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Josef Stecher folgt auf Straßmüller

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Knapp 34 Jahre lang war Otmar Straßmüller Mitglied des Gmunder Gemeinderates. Anfang des Jahres trat er aus gesundheitlichen Gründen zurück. Gestern Abend wurde nun sein Nachfolger vorgestellt. Die Vereidigung eines neuen Gemeinderatsmitglieds – die letzte Amtshandlung von Bürgermeister Georg von Preysing.

Gestern Abend vereidigte Georg von Preysing das neue Gemeinderatsmitglied Josef Stecher (FWG).

Georg von Preysing bedauerte es sehr, als Otmar Straßmüller Anfang des Jahres seinen Abschied im Gemeinderat verkündete. Fast 34 Jahre lang hatte er verlässlich mitgewirkt. Neben seinen Verdiensten im Gemeinderat, im Finanzausschuss, dem Ortsplanungsausschuss und im Kultur- und Tourismus-Ausschuss engagierte sich Straßmüller auch im Asylhelferkreis. Zunächst als medizinischer Betreuter und später sogar als Sprecher, nachdem Hajo Fritz gegangen war.

Doch seit November vergangenen Jahres plagen Straßmüller Herzprobleme. Deshalb hatte der Allgemeinmediziner seinen Rücktritt beschlossen. „Ich respektiere deine Entscheidung, aber ich finde es sehr schade“, so von Preysing damals bei der Verabschiedung. Schließlich sei Straßmüller zu einem guten Freund geworden, der ihn oft auf den richtigen Weg geführt habe.

Josef Stecher alias ‘Guiseppe’ als Nachfolger

Gestern Abend wurde nun sein Nachfolger vorgestellt. Straßmüller saß in den Zuschauerreihen und lächelte zufrieden, als Josef Stecher alias ‚Guiseppe’ in der Liste der Freien Wähler als erster Nachrücker genannt wurde. „Wir schauen natürlich erst, ob in der Zwischenzeit Amtsantrittshindernisse aufgetreten sind – das ist hier nicht der Fall. Die Voraussetzungen sind alle gegeben“, erklärte Geschäftsleiter Florian Ruml.

Georg von Preysing vereidigte gestern somit zum letzten Mal in seinem Amt als Bürgermeister ein neues Gemeinderatsmitglied. Feierlich schwor Stecher, den Gesetzen gehorsam zu leisten und seine Pflichten gewissenhaft zu erfüllen. „Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit – auch wenn unsere ja jetzt nicht mehr so arg lang sein wird“, scherzte der Rathaus-Chef.

Bei seiner Vorstellungsrede drückte Stecher seine Dankbarkeit aus: „Für mich als Familienvater zweier Kinder ist es wichtig, etwas für die Zukunft beizutragen.“ Sein Beruf als Sozialpädagoge wird in seinen Entscheidungen als Gemeinderatsmitglied eine große Rolle spielen. Wobei er diesen Beruf nicht von Anfang an ausgeübt habe, wie er betonte.

Eigentlich wollte ich immer Künstler werden – ich hätte damals nie gedacht, dass ich irgendwann mal politisch gestalten darf.

Stecher will seine Schwerpunkte zum einen auf das Kulturelle und Künstlerische legen, zum anderen auf das Familiäre und Soziale. Neben dem Gemeinderat, sind nach dem Weggang von Straßmüller noch weitere Funktionen frei geworden. Aus diesem Grund übernimmt Stecher zusätzlich den Sitz im Ausschuss für Kultur und Tourismus. Den Platz im Ortsplanungsausschuss wird künftig Bernd Ettenreich übernehmen, der in der Vergangenheit bereits als Vertreter von Straßmüller fungierte.

Bürgermeister von Preysing freute sich trotz Bedauern über den Weggang von Straßmüller über das neue Mitglied im Gemeinderat. „Vor allem fand ich’s gut, dass du von “Gestalten” geredet hast. So ist es: Wir brauchen Gestalter und keine Verwalter“, lachte er.


Luftschiff-WM ist entschieden – Sieger steht fest

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Die Luftschiff-Weltmeisterschaft ist beendet. Nach vier abgesagten und vier ausgetragenen Kämpfen ist nun klar, wer der “Weltmeister der Lüfte” ist.

Vor genau fünf Stunden stand Andreas Merk aus Leutkirch im Allgäu bereits auf Platz eins. Und an diesem Platz hat sich auch jetzt nichts geändert. Der Luftschiff-Pilot holte sich vor zwei Jahren den Vize-Europatitel und ist jetzt Weltmeister. Platz zwei nimmt der Aachener Ralph Kremer ein. Auf Platz drei steht Jürgen Hütten. Morgen Nachmittag findet die Siegerehrung auf Gut Kaltenbrunn statt.

Noch gibt es keinen Favoriten bei der Luftschiff-WM am Tegernsee. / Felix Wolf

Ursprünglicher Artikel von heute, 21. Februar 2017 mit der Überschrift: „Luftschiff-WM: Steht der Sieger schon fest?“

Das Wetter zeigte sich in den vergangenen Tagen leider nicht von seiner besten Seite. Die Luftschiffe hatten und haben es deshalb schwer mit ihren Starts. Seit vergangenen Donnerstag läuft die Weltmeisterschaft der Giganten im Tegernseer Tal.

Einige Wettkämpfe mussten bereits abgesagt werden. Vier von insgesamt acht Kämpfen wurden ausgetragen. Damit sei die Weltmeisterschaft in trockenen Tüchern und man habe das Minimal erfüllt, so Organisator Helmut Seitz gestern. „Alles was dann noch kommt, machen wir, um das Ergebnis gerechter zu machen.“

Andreas Merk auf Siegerkurs

Ob die Luftschiffe heute ein letztes Mal in die Luft gehen, steht aktuell noch nicht fest. Alle bereiten im Moment ihre Schiffe auf der Startwiese in Kreuth vor. Sollte es bis 11.30 Uhr immer noch schneien, heißt es „schwarze Flagge“. Damit ist dann die erste und wohl auch letzten Weltmeisterschaft der Luftschiffe im Tegernseer Tal beendet.

Aktuell gibt es einen Favoriten. Andreas Merk aus Leutkirch im Allgäu steht auf Platz eins. Er holte sich vor zwei Jahren den Vize-Europatitel. Dicht gefolgt diesmal vom Konkurrenten Ralph Kremer. Sollte es den Piloten in der nächsten Stunde nicht möglich sein, in die Luft zu gehen, steht der Gewinner also schon jetzt fest. Ansonsten kann sich nochmal alles ändern.

Heute steht eine Long-Distance-Aufgabe an. Zehn Kilometer müssen die Piloten in einer von ihnen angegebenen Zeit zurücklegen.

Das ist die aktuelle Gewinner-Liste – falls die Luftschiffe nochmal starten, kann sich alles ändern.

Es bleibt also spannend bis zur letzten Minuten. Bei der Meisterschaft ist das Regelwerk übrigens genauso kompliziert, wie bei jeder anderen Olympiade. „Für die Ergebnisse gibt es drei Stufen“, erklärt Seitz. Bei der ersten Stufe haben die Teilnehmer die Möglichkeit, Minuspunkte direkt bei ihm zu beanstanden.

Entweder man einigt sich dann, oder die Teilnehmer müssen die zweite Stufe abwarten. Dann werden hundert Euro hinterlegt, und die Jury prüft erneut. Sollte sich allerdings herausstellen, dass die Minuspunkte gerechtfertigt sind, sind auch die hundert Euro weg. Erst im letzten Schritt ist das Ergebnis dann offiziell. Zwischen den Stufen liegen zeitliche Fristen, die eingehalten werden müssen. Aus diesem Grund konnten erst heute die ersten Ergebnisse öffentlich gemacht werden.

Am Montag sorgte Rimas Kostiuskevicius aus Litauen für einen kurzen Schreckmoment. Sein Luftschiff hatte wohl einen kurzen Motoraussetzer und wurde vom Wind abgetrieben. Er musste dann anders als geplant, auf einer anderen Wiese landen. Sonst ist aber glücklicherweise nichts passiert. Die Schweiz ist schon am zweiten Tag wegen eines technischen Deffekts ausgeschieden. Alle aktuellen Infos gibt es hier.

Hier einige Bilder von gestern – Felix Wolf:

Wegen Todesfall – Besel sagt Infostand ab

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Am Sonntag wählen die Gmunder ihren neuen Bürgermeister. Alle drei nominierten Kandidaten rührten in den letzten Wochen kräftig die Werbetrommel. Alfons Besel hätte man eigentlich am Freitag beim Gmunder REWE-Markt hautnah erleben dürfen. Doch ausgerechnet jetzt muss er diesen Termin “ersatzlos” streichen.

Alfons Besel im Januar im Gespräch mit der TS. / Archivbild

Am Freitag hätten sich die Gmunder Bürger noch einmal selbst ein Bild vom Bürgermeisterkandidaten Alfons Besel (51) machen können. In der Zeit von 15 bis 19 Uhr wollte der Kandidat der Freien Wähler beim REWE in Gmund ein letztes Mal sein Wahlprogramm vorstellen und den Bürgern Rede und Antwort stehen.

Doch ausgerechnet jetzt – vier Tage vor der Bürgermeisterwahl – muss er diesen Termin absagen. Wie er heute in einer kurzen Mitteilung erklärt, ist der Informationsstand aufgrund eines Todesfalls in seiner Familie “ersatzlos abgesagt”. Neben Besel gehen am Sonntag der Sohn des amtierenden Bürgermeisters, Franz von Preysing (39) für die CSU und Johann Schmid (60) für die SPD ins Rennen. Wer immer noch nicht ganz sicher ist, wen er wählen soll, hier eine kleine Entscheidungshilfe.

Von Preysing lässt ein letztes Mal Dampf ab

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Die TS-Podiumsdiskussion mit den drei Gmunder Bürgermeisterkandidaten auf Gut Kaltenbrunn lief reibungslos ab. Nicht ganz so reibungslos war das, was vorher im Hintergrund passierte. Jetzt wettert Noch-Bürgermeister Georg von Preysing gegen die Berichterstattung. Und wählt dafür eine seiner letzten Gemeinderatssitzungen.

Gemeinderatssitzung in Gmund / Archivbild

Der Vorwurf der Einflussnahme im Vorfeld der Podiumsdiskussion sei falsch, sagt Noch-Bürgermeister Georg von Preysing im Hinblick auf einen Bericht der Tegernseer Stimme (TS) vor etwa zwei Wochen. Auf der gestrigen Gemeinderatssitzung – die letzte vor der Bürgermeisterwahl am 25. Februar – äußerte er sich erstmals öffentlich zu den Vorwürfen. Laut Preysing betreibe die TS eine Kampagne gegen ihn und seine Familie.

Die Berichterstattung der Tegernseer Stimme verdreht die Tatsachen und stellt unrichtige Behauptungen auf. Die absehbare Folge waren eine Reihe von Hasskommentaren im Internet gegen mich persönlich.

Was genau falsch an der Berichterstattung ist, das will oder kann von Preysing allerdings nicht weiter erklären. Dafür fährt er schwere Geschütze auf und gibt sich gleichzeitig arglos:

Durch ständige Angriffe auf meine Person und meine Familie betreibt die Tegernseer Stimme eine aktive Beeinflussung der Wahl. Meine Familie ist tausend Jahre alt und eine Woche vor der Bürgermeisterwahl kommt dann sowas. Soweit ich weiter in übler und geschmackloser Weise angegriffen werde, behalte ich mir rechtliche Schritte vor. Ich finde es schade – ich hab keinem von der Tegernseer Stimme was getan. Ich verstehe nicht, was da jetzt eigentlich los ist.

Der Hintergrund der Vorwürfe: Die Tegernseer Stimme hatte über den Versuch Preysings berichtet, auf die Bürgermeisterwahl im Vorfeld der Podiumsdiskussion mit den drei Kandidaten Einfluss zu nehmen. Dafür ließ er seine Macht als amtierender Rathauschef spielen, blockte den von der TS offiziell beim Pächter gebuchten Neureuther Saal und verhinderte so, dass die Podiumsdiskussion dort stattfinden konnte. Doch ein Wort-Protokoll, das während des Gesprächs mit dem Wirt des Neureuthersaals bei der Raumvergabe erstellt wurde, belegt eindeutig, dass der Saal am 20. Dezember nicht nur frei war. Sondern dass die Gemeinde dies dem Pächter Josef Filser auch zuerst mündlich bestätigte.

Noch am gleichen Vormittag habe dieser eine aktuelle Belegungsliste der Gemeinde eingesehen. Aus dieser sei ebenfalls hervorgegangen, so Filser, dass der gemeindeeigene Neureuther Saal für den 7. Februar frei war. Als er den Raum dann bei der Gemeinde blocken wollte, erhielt er zunächst das OK, der Saal könne ohne weiteres für die TS-Podiumsdikussion genutzt werden. Nur wenige Minuten später meldete sich die verantwortliche Gemeindemitarbeiterin nochmal telefonisch und erklärte nach interner Abstimmung, dass der Saal scheinbar doch schon seit Monaten „intern“ für den Merkur reserviert wäre. Preysing hatte damals erklärt: “Der Merkur geht vor der Tegernseer Stimme”.

Keine Antworten auf offensichtliche Widersprüche

Eine Aussage, die der Gmunder Geschäftsleiter Florian Ruml nun nicht mehr nachvollziehen kann: “Wir haben mit der Mitarbeiterin geredet, die die Saalbelegung organisiert. Sie hat Gespräche mit dem Wirt und beiden Zeitungen geführt.” Dass vor allem letzteres nachweislich falsch ist, stört Ruml nicht. Er erklärt weiter: “Es wurde festgehalten, dass die Gemeinde am Montag, den 18. Dezember die Anfrage von der Tegernseer Zeitung bekommen hat. Der Saal war auch nie seit Monaten geblockt, wie es die Tegernseer Stimme schreibt.”

Damit widerspricht Ruml nun – zwei Monate später – der Aussage seiner eigenen Mitarbeiterin vom 20. Dezember. Und nicht nur das. Auf die offensichtlichen Widersprüche in den aktuellen Einlassungen der Gemeinde geht er gar nicht erst ein. Dazu gehört unter anderem auch die Frage, warum der Merkur am Montag, den 18. Dezember, den Neureuther Saal hätte buchen sollen, für einen Termin in eineinhalb Monaten, ohne nachweislich vorab abgeklärt zu haben, ob die drei Kandidaten für eine Podiumsdiskussion am 7. Februar überhaupt Zeit haben?

Denn Fakt ist, dass die Redaktion des Merkur erst direkt bei den Bürgermeisterkandidaten anrief, nachdem Georg von Preysing sich am Mittwoch, den 20. Dezember – also zwei Tage danach – in den Fall einklinkte.

Friert der Tegernsee heuer zu?

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Es wird zapfig im Tal. Auf bis zu minus 20 Grad kann das Thermometer in den Nächten ab dem kommenden Wochenende fallen. Trotzdem könnte auch nochmal eine ordentliche Ladung Schnee dabei sein. Eine Chance, dass der See heuer zufriert?

2012 war der Tegernsee komplett zugefroren – Völkerwanderungen waren auf dem See zu beobachten …

„Der Verlauf des Winters war bisher von nicht allzu deutlicher Kälte geprägt, wenn auch in den Bergen die Schneelage sehr gut ist“, erklärt der Wetterfrosch aus Schaftlach Hans Wildermuth auf Nachfrage. Das liege vor allem daran, dass die kälteren Phasen bisher atlantisch dominiert waren – das bedeutet moderate Kälte bei viel Niederschlag.

Das soll sich aber jetzt ändern. „Die Wetterlage hat sich bereits umgestellt“, so Wildermuth, „die Strömung kommt aus Norden und Osten, der atlantische Einfluss wird von Hochdruckgebieten über den Britischen Inseln und Nordeuropa abgeblockt und es herrscht Dauerfrost.“

Zapfige Temperaturen im Oberland

Jetzt fehlt nur noch sehr kalte Luft. Nach den einschlägigen Modellrechnungen soll sie ab Sonntag Mitteleuropa erreichen und dann erst mal einige Tage bis in den März hinein unser Wetter bestimmen.

Gibt es denn dann auch nochmal ordentlich Neuschnee? „Traditionell ist solche sibirische Luft trocken, es wird also kaum zu Schneefall kommen. Aber was zur Zeit an Schnee liegt und noch bis zum Wochenende dazukommt wird sich halten und den Edboden schützen“, so Wildermuth.

Besonders kalt soll es in den Alpen, aber auch in deren Randbereich, werden. Dann wird Oberland die Maximaltemperatur tagsüber bei unter -10 Grad liegen, in Richtung München bei rund -7 Grad. „Nachts kann aber in geschützten Lagen bei wolkenlosem Himmel auch die Minus 20-Grad-Marke unterschritten werden. Dieser Zustand wird wohl mehrere Tage anhalten“, so der Wetterexperte.

Der zugefrorene Tegernsee 2012 – die Tal-Bewohner fanden es Klasse

Ab dem 7. März könnte es uns dann aber nochmal so richtig einschneien. „Nach den neuesten Prognosen könnte damit noch ein heftigeres Schneefallereignis, verursacht durch ein Mittelmeertief, stattfinden. Die winterliche Lage soll sich nach aktuellem Stand also bis in den meteorologischen Frühling fortsetzen“, so Wildermuth.

Solche Kälteperioden seien für die Jahreszeit übrigens durchaus üblich, sie traten nur im letzten und laufenden Winter nicht auf. Ob es heuer die Chance gibt, dass der Tegernsee mal wieder zu friert, kann Wildermuth schwer sagen.

Grundsätzlich tut sich der See im Gegensatz zu anderen Seen schwer zuzufrieren.

Sollte die Vereisung – zuerst vor allem in den Randgebieten – beginnen, dürfe kein Schnee auf die sich bildende Eisfläche fallen, das isoliert zu stark und behindert ein weiteres Anwachsen der Eisdicke.

Luftschiff-WM kommt ins Guinnessbuch

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Die Weltmeisterschaft der Luftschiffe im Tegernseer Tal ist beendet. Auf dem Podest in Kaltenbrunn standen gestern drei deutsche Teams. Die Bedingungen waren hart, da sind sich alle einig. Gelohnt hat es sich aber alle mal – der Tegernsee kommt jetzt nämlich ins Guinnessbuch der Rekorde.

Die ersten drei: Andreas Merk, Ralph Kremer und Jürgen Hütten bei der gestrigen Preisverleihung auf Gut Kaltenbrunn / Foto: Felix Wolf

Er hat es geschafft. Andreas Merk ist Luftschiff-Weltmeister am Tegernsee geworden. Und das obwohl sein Luftschiff mit der Ratiopharm-Werbung nicht gerade das Neuste ist und dem Wind hier am Tegernseer sehr viel schwerer Stand halten konnte, als die der anderen Teilnehmer.

Trotzdem hat sich der Pilot aus Leutkirch mit großem Abstand durchgesetzt. „Irgendwie ist es noch nicht angekommen. Aber es fühlt sich phänomenal an“, lacht Merk. Bei fünf Wettkämpfen hat er fast durch die Bank sehr gute Leistungen erbracht. Nur am ersten Tag sei ihm ein technischer Fehler unterlaufen. „Das hat mich noch mehr motiviert“. Damit darf er sich nach dem Titel des Deutschen Meisters und dem Vize-Europatitel jetzt auch über den des Weltmeisters freuen.

Zurück in den Alltag

Die Bedingungen an den sechs Wettkampftagen waren hart. „Den Piloten ist der Titel nicht geschenkt worden“, bestätigt Organisator Helmut Seitz. Die Wetterlage war anspruchsvoll. Vor allem am letzten Tag hatten die Teilnehmer mit starkem Wind zu kämpfen. Seitz ist sehr zufrieden mit der Weltmeisterschaft im Tegernseer Tal. Alles habe gut geklappt, er habe viele Helfer und eine tolle Jury gehabt und auch die Kandidaten seien diszipliniert gewesen. „Trotzdem fällt jetzt natürlich die Anspannung ab“, gibt Seitz zu.

Für ihn steht jetzt erstmal wieder Alltag auf dem Programm. Auch Merk wird zurück in die Heimat reisen. Aber sie kommen wieder. Zu den Seefesten und auch unter dem Jahr, wollen sie die Traumkulisse am Tegernsee nutzen und mit ihren Luftschiffen anrücken. Für Merk steht der Spaß am Luftschifffahren im Fokus. „So ein Wettkampf ist richtig Arbeit“, gibt er zu, „jetzt geht’s wieder ans Genießen.“

Das Tal im Guinnessbuch der Rekorde

Auch Jury-Präsident Jakob Burkard aus der Schweiz, der seit 40 Jahren im Luftschiffgeschäft unterwegs ist, zeigte sich auf der gestrigen Siegerehrung auf Gut Kaltenbrunn zufrieden. „Die Region hier ist sehr gut geeignet und die Organisation der Weltmeisterschaft war perfekt.“ Nur Petrus habe nicht ganz mitgespielt. Für ihn sei es sehr schade, dass so wenige Teilnehmer aus anderen Ländern dabei waren. Das sei aber die Regel, so Burkard.

Jakob Burkard, Jury Präsident gestern Abend auf Kaltenbrunn / Foto: Felix Wolf

Damit geht die zehnte Luftschiff-Weltmeisterschaft zu Ende. Es wird wohl Jahre dauern, bis es wieder zu einer solchen Veranstaltung kommt. Vor der Traumkulisse des Tegernseer Tals werden wir dieses Spektakel wohl nie mehr erleben dürfen. Einen Grund zur Freude gibt es trotzdem: Die Organisatoren aber auch das Tegernseer Tal dürfen sich ins Guinnessbuch der Rekorde eintragen lassen. Noch nie hat es eine Region geschafft die Deutsche-, die Europa- und die Weltmeisterschaft auszutragen. Eine Leistung, die ohne leidenschaftliche Luftschiffler wie Helmut Seitz nicht möglich geworden wäre.

Hier die Liste der Gewinner:

1. Andreas Merk – Leutkirch
2. Ralph Kremer – Aachen
3. Jürgen Hütten – Roetgen
4. Andreas Pohl – Bad Arolsen
5. Wojciech Bamberski – Wroclaw (Polen)
6. Markus Pott – Köln
7. Rimas Kostiuskevicius – Marijaampolé (Litauen)

Kurze Fotostrecke von der Preisverleihung / alle Fotos: Felix Wolf

Die drei Sieger bei der gestrigen Preisverleihung auf Gut Kaltenbrunn / Foto: Felix Wolf

Kommt Geld, kommt Rat

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Mit Vollkasko in den Graben

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Die Rodelunfälle am Wallberg nehmen heuer zu. Gern wird mit dem Finger auf den Betreiber, die Schörghuber Gruppe, gezeigt. Aber wie das so ist: Drei Finger zeigen dabei auf einen selbst, stellt unser Autor Martin Calsow fest.

Wer rodelt, muss mit Unfällen rechnen.

Ein Kommentar von Martin Calsow:
Als Kind sollte meine Frau nicht auf eine Schaukel klettern. Sie tat es dennoch, fiel hinunter, drehte sich erbost zu ihren Eltern um: „Ihr müsst auch besser auf mich aufpassen!“ Wird heute noch gern bei Familientreffen erzählt.

So läuft es auch mit dem Rodeln auf dem Wallberg. Menschen, meinungsstark und übermütig, dafür aber ahnungsfrei, begeben sich auf eine fast sieben Kilometer lange Abfahrt mit dem Schlitten. Gern sind es Münchner, deren Erfahrungshorizont nur von der dortigen Streif, der Abfahrt am Monopteros, stammt. Dann wird das Kind mitgenommen. Passt scho. Was soll schon schief gehen? So ziemlich alles! Weil man ja mal direkt hinter der Kurve stoppt, um die Mails zu checken.

Ist die Bahn vereist – irre, aber auf über 1700 Meter kann schon mal etwas im Winter vereisen – ist immer der Betreiber schuld. Warum? Er hat präpariert. Er hat es angeboten. Also muss er auch für den letzten Schadmünchner oder Einheimischen mit Hang zur Selbstüberschätzung die Verantwortung übernehmen. Obwohl der Betrieber auf seiner Website klarstellt: „Die 6,5 km lange Naturrodelbahn am Wallberg gehört zu den längsten und sportlichsten in Deutschland. Rund eine halbe Stunde dauert die Abfahrt ins Tal. Da die Bahn durch ihre Länge und Neigung zu den anspruchsvolleren Bahnen gehört, ist sie für Kleinkinder nicht geeignet.“

Ein Wort ist aus der Mode gekommen: Eigenverantwortung. Wenn du im Winter mit oder ohne Kind auf einer Abfahrt herunterkachelst, ist das deine Sache. Du trägst die Verantwortung. Fährst du jemanden um, bleibst du stehen, bis klar ist, ob du einen Menschen nachhaltig geschädigt hast. Auch das ist Verantwortung. Eigentlich selbstverständlich. Aber es ist natürlich einfacher, auf ein Unternehmen einzudreschen. Und es ist ja auch egal, wenn die Gemeinschaft für deine rücksichtslose Dämlichkeit einen Rettungseinsatz mitzahlen darf. Ist wie mit der Schaukel. Voll Vollkasko, aber eben auch voll daneben. Also zurück zum Monopteros.

Brand auf Gmunder Wochenmarkt

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Heute Nachmittag riefen Aussteller des Wochenmarktes am Volksfestplatz in Gmund die Feuerwehr. Am Stromverteilerkasten, von welchem die Aussteller ihren Strom beziehen, begann es plötzlich zu Rauchen.

An dieser Lagerfalle auf dem Gmunder Volksfestplatz entstand heute ein kleines Feuer.

Nach einem Kurzschluss entstand gegen 16:15 Uhr ein kleines Feuer an der Lagerhalle, an der der Stromverteiler montiert ist. Der Brand wurde durch die zuerst eintreffende Gmunder Feuerwehr gelöscht. Vorsorglich waren sämtliche Feuerwehren der umliegenden Gemeinden sowie der Rettungsdienst vor Ort.

An der Lagerhalle und am Stromkasten entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 5.000 Euro. Personen wurden nach Angaben der Einsatzkräfte nicht verletzt.

Wer gewinnt die Gmunder Bürgermeisterwahl?

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Nach 18 Jahren wählt Gmund einen neuen Bürgermeister. In diesem Jahr stehen sogar drei Kandidaten zur Wahl und sie alle haben eine Chance auf den Chefsessel. Wir haben nochmal die wichtigsten Infos auf einen Blick.

Wer gewinnt die Gmunder Bürgermeisterwahl – Alfons Besel, Franz von Preysing oder Johann Schmid?

Sie haben für sich und ihre Partei die Werbetrommel gerührt, persönliche Gespräche geführt, die Bürger informiert – und heute ist es endlich soweit: die Gmunder wählen einen neuen Bürgermeister. Nach 18 Jahren räumt Rathauschef Georg von Preysing (CSU) seinen Platz. Er hat sich in seiner langen Amtszeit viele Freunde, aber auch Feinde gemacht – er polarisiert.

Drei Kandidaten stehen zur Wahl

Nun soll eine neue Generation ins Gmunder Rathaus ziehen. Drei Kandidaten wollen es wissen: Alfons Besel, langjähriger Geschäftsleiter der Gemeinde, tritt für die FWG an. Johann Schmid, seit 20 Jahren im Gemeinderat, vertritt die SPD. Und Franz von Preysing (CSU) – ebenfalls langjähriges Gemeinderatsmitglied – will seinen Vater beerben. Im Interview verrieten uns alle drei Kandidaten, warum sie für das Bürgermeisteramt geeignet sind und was sie dazu bewegt, die Verantwortung für ihren Heimatort zu übernehmen:

Alfons Besel (FWG)
Johann Schmid (SPD)
Franz von Preysing (CSU)

Seit heute Morgen um acht Uhr dürfen die Gmunder nun ihr Kreuz in den drei Wahllokalen machen: Stimmbezirk eins in der Turnhalle, Stimmbezirk zwei in der Aula der Grundschule und Stimmbezirk drei im VHS-Gebäude. Bis 18 Uhr werden die Stimmzettel noch entgegengenommen. Wir haben hier nochmal alle wichtigen Infos auf einen Blick:

Die Gmunder wählen heute einen neuen Bürgermeister.

Wahlbeteiligung:

Bei der letzten Bürgermeisterwahl in Gmund lag die Wahlbeteiligung bei gerade mal 36,4 Prozent. Grund hierfür könnte aber sein, dass Georg von Preysing damals ohne Gegenkandidat zur Wahl angetreten ist. Er wurde damals mit 92,4 Prozent im Amt bestätigt.

In diesem Jahr sind 4.982 Gmunder wahlberechtigt. Da bei dieser Wahl drei Kandidaten antreten und das Rennen daher noch offen ist, wird die Wahlbeteiligung in diesem Jahr vermutlich höher ausfallen. Eine Mindestwahlbeteiligung wird gesetzlich nicht vorgeschrieben. Nur, wenn mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen ungültig sind, wird die Wahl wiederholt.

Wann steht der neue Bürgermeister fest?

Die Wahllokale schließen um 18 Uhr. Danach beginnt die Auszählung. Geschäftsleiter Florian Ruml geht davon aus, dass das Wahlergebnis gegen 19.00 Uhr vorliegt. Kann einer der drei Kandidaten mehr als 50 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen, steht am Abend dann bereits der neue Bürgermeister von Gmund für die nächsten sechs Jahre fest. Die TS hält Sie über alle Entwicklungen auf dem Laufenden.

Wann kommt es zu einer Stichwahl?

Kann keiner der Kandidaten mehr als 50 Prozent der Wählerstimmen für sich gewinnen, gehen der Erst- und Zweitplatzierte in die Stichwahl. Diese findet dann am 11. März wieder von acht bis 18 Uhr statt. Dann können sich die Gmunder nur noch zwischen den zwei Kandidaten entscheiden.

Was passiert bei Gleichstand?

Dieser besondere Fall ist ebenfalls vom Gesetz geregelt. Wenn es zwei Erstplatzierte mit genau der selben Stimmenanzahl gibt, wird die Wahl wiederholt. Gibt es zwei Zweitplatzierte, die jeweils gleich viel Stimmen für sich vereinen können, entscheidet das Los, wer von beiden in die Stichwahl geht.

Das Tal im Winterschlaf

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Als wäre jede Farbe aus der Welt gewichen, breiten sich Schnee und Eis über Berg und Tal. Hüllt sich dazu noch der Himmel in eintöniges Weiß, dann ist es an manchen Tagen kaum zu glauben, dass sich unter dieser klirrend kalten Wüste Leben verbirgt.

Trotz eisiger Temperaturen: Den Sonnenuntergang vom Riederstein aus beobachten. / Foto: Felix Wolf

Doch an den Bäumen warten bereits die neuen Knospen. Schlummern an den Zweigen, bis warmes Sonnenlicht sie aus ihrem Winterschlaf erlöst. Ein bisserl Geduld brauchen sie aber noch. Denn vorerst führt der Winter ein strenges Regiment und schickt die Temperaturen mit bis zu 18 Grad minus in eisige Keller.

Welch ein Glück, dass wir nicht auf wärmende Sonnenstrahlen warten müssen, sondern auch an eisgrauen Tagen die Vitalität des Lebens genießen können!

Das aktuelle TS-Kalenderblatt von Felix Wolf.

Katastrophenfall in Gmund

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Um 10:40 Uhr stießen in Gmund zwei Busse mit Kindern frontal zusammen. Zeitgleich entgleiste auch noch ein IC auf der Bahnstrecke bei Grub – auch hier mehrere Tote. Was geschieht in solch einem Fall? 140 Helfer spielten dieses Katastrophenszenario durch.

Sie übten für den Ernstfall: über 140 Helfer spielten ein Katastrophenszenario durch. / Bild: Landratsamt Miesbach

Das Landratsamt Miesbach führte eine große Stabsrahmenübung durch. Dazu wurde ein schreckliches Szenario ausgedacht: Gegen 10:40 Uhr krachten zwei Busse mit Kindern frontal zusammen. Zeitgleich soll ein IC auf der Bahnstrecke bei Grub entgleist sein – auch hier gibt es mehrere Tote.

Auch wenn dies nur ein Szenario für eine Übung war, nahmen die 140 Helfer und Helferinnen diesen Fall nicht auf die leichte Schulter. Denn: sie übten für den realen Ernstfall. Erich Schröck vom Fachbereich für Öffentliche Sicherheit, hatte das Szenario entworfen: „Wir wollten von vornherein eine sehr schwierige Übung. Denn nur so können wir entdecken, welche Probleme auch bei einem echten Ernstfall auftreten. Bei einer Übung sollte man es sich so schwer wie möglich machen.“

Aus Fehlern lernen

Landrat Wolfgang Rzehak zeigte sich beeindruckt von der komplexen Übung: „Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie hier ein Rädchen in das andere greift. Viele hauptamtliche Helferinnen und Helfer arbeiten mit den Ehrenamtlichen zusammen – darauf können wir wirklich stolz sein.“ Der Landrat appellierte daran, auch mit Fehlern konstruktiv umzugehen.

Die beste Übung ist nicht die, die absolut fehlerfrei verläuft, sondern die, wo man den einen, entscheidenden Fehler entdeckt, der einem am Schreibtisch durchgegangen wäre!

An der Übung nahm die örtliche Polizei, die Bundespolizei, die Feuerwehr, die Bundeswehr, die Deutsche Bahn, die Bayerische Oberlandbahn, Rettungsdienste und die Bergwacht teil. Außerdem waren Notärzte, Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks, die Integrierte Leitstelle, Vertreter des Wasserwirtschaftsamts und des Landratsamts Miesbach dabei. Die Übung wurde von unabhängigen Schiedsrichtern bewertet.

Übungsleiter Stefan Köck zeigte sich zufrieden: „Diese Stabsrahmenübung war zwar eine große Herausforderung, aber der Erkenntnisgewinn war so groß, dass wir sie als vollen Erfolg bezeichnen können.“

Besel vor Preysing – Stichwahl entscheidet

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Wer wird der neue Bürgermeister von Gmund? Die Tegernseer Stimme berichtet aktuell. Hier alle Stimmen, Einschätzungen und die aktuellen Ergebnisse.

Alfons Besel und Franz von Preysing gehen in die Stichwahl.

19:32 Uhr Die absoluten Zahlen zeigen, wie knapp das Rennen um das Amt des Gmunder Bürgermeisters wirklich war. So lag Alfons Besel am Ende mit nur 20 Stimmen vor Franz von Preysing. Der FWG-Kandidat erreichte 1346 Stimmen, der CSU-Kandidat 1326 Stimmen. Für den Drittplatzierten Johann Schmid votierten 416 Wähler. Möglich, dass diese 416 in zwei Wochen das Zünglein an der Waage werden. Klar ist heute Abend nur: auch am 11. März gibt es einen Krimi – mit offenem Ausgang.

19:23 Uhr Für Johann Schmid von der SPD, der am Ende bei 13,47 Prozent gelandet ist, geht es morgen normal weiter: “Jetzt kann ich mich wieder unbelastet meiner Arbeit widmen”, so der Gmunder. Auf eine Wahlempfehlung angesprochen erklärt Schmid nur, dass es grundsätzlich mehr Gemeinsamkeiten mit den Freien Wählern gebe als mit der CSU. Doch eine klare Empfehlung für die Wähler wolle die Gmunder SPD nicht abgeben.

19:10 Uhr Ein Nachtrag zur Wahlbeteiligung. Trotz der ersten Prognosen fiel diese heute nicht ganz so hoch aus, wie erhofft. Nur 62,34 Prozent der Gmunder Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab. In zwei Wochen könnte die Beteiligung höher sein. Dann sind die 4.982 Gmunder wieder zur Wahl eingeladen. Dann aber zur Stichwahl, die am 11. März von 8 bis 18 Uhr stattfindet. Entscheiden müssen die Wähler dann zwischen den beiden Kandidaten Alfons Besel (FWG) und Franz von Preysing (CSU).

19:04 Uhr: Eine Wählerin im Sitzungssaal mit einem passenden Zitat zur Wahl: “Ich finde das war bisher ein sehr demokratischer Wahlkampf. Das wird Gmund einen. Und das ist auch gut so.”

18:59 Uhr Der scheidende Gmunder Bürgermeister hat nicht viel zu sagen. Wie gewohnt kurz angebunden gegenüber ausgewählten Medien erklärt Georg von Preysing: “Kein Kommentar”.

Georg von Preysing

18:54 Uhr Und hier das erste Statement von Franz von Preysing: “Ich hätte mir gewünscht, dass es heute eine Entscheidung gibt. Die Gmunder können sich aber nicht so recht entscheiden zwischen Alfons und mir. Es war ein Kopf an Kopf Rennen. Und ich werde die 14 Tage nutzen, um meinen Haustürwahlkampf fortzusetzen. Ich will wissen, was die Bürger zwickt. Und die Gmunder sind auch sehr offen für solche Gespräche. Diese Energie will ich für die nächsten zwei Wochen mitnehmen.”

18:46 Uhr: Erstes Statement von Alfons Besel: “Darauf kann man aufbauen. Ich bin zufrieden. Für die nächsten zwei Wochen werden wir einige Stände machen und ansonsten auch so weitermachen wie bisher: unaufgeregt und sachbezogen”

18:40 Uhr Sechs Stimmbezirke ausgezählt. Und Alfons Besel gewinnt mit 43,59 Prozent. Dahinter ganz knapp Franz von Preysing mit 42,94 Prozent. Der Sitzungsaal ist voll. Die Stichwahl muss entscheiden. Alles ist ruhig.

18:33 Uhr Der Zwischenstand nach drei von sechs ausgezählten Stimmbezirken zeigt: Franz von Preysing bei 44,18 Prozent, vor Alfons Besel mit 43,28 Prozent. Johann Schmid steht bei 12,55 Prozent.

18:29 Uhr: Die Ergebniss der 955 Briefwähler (rund 20 Prozent der Wahlberechtigten) sind da. Und der Trend zeigt: das Ergebnis ist äußerst knapp – zumindest zwischen Franz von Preysing und Alfons Besel. Gleichzeitig deutet sich eine sehr hohe Wahlbeteiligung ab. Über 80 Prozent – so der Wahlleiter Florian Ruml – haben ihre Stimme abgegeben. Ruml: “Das ist eine gute Sache”.

18:24 Uhr Aus den Kreisen der Wahlhelfer eine erste Einschätzung nach 24 Minuten auszählen. “Das wird echt spannend”. Na gut, dann schauen wir mal weiter 😉

18:20 Uhr: Franz von Preysing wünscht sich, dass es heute ein eindeutiges Zeichen vom Wähler gibt. “Ich bin jetzt richtig nervös”, so von Preysing. Aber in einer halben Stunde wisse man mehr. Auf die Frage: “Was würden Sie machen, wenn Sie morgen wissen, dass Sie Bürgermeister werden” eine klare Antwort: “In die Arbeit gehen und alles soweit für die Übergabe regeln.”

Franz von Preysing von der CSU im Rathaus in Gmund.

18:11 Uhr: Hans Schmid (SPD) geht von einer Stichwahl aus. “Da würde ich einiges darauf wetten. Ich kann mir nicht, vorstellen dass im ersten Wahlgang einer mit 50 Prozent dabei ist.”

Johann Schmid von der SPD ist schon im Rathaus angekommen.

18:06 Uhr Die Anspannung bei den Helfern ist zum Greifen. Hier Ludwig Bergmann, normalerweise im Bauamt der Gemeinde, beim Sortieren der Stimmen für die ersten drei Kandidaten.

18:01 Uhr Und los geht`s mit dem großen Auszählen. In der Turnhalle (siehe oberes Bild) starten die Helfer mit einem Teil der Wahlzettel.

Punkt 18:00 Uhr – das Auszählen beginnt

17:51 Uhr Aus den Kreisen der Wahlhelfer heißt es, dass bereits gegen 18:30 Uhr – also 30 Minuten nach Beginn der Auszählung – eine erste Tendenz feststehen könnte. So oder so, auf der TS gibt es alle Infos aus erster Hand.

17:41 Uhr Noch 19 Minuten bis zum Schließen der Wahllokale. Und hier noch eine, aufgrund der Konstellation, nicht ganz unspannende Frage: “Was passiert, wenn keiner der drei Bürgermeisterkandidaten heute Abend mehr als 50 Prozent der Wählerstimmen für sich gewinnen kann?” Die Antwort: In dem Fall gehen der Erst- und Zweitplatzierte in die Stichwahl. Diese findet dann am 11. März wieder von 8 bis 18 Uhr statt. Dann können sich die Gmunder allerdings nur noch zwischen den zwei übriggebliebnen Kandidaten entscheiden.

Wer gewinnt das Rennen um das Bürgermeisteramt? Von links: Johann Schmid (SPD), Franz von Preysing (CSU) und Alfons Besel (Freie Wähler).

17:23 Uhr Einige Fragen erreichen die Redaktion über die Facebook-Seite der Tegernseer Stimme: Darunter: “Wann steht der neue Bürgermeister fest?” Die Antwort: Die Wahllokale schließen auf alle Fälle um 18 Uhr. Danach beginnt die Auszählung. Der Wahlleiter Florian Ruml geht davon aus, dass das Wahlergebnis gegen 19 Uhr vorliegt. Kann einer der drei Kandidaten mehr als 50 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen, steht dann auch bereits der neue Bürgermeister von Gmund für die nächsten sechs Jahre fest.

17:03 Uhr: Morgens und vormittags wares es nur wenige Wähler, die den Weg in die drei Wahllokale fanden. Bei gut Minus 10 Grad in Gmund kein Wunder. Doch dann kam die Sonne, und mit ihr der Andrang. Nach Angaben der Wahlleitung haben die Helfer gut zu tun. Vor Ort erklären die Wahlhelfer, dass bereits jetzt absehbar ist, dass der Andrang der Wähler deutlich höher liegt als vor sechs Jahren.

Bei der letzten Bürgermeisterwahl lag die Wahlbeteiligung bei nur 36,4 Prozent. Grund war, dass der scheidende Amtsinhaber Georg von Preysing damals ohne Gegenkandidat zur Wahl antrat. In diesem Jahr sind 4.982 Gmunder wahlberechtigt. Davon haben bereits vorab 955 per Briefwahl ihre Stimme abgegeben.

SPD als Zünglein an der Waage

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Die heutige Wahl zum Gmunder Bürgermeister endet zwar mit einem erwartbaren Resultat: Es kommt zur Stichwahl in zwei Wochen. Unerwartet ist allerdings das knappe Ergebnis. Und dann ist da noch die Sache mit der Gmunder SPD.

Direkt nach der Bekanntgabe der Ergebnisse – Alfons Besel und Franz von Preysing.

Nur 20 Stimmen, so wenig unterscheidet am Ende die beiden Kandidaten aus dem Lager der Freien Wähler und der CSU. Alfons Besel (FWG) und Franz von Preysing (CSU) – man kennt sich, man ist per Du – geben sich nach Bekanntgabe der Ergebnisse warmherzig. Beide gratulieren dem anderen zum Abschneiden. Besel kommt bei der Wahl auf 1.346 Stimmen (43,59 Prozent), Preysing auf 1.326 Stimmen (42,94 Prozent). Für den Drittplatzierten Johann Schmid votieren 416 Wähler, was einen Anteil von 13,47 Prozent der abgegeben Stimmen ausmacht.

Dabei zeichnet sich das Kopf-an-Kopf-Rennen bereits früh am Abend ab. Besel gewinnt die Briefwähler und das Wahllokal in Dürnbach. Preysing die beiden Wahllokale in der Turnhalle und der Aula der Schule. Nach drei von sechs Wahlbezirken liegt der CSU-Kandidat gegen 18:30 Uhr (hier zum Live-Ticker) mit 44,18 Prozent knapp vor dem Freien Wähler Besel mit 43,28 Prozent. Doch auf den letzten Metern dreht der das Rennen und hat auch gleich eine erste Einschätzung parat.

Darauf kann man aufbauen. Ich bin zufrieden. Für die nächsten zwei Wochen werden wir einige Stände machen und ansonsten auch so weitermachen wie bisher: unaufgeregt und sachbezogen.

Der knapp unterlegene Franz von Preysing betont, die 14 Tage bis zur entscheidenden Stichwahl am 11. März nutzen zu wollen, um seinen Haustürwahlkampf fortzusetzen.

Ich will wissen, was die Bürger zwickt. Und die Gmunder sind auch sehr offen für solche Gespräche. Diese Energie will ich für die nächsten zwei Wochen mitnehmen.

Gleichzeitig lässt von Preysing durchblicken, dass er mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden ist: “Ich hätte mir gewünscht, dass es heute eine Entscheidung gibt. Die Gmunder können sich aber nicht so recht entscheiden zwischen Alfons und mir. Es war ein Kopf an Kopf Rennen.”

Keine Wahlempfehlung von Schmid

Ob es das auch am Sonntag in zwei Wochen bleibt, darüber dürften nicht zuletzt auch die Wähler des SPD-Kandidaten Johann Schmid mitentscheiden. Am Ende kommt der 60-Jährige auf 13,47 Prozent der Stimmen und betont im ersten Schritt keine echte Wahlempfehlung für die Stichwahl abgeben zu wollen. Gleichzeitig erklärt Schmid jedoch, dass die SPD grundsätzlich mehr Gemeinsamkeiten mit den Freien Wählern habe als mit der CSU. Was seine Wähler daraus machen, das wird eine der spannenden Fragen der kommenden zwei Wochen sein.

Johann Schmid (dritter von links) und Alfons Besel (zweiter von rechts) nach der Wahl.

Ebenfalls spannend ist die Frage nach der Wahlbeteiligung. Trotz der ersten Prognosen – die Wahlleitung war von gut 80 Prozent ausgegangen – fällt diese am Ende nicht ganz so hoch aus, wie erhofft. Nur 62,34 Prozent der Gmunder Wahlberechtigten geben ihre Stimme ab. Ob das an der Kälte liegt oder an einer möglichen Politikverdrossenheit, das konnte am Sonntagabend keiner so richtig beantworten.

Nun geht der Blick für die Beteiligten nach vorne, hin zur endgültigen Entscheidung in zwei Wochen: am 11. März sind 4.982 Gmunder erneut zur Wahl eingeladen. Aufgestellt sind bei der Stichwahl allerdings nur noch die beiden Kandidaten Alfons Besel (FWG) und Franz von Preysing (CSU). Und auch dann dürfte es ein echter Krimi werden – einer mit offenem Ausgang und einer Gmunder SPD als mögliches Zünglein an der Waage.


Zweiter Wahlgang entscheidet – so geht’s jetzt weiter

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Ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich gestern Abend die beiden Bürgermeisterkandidaten Alfons Besel (FWG) und Franz von Preysing (CSU) in Gmund. Doch weil keiner der beiden Kandidaten mehr als 50 Prozent der Wählerstimmen hatte, kommt es am 11. März zur Stichwahl.

Als gestern Abend die Wahllokale in Gmund schlossen, hatten 3.088 Bürger ihre Stimme abgegeben. Das entspricht bei 4.953 Wahlberechtigten einer Beteiligung von 62,34 Prozent. Zwei Stimmen wurden laut Wahlleiter Florian Ruml für ungültig erklärt. Ein Wähler hatte zwei Namen angekreuzt, ein anderer lediglich einen Namen durchgestrichen. Insgesamt nutzten 956 Wähler die Briefwahl.

Um Punkt 18 Uhr wurde begonnen die sechs Stimmbezirke auszuzählen. Wie berichtet lagen bis zuletzt der 51-jährige Alfons Besel (FWG) und der 39-jährige Franz von Preysing (CSU) im Rennen um den Chefsessel im Gmunder Rathaus nahezu gleich auf. Am Ende sind es genau 20 Stimmen, die Besel mehr hat als von Preysing. Besel kommt damit insgesamt auf 1.346 Wählerstimmen (43,59 Prozent), von Preysing auf 1.326 (42,94 Prozent). Der dritte Bürgermeisterkandidat Johann Schmid (SPD) ist zu diesem Zeitpunkt mit 416 Stimmen (13,47 Prozent) bereits raus.

Zweiter Wahlgang in zwei Wochen

Da Besel und von Preysing nicht mehr als 50 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen konnten, gehen die beiden am 11. März in die Stichwahl. Auch an diesem Tag werden die Wahllokale von 8 bis 18 Uhr geöffnet haben. Dann werden die Gmunder wieder an die Wahlurne gebeten und müssen sich zwischen den beiden übriggebliebenen Kandidaten entscheiden. Wer dann die meisten Stimmen hat, wird neuer Bürgermeister von Gmund. Bei Gleichstand entscheidet das Los, teilt die Gemeinde mit.

Auch Briefwahl ist am 11. März wieder möglich. Laut Ruml haben alle diejenigen, die sich für Briefwahl entschieden hatten, ihre Wahlunterlagen für eine erneute Briefwahl bereits vorliegen. Alle anderen haben ihren Wahlzettel gestern Abend mit nach Hause bekommen und müssen – wenn sie ihre Stimme am 11. März ebenfalls per Briefwahl abgeben möchten, die Rückseite ihrer Wahlkarte nutzen, um die entsprechenden Unterlagen zugeschickt zu bekommen.

Unterlagen können bis Freitag angefordert werden

Bis Freitag, den 9. März, um 15 Uhr können die Unterlagen bei der Gemeinde angefordert werden. Bei nachgewiesener, plötzlicher Erkrankung ist dies auch kurzfristig noch bis zum Wahltag, den 11. März bis 15 Uhr möglich. Alle Wählerinnen und Wählern, die mit den Briefwahlunterlagen für den 25. Februar auch die Briefwahlunterlagen für eine Stichwahl am 11. März angefordert haben, erhalten diese automatisch zugesandt. Der Druckauftrag für die Stimmzettel ist laut Ruml “heute rausgegangen”.

Einen Vergleich zur Wahl vor sechs Jahren mag Florian Ruml heute nicht ziehen: „Da stand nur Georg von Preysing auf dem Wahlzettel.“ Alfons Besel wird nun die nächsten zwei Wochen nutzen, wie er gestern sagte, und die Bürger weiter informieren. Er will so weitermachen wie bisher: “unaufgeregt und sachbezogen.” Und auch Franz von Preysing will die Zeit bis zum 11. März dazu nutzen, “noch einmal richtig Gas zu geben”.

Eiseskälte am Tegernsee

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Wer sich diese Tage unter freien Himmel traut, sollte sich warm einpacken. Das Thermometer zeigt Minusgrade im zweistelligen Bereich an. Und es wird noch kälter.

Eiseskälte am Tegernsee – die Temperatur ist unter minus 10 Grad gefallen. / Fotos: Martin Calsow

„Die Kältewelle ist in vollem Gang und kam genauso wie vorhergesagt“, erklärt Wetterexperte Hans Wildermuth aus Schaftlach. Und so bleibt es auch die kommenden Tage. Im Moment verhängt eine dichte Wolkendecke die Sicht auf die Berge und verschont uns vor noch kälteren Temperaturen. „Dabei kann es feinpulvrig schneien“, so der Wetterfrosch.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch soll die Kältewelle dann ihren Höhepunkt erreichen. Minus 20 Grad sind drin. „Die Tagestemperatur wird bis Mittwoch bei minus 10 Grad hängen bleiben, obwohl der Mittwoch sonniger wird“, meint Wildermuth.

Anfang März ist dann Schluss mit der Eiseskälte. Bis Freitag bleibt es zunächst trocken, dann sind Schnee und Regen vorausgesagt. „Danach ist vorerst nichts mehr mit Kälte, die ganze Woche wird wohl mild und leicht unbeständig, zwischendrin auch mal föhnig“, so Wildermuth abschließend.

Hochprozentig und echt

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In unserer Reihe „Originale am See“ sprechen wir mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten vom Tegernseer Tal. Zu diesen Originalen gehören auch Andreas und Anna-Maria Liedschreiber. Das Ehepaar brennt nicht nur selbst, sondern auch füreinander.

Andreas und Anna-Maria Liedschreiber brennen ihren Schnaps selbst. /Foto: Bommi Schwierz

Im Tegernseer Bräustüberl sitzen sie alle an einem Tisch: Alt und jung, arm und reich, bekannt und weniger bekannt. Die Faszination der Gegensätze ist es, die wir zusammen mit einer Tegernseer Fotografin in unserer Reihe “Originale am See” festhalten wollen. Heute: Andreas und Anna-Maria Liedschreiber.

Zur Fotografin des Schwarz-Weiß-Fotos:
Die Tegernseerin Bommi Schwierz ist Juristin und Fotografin. In ihrem Buch “Der Tegernsee und seine Gesichter” hat sie die Menschen im Tal mit ihrer Kamera festgehalten, denen sie ein Denkmal setzen wollte.

Er dreht sich in einem Tulpenglas. Mit jeder Bewegung schmiegt er sich an das durchsichtige Material. Lautlos. Geduldig. Wahrscheinlich wird er die auf ihn gerichteten Blicke bei der nächsten Gelegenheit trüben. Doch noch zieht er seine Kreise, nutzt jeden Luftzug, um die Sinne seiner Beobachter zu benebeln und deren Verstand zu rauben. Schließlich musste er für seine hochprozentige Verführung durchs Feuer gehen.

Er, das ist der selbstgebrannte Kirschlikör von Andreas (50) und Anna-Maria (37) Liedschreiber aus Gmund. Er ist einer von vielen Destillaten, die das Ehepaar seit nunmehr fünfzehn Jahren mit viel Liebe in Eigenregie produziert. In der hofeigenen Brennerei in Schafstatt wird zwar schon seit 1870 Schnaps gebrannt, aber erst 2003 haben die beiden das Handwerk von Andreas` Vater übernommen. Heute zählt die Destillerie zu den zehn besten Bayerns.

Wenn der Tag dein Freund ist

Andreas Liedschreiber und seine Frau haben einen Lieblingsplatz. Ihre Terrasse. Dort sitzen sie jeden Morgen um 10.30 Uhr bei schönem Wetter, genießen die Aussicht und trinken ein Gläschen aus ihrer Eigenproduktion. Ihr gemeinsames Projekt hat sie zusammengeschweißt. „Es ist schön, wenn man einen gemeinsamen Weg hat und sich absolut gut versteht“, sagt sie. Und lächelt.

Die edelsten Brände kommen aus Gmund: Andreas und Anna-Maria Liedschreiber sind für ihre Liköre ausgezeichnet worden./Foto: N. Kleim

Beide wissen, dass sie dort, wo sie leben, am richtigen Ort sind. Sie lieben die Natur, die Jahreszeiten und das Wasser, das sie aus ihrer eigenen Quelle beziehen. Und ganz besonders lieben sie ihre fünf Kinder. „Wenn die Tür aufgeht und du siehst eines der Kinder, dann ist der Tag dein Freund. Dann hast du gewonnen.“ Jetzt lächelt der 50-jährige Familienvater und blickt auf seine Frau, die einmal als Lehrmädchen bei ihm angefangen hat.

Elysium, Delirium, Promillionär – wo kommt denn bloß das Schnäpsgen her?

Schon als Kind hat sie sich für Liköre interessiert und ihre eigenen Rezepte gehabt. Heute ist sie Edelbrandsommelier und hat ihr hochprozentiges Repertoire um ein paar Anleitungen erweitert. Es sind ihre eigenen Rezepte, nach denen die Liköre auf dem Schafstatthof gebrannt werden. Nur ihrem Mann hat sie verraten, wo das „geheime Wissen“ versteckt liegt.

Bewusst genießen. Diese Devise hat sich das Ehepaar auf seine Alltagsfahne geschrieben. Auch ihre Kunden sollen für die edlen, flüssigen Geister sensibilisiert werden. Aus diesem Grund leisten die beiden vor jedem Genuss viel Aufklärungsarbeit. Das Destillat soll erst in Farbe und Geruch bewusst wahrgenommen werden, bevor der Mund dann über die letzten 20 Prozent Geschmack entscheidet.

Der Geruch der Frucht wird eingefangen

Sich darauf zu konzentrieren sei Übungssache, sagt das Ehepaar, das auch in der Jury bei Verköstigungen sitzt und darauf achtet, dass ihre Brände einen nicht allzu hohen Zuckergehalt haben. Das Faszinierendste am Schnapsbrennen sei, so Anna-Maria Liedschreiber, den „intensiven Geruch der Frucht einzufangen“. Im Gegensatz zu früher stehe heute der Genuss im Vordergrund und nicht der Rausch, sagt die 37-Jährige. Jugendliche würden beim Weggehen eher weniger Schnaps trinken. Zum einen seien die Edelbrände zu teuer, zum anderen seien sie zu hochprozentig.

„Erst wenn sie dafür das Bewusstsein entwickeln“, sagt Anna-Maria Liedschreiber, kämen sie als potenzielle Kunden in Frage. Zwar ist laut Wilhelm Busch „ein Brauch von Alters her: Wer Sorgen hat, hat auch Likör“, aber dieser Spruch trifft auf das Ehepaar nicht zu. Zwar findet der Besucher jede Menge Likör in einem Holzschrank im Hausflur, aber Sorgen müsste er suchen gehen. Andreas und Anna-Maria Liedschreiber wissen ihre Zweisamkeit und ihr Leben – hoch oben über dem Tegernsee – zu schätzen. Und große Krisen gab es bislang nicht.

Die Kuh ist weg

Die Flinte ins Korn geworfen haben sie selbst dann nicht, als Andreas Liedschreiber im vergangenen Jahr von einer Kuh angegriffen wurde, sich das linke Handgelenk brach und beinahe fünf Monate ausfiel. Für seine Frau war das eine schwierige Zeit. Allein auf sich gestellt managte sie das Weihnachtsgeschäft und kümmerte sich um die fünf Kinder.

In der Brennerei am Schafstatthof entstehen Destillate von höchster Qualität. / Foto: N. Kleim

Am schlimmsten sei allerdings die Zeit gewesen, so die 37-Jährige, als ihr Mann zehn Tage im Krankenhaus lag. Das Alleinsein und die Ungewissheit, ob es ihm gutgeht, hatten an ihren Nerven gezerrt. Doch diesen „Dämpfer“ hat das Ehepaar inzwischen weggesteckt. Das Eisengestell an der Hand von Andreas Liedschreibe ist unterdessen abgenommen worden, und auch die Hand macht Fortschritte. Die Kuh hat den Bauernhof verlassen.

Ein Likörchen am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen

15 gemeinsame Jahre mit vollem Programm haben zusammengeschweißt. Andreas und Anna-Maria Liedschreiber betrachten ihre gemeinsame Arbeit, ihre Kinder und ihren Wohnort als Geschenk. Fast abgeschieden von der Außenwelt sind sie mit sich und der Welt im Reinen. „Sie kriegen hier oben ja gar nichts mit“, soll eine Frau einmal vorwurfsvoll zu ihnen gesagt haben.

Für Anna-Maria Liedschreiber ist der Abstand zum Tegernsee jedoch nichts Negatives. „Am Wochenende ist der Tegernsee wegen der Staus sowieso tabu für uns“. Im Sommer fahren ihre Kinder öfter mit dem Radl nach Gmund. Eine halbe Stunde sind sie dann unterwegs. Aber hier oben spielt die Zeit gefühlt keine Rolle.

Ein letztes Mal dreht sich der Kirschlikör im Glas. Zwei Jahre hat er im Lagerraum verbracht, bevor er heute eine Liaison mit dem Sauerstoff der Luft eingehen und sein volles Aroma entfalten konnte. Ein Schluck – dann gleitet er über die Zungenoberfläche und verschwindet. Mit der gleichen Liebe, mit der er gemacht wurde.

Der BOB ist’s zu kalt

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Die Minusgrade der letzten Tage machen nicht nur den Menschen, sondern auch der Technik zu schaffen. So kämpft auch die BOB immer wieder Störungen, Verspätungen und Zugausfällen. Bernd Rosenbusch äußert sich zu den Vorfällen.

Aufgrund der niedrigen Temperaturen kann es bei der BOB immer wieder zu Störungen kommen.

„Es gab zig Fahrzeugstörungen, die Verspätung lag bei knapp 20 Minuten, der Zug wurde daher in Holzkirchen einfach abgestellt und die Fahrgäste bei -15 Grad aus dem Zug geworfen. Natürlich kommt on top, dass die Heizung im Zug defekt war“, erzählt ein Pendler über die heutigen Probleme bei der BOB.

In der Tat machen die kalten Temperaturen der BOB zu schaffen. „Die Kälte stellt die Technik, Fahrzeuge und Infrastruktur vor Herausforderungen, sodass die Wahrscheinlichkeit für Störungen natürlich höher ist“, betätigt Geschäftsführer Bernd Rosenbusch. Doch das sei bei anderen öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch den Autos genauso.

Heute Morgen kam es daher zu einer Kuppelstörung in Schaftlach, die dann auch bei anderen Zügen zu Verspätungen von bis zu 20 Minuten geführt hat. Die Fahrt eines Zuges wurde wegen der zu großen Verspätung in Holzkirchen abgebrochen. „Heute Mittag hatte dann der Integral 86814 ein Kuppelproblem in Holzkirchen, sodass es zu einem Ausfall auf der Strecke München und zurück kam“, schildert Rosenbusch die heutigen Störungen.

Maßnahmen für die nächsten Tage getroffen

Es habe allerdings keinen Schienenersatzverkehr für Pendler gegeben: „Kunden konnten S-Bahnen nutzen oder die nächste BOB.“ Es seien alle Maßnahmen ergriffen worden, um weitere Störungen zu verhindern. „Die Mitarbeiter haben einen früheren Dienstbeginn, der Winterdienst ist öfter im Einsatz und im Notfall steht ab sofort ein Bus exklusiv für uns bereit.“

Den Vorwurf, dass die Heizung im Zug nicht funktioniert habe, könne Rosenbusch nicht direkt bestätigen. „Bei der aktuellen Kälte läuft die Heizung der Integrale in der Nacht durch. Außerdem beginnen die Personale 30 Minuten früher mit dem Dienst, um Störungen und Heizungsprobleme, soweit möglich, noch beheben zu können.“ Allerdings können einzelne Probleme nicht ausgeschossen werden. „Das Werk versucht das zu beheben. Bei dem anderen Zugtyp läuft eine Überarbeitung aller Heizungen noch bis Ende des Jahres“, so Rosenbusch.

Insgesamt sei man heuer aber deutlich stabiler unterwegs als im letzten Jahr. „Wir hoffen, dass wir das die nächsten Tage so beibehalten können“, erklärt Rosenbusch abschließend. „Dennoch entschuldigen wir uns für Verspätungen, falls sie auftreten. Wir tun aber alles, um unsere Fahrgäste pünktlich und komfortabel ans Ziel zu bringen.“

Grippewelle fällt besonders heftig aus

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Die Grippewelle scheint den Landkreis heuer besonders heftig zu treffen. Schon jetzt sind mehr Fälle als im gesamten letzten Jahr gemeldet. Und auch die Impfung soll heuer nur bedingt helfen.

Hatschi: Typische Symptome einer Grippe sind Schnupfen, Halsschmerzen und Fieber. /Bild: S. Hofschlaeger_pixelio.de

Derzeit hustet, schnupft und fiebert es wieder ordentlich in Bayern. Wie jedes Jahr plagt uns auch heuer die Grippewelle. Im vergangenen Jahr war diese besonders heftig ausgefallen. 3,4 Millionen Menschen waren aufgrund der Influenza zeitweise arbeitsunfähig. Rund 30.000 mussten sogar ins Krankenhaus.

Aber auch die Grippewelle 2017/2018 scheint es in sich zu haben. Schon jetzt sind 82.000 Menschen deutschlandweit erkrankt. 136 Influenza-Kranke sind sogar verstorben. Im Landkreis wurden bisher 320 Grippe-Fälle gemeldet. „2017 waren es im gesamten Jahr nur 218 Fälle“, so Sophie Stadler, Pressesprecherin im Landratsamt Miesbach. Und auch in den kommenden Wochen sei weiterhin mit hohen Meldezahlen zu rechnen.

Viren und Bakterien – nicht zu verwechseln!

„Generell kann man sagen, dass jeder enge persönliche Kontakt mit einem bereits Erkrankten zu einer Infektion mit Influenzaviren führen kann, ob beim Karneval, bei anderen Großveranstaltungen oder dort, wo Menschen eng beisammen sind“, erklärt Stadler weiter.

Typische Grippe-Symptome sind Fieber, Halsweh, Reizhusten sowie Kopf- und Gliederschmerzen und ein plötzlicher Krankheitsbeginn. Erkrankte fühlen sich schwach, sind meist appetitlos und leiden unter Schüttelfrost. Die Grippe sollte aber nicht mit einer Erkältung verwechselt werden. Die wird von anderen Viren verursacht und verläuft weniger schlimm. Außerdem setzt sie im Gegensatz zur Grippe schleichend ein.

Wie kann man sich schützen?

„Gründliches Händewaschen ist immer noch der beste Schutz vor einer Ansteckung“, empfiehlt der Gesundheitsexperte des Landratsamtes Miesbach, Dr. Christian Auracher. Gegen die „echte“ Grippe, die Influenza, bietet eine Impfung den bestmöglichen Schutz.

Um rechtzeitig geschützt zu sein, werde empfohlen, sich bereits in den Monaten Oktober oder November impfen zu lassen. Selbst zu Beginn und im Verlauf der Grippewelle könne es aber noch sinnvoll sein, eine versäumte Impfung nachzuholen, so Stadler.

Impfung hilft heuer nur bedingt

In dieser Saison scheint die herkömmliche Impfung aber nur geringen Schutz zu bieten, das berichtet unter anderem die Augsburger Allgemeine Zeitung. Im Dreifach-Impfstoff sei ein Virustyp nicht berücksichtigt worden, der heuer besonders häufig auftritt.

Bakterien und Viren verbreiten sich vor allem durch die Atemluft. Deshalb gilt bei erhöhtem Erkältungsaufkommen: möglichst aufs Händeschütteln verzichten. Auch sollte man die Schleimhäute von Mund, Nase und Augen so wenig wie möglich mit den Händen berühren. Dazu empfehlen sich Maßnahmen, die das körpereigene Abwehrsystem stärken, wie vitaminreiche Kost und genügend Flüssigkeitsaufnahme, ausreichend Bewegung an frischer Luft und ausreichend Schlaf.

Was empfiehlt die Heilpraktikerin?

Neben den gängigen Präparaten aus der Apotheke sind mittlerweile auch homöopathische Mittel beliebt. Praktische Tipps hat die Holzkirchner Heilpraktikerin und Osteopathin Sabine Lutje parat. Ein warmes Fußbad beispielsweise wirke manchmal Wunder: Man sollte das Immunsystem in der kalten Jahreszeit besonders stärken. Warme Füße sind wichtig.

Kratzt es trotz aller vorbeugenden Maßnahmen dennoch im Hals, gibt es auf dem Markt zahlreiche pflanzliche Präparate, die das Immunsystem unterstützen sollen. „Olivenblattextrakt oder Acerola zum Beispiel“, berichtet die Heilpraktikerin. Auch Vitamin C könne man jederzeit einnehmen. Da es ein wasserlösliches Vitamin ist, besteht kaum Gefahr der Überdosierung wie beispielsweise bei fettlöslichen Vitaminen.

Den Gang zum Schulmediziner empfiehlt Sabine Lutje bei starkem Krankheitsgefühl, hohem Fieber und heftigen Halsschmerzen. Diese Symptome könnten Hinweise auf eine bakterielle Infektion sein. Und in diesem Fall hilft meist nur noch die Gabe eines Antibiotikums.

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