauber flog den Mann ins Krankenhaus.

Mit dem Zipflbob kann man auch sehr schnell abfahren / Archivbild

Es war wahrscheinlich die letzte Fahrt des Tages, die einem 23-jährigen Lenggrieser auf der Rodelbahn am Wallberg fast zum Verhängnis wurde. Mit Freunden war der junge Mann auf seinem Zipflbob auf der steilen und gut sechs Kilometer langen Rodelstrecke unterwegs. Aus unbekannten Gründen verlor er plötzlich die Kontrolle über sein Gefährt und stürzte nach einer Drehung rückwärts einen Hang hinab, wo er mit dem Rücken gegen einen Baum stieß.

Zwei Einsatzkräfte der Rottacher Bergwacht versorgten den Mann. Da er zwar ansprechbar war, aber starke Schmerzen im Rücken- und Bauchbereich hatte, wurde der Lenggrieser danach mit dem Tiroler Rettungshubschrauber „Martin 7“ ins Krankenhaus nach Garmisch geflogen. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen nicht vor.

Ein bieriger bunter Abend

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Schauspielerisches Talent haben die Tegernseer Gymnasiasten in dieser Woche bewiesen. Der bunte Abend war ein voller Erfolg. Lehrer und Politiker bekamen ordentlich ihr Fett weg.

Sage und Schreibe 3,5 Stunden haben die Tegernseer Gymnasiasten am Donnerstag und Freitag auf der Bühne des Ludwig-Thomas-Saals mit ganzen 44 Einlagen wieder alles gegeben. Der bunte Abend 2018 war ein voller Erfolg. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht verließen Eltern, Lehrer und andere Gäste um 22.30 Uhr den Saal. Es wurde gelacht, gejohlt, und applaudiert.

Marinus Hahn, Rieke Ebensperger und Samuel Erlacher haben das große Team durch den Abend geleitet. Mit vollem Enthusiasmus dabei waren Schüler aus der Unter-, Mittel-, und Oberstufe. Die Einlagen reichten von kurzen Zwischenspielen, über Gesangsperfomances bis hin zu Theaterstücken.

A gloane Schui zoagt großes

Aufs Korn genommen wurden natürlich in erster Linie die Lehrer, aber auch Politik und aktuelles Geschehen im Tegernseer Tal wurden thematisiert. Eine bunte Mischung haben die junge Leute in diesem Jahr auf die Bühne gebracht.

Im Eingangslied nennen sich die Gymnasiasten „Nur a gloane Schui im Doi“ – doch an diesem Abend leisteten sie großes. Die Koalition wurde ordentlich auf die Schippe genommen – der Moderator kommentierte: „Probleme sind wie Brüste – am meisten Spaß macht es, wenn man sie anpackt.“

Angie und Horst wurden besungen und Trump und Putin spielten ein Atomspiel der besonderen Art. Auch die Politiker im Tal wurden nicht vergessen. So sei man noch immer nicht dahinter gekommen, womit Franz von Preysing seinen Wahlkampf finanziere. „Die Spielautomaten im Shakespeare aber auch die Sparkasse kommen in Frage“, wurde spekuliert. Außerdem dürfen auf das Gelände des Gymnasiums keine Hunde mehr – das liege mit Sicherheit daran, dass die Semmeln in Rottach so stinken.

Neue Toiletten scheinen ein großes Thema zu sein

Die Lehrer wurden heuer keinesfalls verschont – im Gegenteil. So wurde Zellner zum Burgerbrater, Hornstein zum Hürdenläufer und Braunweiler zum Rentner erkoren. Bliemsrieder war ständig am Telefon zu sehen und erklärte: „I muas jetzt los an Berhard abholen.“ Bei der Einlage „Religion vs. Wissenschaft“ wurden die Lehrer Wiesnet und Steimer so gut imitiert, dass das Publikum grölte.

Eine Wahrsagerin sagte voraus, dass die Toiletten wohl wie immer, erst in einem Jahr erneuert werden. Kurzerhand wurde Oberholzner deshalb zum Vize-Konrektor am Gymnasium Miesbach gemacht.

Insgesamt eine Mischung aus Politik, Lehrer Satire und nicht zu vergessen Bier. Das floss an diesem Abend nicht nur in Strömen, sondern wurde auch in verschiedenen Perfomances zum Hauptakteur. Da merkt man halt dann doch die Nähe zur Herzoglichen Brauerei. Am Ende bleibt nur zu sagen: Glückwunsch an das ganze Team – die ein oder andere Karriere als Schauspieler oder Moderator sollte euch nach diesem Abend sicher sein.

Hier ein paar Eindrücke vom bunten Abend:

Wenn das Tal erwacht …

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Verheißungsvoll durchdringen die ersten Sonnenstrahlen den morgendlichen Nebel in der Egerner Bucht. Im gleißenden Licht macht der Malerwinkel seinem Namen alle Ehre. Das Tegernseer Tal erwacht voller neuer Möglichkeiten …

Doch oft bleibt im Alltag nur der Bruchteil einer Sekunde, um diese flüchtige Anmut wahrzunehmen und sich zu fragen, welch inspirierende kleine Auszeiten dieser Tag für einen bereithalten könnte.

Dabei ist es meist nur ein ganz schlichtes, kurzes Innehalten, das uns dieses Geschenk des Augenblicks gewahr werden lässt und uns mit einem wärmenden Gefühl des Glücks erfüllt – bevor die Sonne höher steigt, der Nebel in blasses Grau versinkt und der Zauber dieses Moments erlischt…

Kalenderblatt von Felix Wolf

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