Jahrhunderte lang bestimmten Männer das Leben im Tegernseer Tal. War nicht immer erfolgreich. Jetzt haben ausgerechnet die CSU und der traditionellste unter den hiesigen Vereinen die Wende beschlossen.
Frauen an die Macht. Zumindest die Wiesseer CSU ist bereit.
Vielleicht liegt es am neuen Ministerpräsidenten. Vielleicht am Wetter. Aber der große Knaller flatterte beiläufig heute auf unseren Redaktionstisch: Die CSU Oberbayern hat mit den zuständigen Ortsgruppen im Tegernseer Tal eine Welle der Modernisierung beschlossen. In Bad Wiessee verzichtet Florian Sareiter auf eine Kandidatur zum Bürgermeister.
Es wird Zeit, dass wir eine neue, weiblichere Komponente in unsere Gemeinde bekommen. Zuletzt war zu sehr Streit das bestimmende Element. Ich glaube, uns täte allen eine versöhnende Frau in Wiessee gut.
Als mögliche Anwärterin auf den Bürgermeisterposten kommt die langjährige Gemeinderätin Ingrid Versen in Frage. Die als Mediatorin mehrfach ausgezeichnete CSU-Chefdiplomatin hat internationale Erfahrung und kennt das politische Gefüge in Bad Wiessee aus dem Effeff. Derzeit weilt sie in einem Kloster im nepalesischen Karmalaya, um sich auf die Herausforderung einzustimmen.
Und auch am Südufer geht man mit ins 21. Jahrhundert. Rottachs Zweiter Bürgermeister Josef Lang, ein bekennender und langjähriger Feminist, hat eine 360-Grad-Wende eingefordert. „Bei der Polizei waren wir mit weiblichen Personen in Leitungen bestens vertraut. Das brauchen wir auch in Rottach-Egern.“ Er schlug Anastasia Stadler als nächste Bürgermeister-Kandidatin vor, die auch prompt von den CSU-Mitgliedern einstimmig angenommen wurde.
Männlicher Nachwuchs fehlt
Der nächste Knaller folgte kurz darauf: Die Tegernseer Gebirgsschützen werden ebenfalls weiblicher: Hauptmann Florian Baier legt mit sofortiger Wirkung das Amt zugunsten von Ika Freudenberg ab. Damit nicht genug: Bis zum 1. April 2020 will man fünfzig Prozent Frauen als Gebirgsschützinnen in den Reihen wissen. Die Traditions-Truppe mit den Flinten hatte seit dem neunten Jahrhundert nur Männer an der Spitze. Aber in jüngster Zeit mehren sich Stimmen, die von Nachwuchsproblemen sprechen.
„Wir haben gesehen, dass Modernisierung auch für uns kein Fremdwort sein darf. Dann kann man auch von unseren Mitgliedern erwarten, dass sie Frauen mit Gewehren und Hüten akzeptieren“, so ein Gebirgsschütze, der lieber anonym bleiben will. Einzig das in der Nähe von Rom lebende Ehrenmitglied Josef R. findet kritische Worte: „Kriege hin oder her. Männer haben sich seit Jahrtausenden bewährt. Aber mit Frauen haben wir nach Maria Magdalena eigentlich nicht so gute Erfahrungen gemacht.“
Allen Anfängen wohnt bekanntlich ein Zauber inne. Ganz anders ist es mit den Abschieden. Meist birgt ein Ende viel Schmerz und Wehmut in sich. Verlangt von einem, Liebgewordenes oder wenigstens Gewohntes loszulassen und oftmals eine unangenehme Leere zu ertragen. Zumindest bis etwas Neues an diese Stelle getreten ist.
So ähnlich wird es manchem mit dem alten Jodschwefelbad in Bad Wiessee gehen, das gerade dem Erdboden gleich gemacht wird, wie das Foto von Martin Calsow zeigt. Denn Pläne sind geduldig, und bis das neue Aktivhotel samt Klinik dort steht, werden noch viele Monate vergehen.
Und doch ist es Teil des sich ewig wandelnden Flusses der Zeit. Schließlich kann sich das Leben nur verändern, wenn etwas Altes weicht und dem Neuen Platz macht. Die besondere Kunst, auch in den Abschieden einen Zauber zu erleben, liegt wohl oft darin, um die Endlichkeit jedes Formhaften zu wissen, zugleich das Schöne des Vergangenen in sich zu behalten und den verheißungsvollen Möglichkeiten des Neuen Raum zu geben.
In diesem Sinne wünscht Ihnen die Tegernseer Stimme ein schönes Osterfest, anregende Feiertage und einen hoffentlich schnellen Abschied vom Winter!
Man ist schneller als zu Fuß, kann den Fahrtwind genießen und gesund ist es auch noch. Sobald sich der Frühling wieder anschleicht, schwingen sich viele aufs Radl. Dabei ist der jährliche Check nicht das einzige was man beim sicheren Fahrradfahren beachten sollte.
In den Werkstätten der hiesigen Fahrradgeschäfte ist viel zu tun / Archivbild
Nach den Wintermonaten endlich wieder mit dem Fahrrad raus in die Natur. Darauf warten Radsportfreunde die gesamte kalte Jahreszeit. Doch bevor man sich voller Energie auf das “Bike” schwingt, sollte man einige Dinge beachten. Denn Sicherheit steht auch beim Radlfahren an oberster Stelle.
„Der Tag müsste 48 Stunden haben, damit wir mit den Aufträgen nachkommen“, scherzt ein Rottacher Fahrradhändler. Wie bei den meisten seiner Kollegen gibt es auch hier zum Frühlingsanfang viel zu tun. Reifen prüfen, Federsysteme checken und Bremsen nachziehen, stehen derzeit auf der Tagesordnung. „Im Winter kommt niemand – da hätten wir massig Zeit.“
Mit dem Fachmann auf der sicheren Seite
Vor der ersten Fahrt sollten Radler ihren Untersatz auf Herz und Nieren prüfen – eine Checkliste kommt von ADFC-Kreisvorstand Hartmund Romanski:
Am wichtigsten ist es, Luftdruck, Kette, Zahnräder, Bremsen und Beleuchtung zu checken.
Wer sein Fahrrad auch im Winter nutzt, sollte beim Frühjahrs-Check trotz allem nicht nachsichtig sein. Das Streusalz greift, wie auch beim Auto, sämtliche Metallteile an. Der Fachmann empfiehlt daher die Wartung durch den Kundendienst: „Sein Auto gibt man ja auch in die Werkstatt – da ist man einfach auf der sicheren Seite.“
Zwar könne der Laie einige Arbeiten am Rad auch selbst durchführen – Gelenke schmieren, Grundreinigung oder die Kette ölen – komplexere Bauteile wie Scheibenbremsen oder die Gangschaltung sollten jedoch vom Fachmann geprüft werden.
Nüchtern hinterm Lenker
Die Auswirkung von Alkohol am Fahrradlenker werde von Radlern oftmals unterschätzt, so Romanski. Neben der Gefährdung für sich und andere riskieren alkoholisierte Fahrradfahrer auch ihren Führerschein. Bei Fahrlässigkeit im Straßenverkehr, egal ob mit dem Auto oder dem Rad, kann dem Betroffenen die Fahrerlaubnis dauerhaft entzogen werden.
Allen Genussradlern empfiehlt der ADFC-Kreisvorstand die Anreise zu entfernteren Routen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Romanskis Tipp: Mit dem Meridian nach Bad Aibling. Dort gibt es besonders viele Routen für Radsportfreunde.
Und für die nächste Radtour, nach der Schneeschmelze in den Bergen, hier ein kleiner Tipp eines Rottacher Fachhändlers: „Ich fahre gerne über das Söllbachtal auf die Schwarzentenn-Alm und anschließend über Klamm und Wildbad Kreuth wieder zurück nach Rottach – 30 Kilometer Strecke und 400 Höhenmeter sind sicherlich ein gelungener Ausflug.“
Mit 14 Jahren beschloss Volker Schenk, Football-Spieler zu werden. Er wurde zum Profi. Mit 20 Jahren stellte er fest, dass Geld und Ruhm nicht frei machen. Der Gmunder krempelte sein Leben um. Und entdeckte plötzlich im tiefsten Schmerz seinen größten Erfolg.
Ex-Footballprofi, Coach, Redner und Sportkommentator: Volker Schenk aus Gmund.
Am 15. März dieses Jahres hat der Gmunder Volker Schenk an einem Redewettbewerb in München teilgenommen – beim „Internationalen Speaker Slam“. Footballfans ist der 42-Jährige vor allem aus dem Fernsehen bekannt: Der ehemalige Football-Nationalspieler ist ran-Sportkommentator und moderiert seit 2011 den German Bowl auf Eurosport.
Beim Finale des „2. Internationalen Speaker Slam“ war er in einer anderen Disziplin zu sehen und vor allem zu hören. 55 Redner aus sieben Nationen trugen dort innerhalb von fünf Minuten ihr Herzensthema vor. Schenk berührte die Zuhörer mit einer Rede, für die er anschließend von Top Speaker Hermann Scherer mit dem „White Academy Award“ ausgezeichnet wurde.
Schenk hielt emotionale Fünf-Minuten-Rede
Den Rednern war es freigestellt, welches Thema sie für ihren Vortrag wählen. So erlebten die Zuhörer teils ergreifende, teils lustige, aber auch mal motivierende oder spirituelle Geschichten. Wie verkauft man sich am besten? Wie nimmt man den Kampf mit einer Krankheit auf? Worüber habe ich mich kürzlich kaputt gelacht? Die Vielfalt der Themen war im Gegensatz zur Redezeit an diesem Abend nahezu unbegrenzt.
Vor allem aber standen die Teilnehmer vor der Herausforderung: Wie präsentiere ich das, was ich zu sagen habe, so, dass es nicht nur interessant und unterhaltsam rüberkommt, sondern vor allem fesselt? Schenk gelang dies durch eine sehr emotionale Rede. Dabei sprach er von seinen persönlichen Erfahrungen und brachte seine ganz eigenen Erkenntnisse mit ein.
Als Ex-Profi-Sportler ist Schenk einer, der schon sehr früh sehr viel erreicht hat. Mit 14 Jahren wusste er bereits, dass er Football spielen will. Unerschrocken verfolgte er sein Ziel, ging dabei über seine Schmerzgrenzen hinaus und wurde sehr erfolgreich. Mit 20 Jahren war er Deutschlands jüngster American Football-Profi. Er gewann Anerkennung und Lob und verdiente eine Menge Geld. Sein damaliger Glaubenssatz lautete: Viel Geld macht frei.
Doch das erhoffte Gefühl der Befriedigung wollte sich partout nicht einstellen. Dem Profi-Sportler fehlte etwas. Jeden Tag suchte Schenk aufs Neue den tieferen Sinn in dem, was er tat. Doch er fand nichts Nachhaltiges. Mit 20 Jahren fiel er in ein Loch. Seine größte Angst: „Was passiert, wenn ich keinen Sport mehr mache?“ So kehrte er dem Sport den Rücken zu, begann ein Studium und landete in einem Unternehmen, wo er erneut „super verdiente“.
Die Entscheidung: Entweder leben oder nonstop arbeiten
Der einzige Haken an dem Job: Um erfolgreich zu sein, musste er seinen potentiellen Kunden etwas vorlügen. Das wiederum konnte er nicht. Schenk kündigte und entschloss sich, ein „Volker-Schenk-Imperium“ zu gründen. Also eröffnete der leidenschaftliche Golfspieler sein eigenes Sportgeschäft und verkaufte Golfmode. 100 Arbeitsstunden in der Woche brachten ihm auch hier den ersehnten Erfolg. Doch erneut gab es einen Haken: Sein Privatleben blieb auf der Strecke. „Familie habe ich nie gelebt“, sagt der 42-Jährige heute.
Vor etwa acht Jahren dann der Wendepunkt. Schenk beschloss – trotz beruflicher Höchstleistungen – mehr auf sein Inneres zu hören und das eigene Leben neu auszurichten. Vier Jahre lang zog er sich deshalb von allem zurück, tauchte ein in die Welt der Therapie, Coachings sowie der Spiritualität und probierte alles aus, von dem er glaubte, es würde ihn weiterbringen. Ein weiterer Grund für die Auszeit war für ihn, mehr Zeit mit seiner Tochter zu verbringen.
Harter Kern, weiche Schale
„Es gibt nichts Wichtigeres im Leben als sich selbst zu reflektieren“, sagt er heute. Damals suchte er in einem Kloster einen Weg, seine Persönlichkeit zu erkennen. Im Benediktushof bei Würzburg fand seine Suche ein Ende. Dort lernte der bis dato extrovertierte, immer tonangebende Macho, was es heißt, zu schweigen und mit sich allein und dem Schmerz zurechtzukommen.
Nach außen hin war ich immer der Harte. Ich habe nie geweint, weil Männer das nicht tun. Auch bei Filmen nicht. Im Kloster durfte ich meinen Tränen freien Lauf lassen. Die entscheidende Frage war und ist deshalb für mich immer: Wie ehrlich bist Du zu Dir selbst?
Sein Leben ist schöner geworden, findet Schenk, seit er ehrlich zu sich selbst ist. Als Kind habe er immer funktionieren müssen. Diesen Druck habe er abgelegt, nachdem er sich dessen bewusst geworden ist. Von den Eltern in Jugendjahren nach eigener Aussage „physisch und psychisch misshandelt“, kann er heute seinen Herzenswünschen folgen. Als Schenk geboren wurde, war sein Vater 67, seine Mutter 40 Jahre alt. Geld hatten die Eltern keines.
In seine eigene Welt abgedriftet
Wenn es nicht so lief, wie sein Vater es sich vorgestellt hatte, hätte er regelmäßig gedroht, sich umzubringen, erzählt Schenk. Einmal stellte er sich vor den Augen seines Sohnes aufs Fensterbrett und machte Anstalten, aus dem dritten Stock zu springen. Ein anderes Mal hielt er sich das Messer an die Brust. Welche Auswirkungen diese Geschichten auf den heute 42-Jährigen hatten, wurde ihm auch erst viel später klar.
Volker Schenk beim Internationalen Speaker Slam in München. Für seine 5-Minuten-Rede wurde er mit dem White Academay Award ausgezeichnet.
Trotzdem sei er nie „abgedriftet“, so Schenk. „Ich habe immer an das geglaubt, was wir alle in uns haben: Liebe.“ Wenn man das macht, was einem Freude bereitet, sei man auf dem richtigen Weg, so sieht es der 42-Jährige heute. Erst dann könne man sein Potential völlig ausschöpfen und seine Batterien aufladen. Und genau das sei ja auch das Anziehende an einem Menschen: Die Kraft, die von ihm ausgeht.
Und die sei zu spüren, wenn jemand genau das tut und sagt, was er denkt. Wenn er sich nicht in seiner Vorstellung einschränken oder seine Gedanken begrenzen lässt, sagt Schenk. Eine Freiheit, die Mut gibt und für Ausstrahlung sorgt. So wie es ihm selbst nach seinem Klosteraufenthalt ging: „Ich dachte, ich hatte schon 100 PS, aber danach hatte ich 1000.“ Der einstige Profi-Sportler hat dort nicht nur gelernt, seine eigene harte Schale zu knacken, sondern Dinge und Menschen, völlig wertfrei und nur mit dem Herzen zu betrachten.
Fünf Dinge, die Sterbende am meisten bereuen
„Das Schönste der Liebe ist doch, Dich selbst in anderen zu entdecken“, zitiert Schenk zum Schluss den Bestsellerautor Eckhart Tolle. Ist es das, was am Ende des Lebens wirklich zählt? Schenk verweist auf die Australierin Bronnie Ware, die Sterbende begleitet und herausgefunden hat, dass es am Ende nicht mehr um Geld, Macht oder Ruhm geht.
Am Ende seien es genau fünf Versäumnisse, welche Sterbende am meisten bereuen – und, wie Schenk es ausdrückt, “an denen man erkennt, dass das letzte Hemd keine Taschen hat”:
Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mir selbst treu zu bleiben Ich wünschte, ich hätten nicht so viel gearbeitet Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden gehalten Ich wünschte, ich hätte mir mehr Freude gegönnt
Volker Schenk arbeitet seit nunmehr über zehn Jahren auf dem Gebiet der mentalen Potentialentwicklung und ist überzeugt: „In allen Menschen schlummert ein riesiges Potential und wir könnten so unglaublich viel mehr erreichen.“ Mut und die Bereitschaft, in neuen Dimensionen zu denken und zu handeln seien die wichtigsten Faktoren für eine Veränderung.
Am Karfreitag erwischte eine Zivilstreife der Holzkirchner Autobahnpolizei einen Porschefahrer. Der 46-Jährige war auf der Staatsstraße zwischen Hausham und Gmund unterwegs – nur leider doppelt schnell als erlaubt.
Gegen 16:20 Uhr bemerkte der 46-jährige Amerikaner aus Daytona Beach, dass er von einer Zivilstreife der Autobahnpolizei Holzkirchen verfolgt wurde. Die Polizisten zeichneten das Fahrverhalten des Mannes auf Video auf. Und das hatte Konsequenzen: denn mit seinem 911er Turbo und den zugehörigen 500 PS war er deutlich zu schnell unterwegs.
Auf der Staatsstraße 2076 von Hausham in Richtung Gmund sind im „freien Bereich“ 80 km/h erlaubt. Der Porschefahrer schaffte bis zu 160 km/h und überholte zusätzlich im Überholverbot. Auf sein Fahrverhalten angesprochen gab er nach Polizeiangaben zu, dass er dafür in den USA in Haft gehen würde. Hier kam er mit einer Sicherheitsleistung davon.
Die Waffe lag gut gesichert in einem Tresor einer Kreuther Kfz-Werkstatt. Bis Einbrecher ihr Unwesen trieben und den Tresor aufstemmten. Die Waffe? Ohne Munition aufgefunden. Der Besitzer? Musste nun ohne Waffenschein vor Gericht.
Eine halbautomatische Mauser-Kurzwaffe – für ein ähnliches Modell hatte der Angeklagte keinen Waffenschein.
Am 20. September vergangenen Jahres brachen Unbekannte in eine Kfz-Werkstatt in Kreuth ein. Mit einer Brechzange stemmten sie den darin befindlichen Tresor auf, beförderten ihn anschließend nach draußen und ließen ihn in unmittelbarer Nähe der Werkstatt liegen.
Die Täter entwendeten sowohl die Brieftasche mit den Tageseinnahmen in Höhe von 1.300 Euro als auch eine alte, ungeladene Pistole, die im Tresor gelagert war. Die dazugehörige Munition fand die Polizei zu einem späteren Zeitpunkt. Weil der Werkstatt-Besitzer für die halbautomatische Kurzwaffe – eine Mauser Kaliber 6,35 – nicht die erforderliche Erlaubnis besaß, leitete die Wiesseer Polizei ein Verfahren gegen den 51-Jährigen ein.
Am vergangenen Donnerstag stand der Angeklagte nun vor dem Miesbacher Amtsgericht. Dass er die Pistole in seinem Tresor gelagert habe, wolle er gar nicht bestreiten, erklärte er zu Beginn der Verhandlung. Acht Jahre zuvor sei ihm diese von seinem Vater zur Aufbewahrung übergeben worden, als dieser ins Krankenhaus musste. „Mein Vater hatte eine Waffenbesitzkarte und einen Jagdschein.“
Ein Kleinkaliber ist eine andere Nummer
Wie der als Zeuge geladene Polizist der Polizeiinspektion Bad Wiessee aber aussagt, könne man „davon ausgehen, dass auch der Vater nicht berechtigt war, im Besitz der Waffe zu sein. Eine Woche später sei sein Vater allerdings verstorben. An die Waffe habe er überhaupt nicht mehr gedacht. Auch drei Jahre später nicht, nachdem er die Kfz-Werkstatt nicht mehr als Betriebsleiter, sondern als Geschäftsführer betrieb. „Sie ist einfach in Vergessenheit geraten“, versicherte der Angeklagte.
„Das Ding“ hätte er nach dem Tod seines Vaters auch „nie wieder in der Hand gehabt“. Zumal er „eh nie was mit Waffen am Hut gehabt“ hat. Auch den Wehrdienst hätte er verweigert. Sein Verteidiger Martin Walch versuchte, Paragraf 153a der Strafprozessordnung (StPO) anzuwenden und das Verfahren einzustellen. Das Strafmaß stehe nicht im Verhältnis zur Schwere der Schuld. Doch Richter Walter Leitner blockte ab: „Ein Kleinkaliber ist kein Fall für 153a.“
Und auch die Staatsanwältin sah sich in ihrer Anklage bestätigt. Es handele sich um einen „vorsätzlichen, unerlaubten Besitz einer Kleinkaliber-Waffe mit Munition.“ Zwar hätte sich der Angeklagte geständig und schuldeinsichtig gezeigt, dennoch sei dies kein minderschwerer Fall. Sie plädierte für eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten, ausgesetzt zur Bewährung, und forderte zusätzlich eine Geldauflage.
Keine Freiheitsstrafe
Anwalt Walch hielt dagegen, dass die Waffe seit acht Jahren unberührt im Tresor lag und bis zu dem Zeitpunkt, als sein Mandant die Werkstatt übernommen hat, immerhin im Besitz des Vaters gewesen sei. Dann sei sie in Vergessenheit geraten. Deshalb könne er hier keine vorsätzliche Tat erkennen, wohl aber eine fahrlässige. Und da komme ein anderes Strafmaß zum Zug. Er beantragte eine Geldstrafe in Höhe von 50 Tagessätzen à 40 Euro, also insgesamt 2.000 Euro.
Richter Walter Leitner stufte den Fall daraufhin als minderschwer ein, spracht den Angeklagten aber dennoch schuldig im Sinne des „vorsätzlichen“ Waffenbesitzes. Sein Urteil: 110 Tagessätze zu je 40 Euro, also insgesamt 4.400 Euro. „Sie haben die Waffe selbst in den Tresor gelegt“, begründete Leitner seine Entscheidung. „Der Tresor wurde täglich von Ihnen genutzt. Dass man innerhalb von fünf Jahren nicht einmal an die Waffe denkt, glaube ich Ihnen nicht. Eine Pistole ist einfach ein anderes Kaliber – an so etwas denkt man.“
In der kommenden Woche wird die Straße Osterberg in Gmund für fast zwei Monate komplett gesperrt sein. Autofahrer werden in dieser Zeit umgeleitet.
Vom 5. April bis voraussichtlich 18. Mai gesperrt: Die Osterbergstraße. / Foto: Gemeinde Gmund
Die Straße Osterberg ab Höhe Sakererweg bis zur Schlierseer Straße wird in der Zeit vom 5. April bis voraussichtlich 18. Mai gesperrt sein. Grund ist die Verlegung einer Mittelspannungstrasse. Das E-Werk Tegernsee wird außerdem an eine Trafostation angebunden. Autofahrer werden in dieser Zeit umgeleitet über die Staatsstraße Schlierseer Straße, den Kreisverkehr, die Tegernseer Straße und den Osterbergweg.
Die Zahl der Asylbewerber ist in den vergangenen Monaten wieder leicht gestiegen. Gerade die Anerkannten brauchen ein dauerhaftes Zuhause. Im Landkreis hat man sich deshalb etwas ausgedacht.
Vor allem anerkannte Asylbewerber suchen oft vergeblich eine Wohnung – das soll sich jetzt ändern / Archivbild
Im März 2018 zählte der Landkreis Miesbach insgesamt 801 Flüchtlinge. Damit sind es im Vergleich zu Dezember 2017 wieder 26 Asylsuchende mehr. Anerkannt sind aktuell 205 Personen. Und gerade die wollen irgendwo untergebracht werden.
Anerkannte Flüchtlinge suchen dringend Wohnraum, auch im Landkreis Miesbach. Um die Suche zu erleichtern, entwickelte das Landratsamt jetzt eine Wohnraumbörse. So sollen Vermieter und Suchende direkt zusammengebracht werden.
Angebote können über ein Formular zentral abgegeben werden. Anschließend vermittelt die Ehrenamtskoordination der Caritas die Angebote an die örtlichen Helferkreise weiter, die dann geeignete Mieter suchen. Die anerkannten Flüchtlinge sollen so schneller in die Gesellschaft integriert werden.
Wer wird anerkannt?
Nachdem ein Asylantrag eingehend geprüft wurde, wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) über den Verbleib des Geflüchteten entschieden: Menschen, die vor Krieg und Gewalt flüchten, dürfen zunächst in Deutschland bleiben. Andere werden sukzessive in ihre Herkunftsländer zurückgeführt.
Diejenigen, die in Deutschland bleiben dürfen, sollen möglichst schnell in die Gesellschaft eingegliedert werden. Dazu gehören die Akzeptanz von westlichen Werten, aber auch eine geregelte Arbeit und ein solides Wohn-Umfeld. In den Asylunterkünften, die meist Gemeinschaftsunterkünfte sind, können anerkannte Geflüchtete nicht dauerhaft bleiben.
Das Formular kann online auf der Homepage des Landratsamts ausgefüllt werden. Vor Abschluss des Mietvertrages sollten sich Personen, die Leistungen nach dem SGB II und SGB XII beziehen, an ihren Sachbearbeiter aus dem Fachbereich für Arbeit und Soziales wenden. Dieser überprüft, ob die Unterkunftskosten für die Person oder die Familie angemessen sind und bei der Leistungsgewährung berücksichtigt werden können.
Gestern kam es in einer Gmunder Familie zu einem heftigen Streit. Als die Polizei eintraf, war der 21-jährige Sohn verschwunden und der Vater verletzt.
Der Sohn wurde später von der Polizei festgenommen / Beispielbild
Gestern Vormittag gegen 11 Uhr kam es in einer Gmunder Familie zu einer heftigen Auseinandersetzung. Während des Streites griff der 21-jährige Sohn nach einer gusseisernen Kaffeekanne und schlug dem Vater auf den Kopf.
Der erlitt unter anderem eine Platzwunde und musste im Krankenhaus Agatharied behandelt werden. Noch bevor die Wiesseer Polizei in der Wohnung ankam, floh der 21-Jährige. Gegen 14 Uhr kam der junge Mann dann aber doch zurück und lies sich in der Wohnung ohne Widerstand von den Beamten festnehmen.
Sohn in Untersuchungshaft
Es stellte sich heraus, dass die Kopfverletzungen des Vaters so schlimm waren, dass die Polizei eine gutachtliche Stellungnahme der Rechtsmedizin der Universität München erstellen ließ.
Die Beamten ermitteln nun wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den jungen Mann. Der Ermittlungsrichter am Amtsgericht München erließ gegen diesen einen Haftbefehl. Der Gmunder wartet nun in einer Justizvollzugsanstalt auf den Ausgang der Ermittlungen und die darauffolgende Hauptverhandlung.
Immer wieder kam es in den vergangenen Wochen zu tragischen Szenen in den Wäldern rund um den See. Hunde jagten trächtige Rehe oder Jungtiere bis zum Tode. Jetzt melden sich die Tierschützer zu Wort.
Jungtiere sind wie ein spannendes Spielzeug für Hunde – Tierschützer bitten deshalb um Rücksicht / Quelle: D. Streimeier / Wildes Bayern e.V.
Ende Januar jagte ein Hund ein tragendes Reh zu Tode. Vor rund vier Wochen waren es zwei Rehkitze, die unterhalb des Wallbergs in Rottach-Egern gerissen worden waren. Und jüngst wurde ein weiterer Fall bekannt, bei dem zwei Hunde ein trächtiges Reh in Tegernsee jagten und bissen. Es konnte nur in letzter Minute entkommen.
„Ein Spaziergang im Frühling, bei dem sich der Hund so richtig austoben kann, ist für jeden Hundebesitzer eine große Freude. Doch leider kann das Herumtollen in Wald und Wiese böse enden“, weiß Johanna Ecker- Schotte vom Tierschutzverein Rottach-Egern. Gerade jetzt sitzen Junghasen im sprießenden Gras oder Rehkitze verstecken sich im Waldrand. Ecker-Schotte erklärt:
Für einen Hund, und wenn er noch so folgsam ist, sind die Jungtiere wie ein spannendes, neues ‚Spielzeug’.
Kitz und Hasen vertrauen in der Natur auf Tarnung, die flüchten nicht vor einer Gefahr. „Wir bitten Sie, Spaziergänge in der Dämmerung am Waldrand und im Wald zu vermeiden“, betont die Tierschützerin. Denn dann kommen oft die Muttertiere und säugen ihre Jungen. Werden sie dabei gestört, schafft es auch ein mäßig sportlicher Hund die Jungtiere zu fangen und zu töten.
Störungen jeglicher Art bedeuten in dieser Zeit enormen Stress für Muttertiere und ihren Nachwuchs. Ecker-Schotte bittet deshalb alle Hundebesitzer im Moment besonders aufmerksam zu sein und die Hunde an die Leine zu nehmen.
Wann ist es legitim, die Herkunft eines Straftäters in den Medien zu nennen? Die Frage ist kompliziert, die Konsequenz aber ist einfach: Der Redakteur ist immer der Buh-Mann.
Erst jüngst kritisierte Manfred Protze, Sprecher des Deutschen Presserats, die Pressestellen der Polizei hätten sich zu Medien entwickelt.
„32-Jähriger Bosnier raubt Supermarkt-Kasse im HEP aus“: Eine Schlagzeile, wie sie jederzeit geschrieben werden könnte. Die Redaktionen müssen dann selbst entscheiden, ob sie veröffentlicht wird, oder nicht. Die Polizei dagegen liefert in jeder Pressemitteilung das Herkunftsland des Täters mit. Wie jüngst berichtet kritisierte der Sprecher des Deutschen Presserats, Manfred Protze, in diesem Zusammenhang, die Polizei entwickle sich zunehmend zu einem eigenständigen Medium, das in Konkurrenz zur Presse stehe.
In der Theorie gibt es aber eine klare Richtlinie. Der entsprechende Paragraf des Deutschen Presserats lautet:
In der Berichterstattung über Straftaten ist darauf zu achten, dass die Erwähnung der Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu ethnischen, religiösen oder anderen Minderheiten nicht zu einer diskriminierenden Verallgemeinerung individuellen Fehlverhaltens führt. Die Zugehörigkeit soll in der Regel nicht erwähnt werden, es sei denn, es besteht ein begründetes öffentliches Interesse. Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.
Die Richtlinie wurde verfasst, damit die Redaktionen eine „zeitgemäße und praktische Handlungshilfe“ haben. Ob sie diesem Anspruch jedoch gerecht wird, darf mit Fug und Recht bezweifelt werden. Denn der Begriff „begründetes öffentliches Interesse“ ist mit Absicht vage formuliert.
In der Zwickmühle
Ausdrücklich wird erklärt, dass bloße Neugier kein „begründetes öffentliches Interesse“ darstellt. Alles darüber hinaus müssen die Redaktionen im Einzelfall entscheiden. Und hier wird es kompliziert. Im Zweifel kann wohl fast immer ein “begründetes öffentliches Interesse” herbeiargumentiert werden. Genauso lässt sich dieses aber auch wegargumentieren.
Der Redakteur ist damit in der Zwickmühle. Wenn der Angehörige einer Minderheit in der Berichterstattung als Straftäter kenntlich gemacht wird, werden bei einem bestimmten Teil der Bevölkerung immer Vorurteile geschürt. Führt man als Journalist die Herkunft eines Straftäters oder Tatverdächtigen an, nimmt man unweigerlich das Risiko in Kauf, diese Vorurteile zu bestätigen – was Folgen haben kann.
Andererseits: Wird bei jenen Fällen, bei denen es angebracht wäre, die Herkunft eines Täters anzugeben, darauf verzichtet, ist die Gefahr groß, dass die Medien einer Berichterstattung nachgehen, die gesellschaftliche Realitäten verschleiert – was dazu führen kann, dass Zweifel und Misstrauen gegenüber der Presse anwachsen.
“Die Redaktion wird es Ihnen danken…”
Wie man es macht, macht man es also verkehrt. Linke und rechte Anfeindungen sind in Redaktionen an der Tagesordnung. Bei der Tegernseer Stimme haben wir uns entschieden, gemäß der Richtlinie die Herkunft eines – oft mutmaßlichen – Täters in der Regel nicht kenntlich zu machen. Ausnahmen stellen polizeiliche Statistiken dar, in denen die Straftaten in einen Gesamtkontext eingeordnet werden. Oder aber eben Einzelfälle, in denen beispielsweise Beute in das Herkunftsland des Täters geschmuggelt wird.
Am Ende ist aber auch diese Regel nicht perfekt. Und die Redakteure sind es auch nicht. Aus irgendeinem Standpunkt heraus wird die Entscheidung immer kritisiert werden. Wichtig ist, dass man sich über das Thema Gedanken macht und sensibel damit umgeht. Vielleicht können Sie ja einmal kurz darüber nachdenken, bevor Sie den nächsten verschwörerischen Kommentar (“und schon wieder die Herkunft nicht genannt, woran das wohl liegt!!!???”) in die Tastatur hacken. Die Redakteure werden es Ihnen danken.
Eine unsittliche Berührung gilt mittlerweile als Straftat. Ein Beispiel: das klassische Grapschen. Im südlichen Oberbayern Süd stieg damit die Zahl der Sexualdelikte um mehr als 20 Prozent an.
Polizeipräsident Robert Kopp (links) vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd informierte über die Sicherheitslage. Rechts: Landrat Wolfgang Rzehak
Jede Sexualstraftat sei eine zuviel, sagt Polizeivizepräsident Harald Pickert. In einer nicht-öffentlichen Sitzung informierte er heute zusammen mit Polizeipräsident Robert Kopp über die Sicherheitslage im südlichen Oberbayern.
51 Fälle sexueller Übergriffe hätte es im Landkreis Miesbach 2017 gegeben, so Pickert. Exakt zwei mehr als noch das Jahr zuvor. Das sei zwar keine dramatische Steigerung, merkte der Polizeivizepräsident an, fiele aber in Oberbayern Süd deutlich höher aus: 681 Fälle seien hier insgesamt registriert worden. 116 Fälle mehr als noch das Jahr zuvor. Eine Zunahme um 20,5 Prozent.
Nein heißt Nein
Pickert führte das auf die umfangreiche Novellierung des Sexualstrafrechts zurück. Was früher als Beleidung galt, sei heute eine Straftat, so der Polizeivizepräsident. Darunter falle auch das klassische Grapschen. Auch ein „Nein“, das von einem Grapscher ignoriert werde, erfülle mittlerweile den Tatbestand einer Straftat. Die Strafverschärfung bei sexueller Belästigung sei unter anderem auch auf die #meetoo-Debatte zurückzuführen. Im Landkreis sei die Anzahl der Straftaten insgesamt um zwei Prozent zurückgegangen, berichtete Polizeipräsident Robert Kopp.
Die knapp 100.000 Einwohner leben hier sicher und können sich sicher fühlen.
Von den 4.143 Straftaten (76 weniger als das Jahr zuvor), die im Landkreis registriert worden seien, würden zwei von drei Taten aufgeklärt werden, so Kopp. „Die Gefahr, erwischt zu werden, ist also größer als nicht erwischt zu werden.“ Die Aufklärungsquote läge bei 64,9 Prozent.
Im Schnitt gebe es im Landkreis 40 Straftaten pro Tag. Dabei müsse die Polizei den Spagat hinbekommen, objektive Sicherheit zu gewährleisten, und ein gewisses Maß an Sicherheitsgefühl zu vermitteln, erklärte der Polizeipräsident. Zum Teil sei man in Zivil unterwegs, um unbeobachtet zu bleiben. Die Präsenz der Polizei sei nach wie vor wichtig, betonte Pickert.
Die Einsätze in Asylunterkünften seien viel weniger geworden, berichtet Kopp. Von insgesamt 2.899 Einsätzen im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd fallen 223 auf den Landkreis Miesbach. Durch den Wegfall der Traglufthallen seien auch die körperlichen Auseinandersetzungen unter den Asylbewerbern zurückgegangen. „Kleingliedrige Unterkünfte kosten zwar Geld“, so Pickert, machen sich auf Dauer aber bezahlt.“
Gegen Wohnungseinbrüche vorbeugen
Doch nicht nur Gewalttaten treiben die Kriminalstatistiken in die Höhe. Auch iIlegale Einreisen ins Bundesgebiet stellen eine Straftat dar. Waren es 2016 noch 160.808 Straftaten gegen das Aufenthalts- und Asylgesetz, so wurden im Jahr 2017 aufgrund des Rückgangs des Flüchtlingsstroms lediglich 11.947 Straftaten registriert.
Nahmen am Sicherheitsgespräch teil (von links nach rechts): Polizeipräsident Robert Kopp, Landrat Wolfgang Rzehak und Polizeivizepräsident Harald Pickert.
Mit Sorge betrachtete Pickert die Zahl der Wohnungseinbrüche. Waren es 2016 insgesamt 44 Fälle im Landkreis, so registrierte die Polizei im vergangenen Jahr 46. In 14 Fällen seien die Täter bereits beim Einbruchsversuch gescheitert. „Gelingt der Einbruch, hat man es mit Profis zu tun – oft mit internationalen Tätern oder Reisegruppen“, sagt Pickert. Knapp die Hälfte der Einbrecher scheitere nämlich an den Sicherheitsvorkehrungen.
Ein Einbrecher will’s leise machen
Ein Erfolgsrezept, um die Täter zu überführen, sei die Auswertung der DNA-Spuren am Tatort. Oft müssten internationale Haftbefehle erlassen werden. Profi-Einbrecher bräuchten maximal drei bis vier Sekunden, um Haus- oder Terrassentüren mit einem Stemmeisen aufzubrechen. Da die Täter „leise sein wollen“, wie Pickert betonte, sei die Wahrscheinlichkeit gering, dass eine Scheibe eingeschlagen werde.
Für die 41 Einbrüche in Geschäfte, Büros oder Arztpraxen sei die Ermittlungsgruppe „Tresor“ zuständig gewesen. Mit Erfolg, wie Pickert erklärte. Auch die Zahl der Diebstähle sei erneut zurückgegangen. Von 13.670 erfassten Straftaten im Jahr 2016 reduzierten sich die Fälle im Jahr 2017 um 1.629 (11,9 Prozent) auf 12.041 Fälle. Das sei mit Abstand die niedrigste Zahl von Diebstahlsdelikten seit Gründung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd im Jahr 2009.
Trickbetrüger immer gewiefter
Im Landkreis gab es im vergangenen Jahr 27 Diebstahlsdelikte weniger als 2016 – insgesamt 861. Im Vergleich zu 2008 mit 1.124 Taten ebenfalls ein „deutlicher Rückgang“, wie Pickert hervorhob. Die Gewaltkriminalität wie Mord, Totschlag, Vergewaltigung oder Raub stellt sich nahezu unverändert dar. 1.686 Straftaten (2016: 1.685) gab es im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd – ein Delikt mehr als im Vorjahr. Im Landkreis Miesbach waren es 669 Fälle. Davon 105, bei denen Zuwanderer involviert waren.
Auch bei der Straßenkriminalität – also bei körperlichen Auseinandersetzungen – konnte ein Rückgang verzeichnet werden. Waren es 2008 noch 843 Fälle im Landkreis, so seien es 2016 insgesamt 623 gewesen – und im vergangenen Jahr 571. Insgesamt wurden 8.067 Delikte erfasst (2008: 12.112). Im Vergleich zum Vorjahr sind das 435 Fälle weniger.
Zugenommen hätten Trickbetrügereien. Opfer seien vorwiegend ältere Menschen, sagt Pickert. Ständig werde der Modus geändert. War es früher der „Enkeltrick“, mit dem man versuchte, die Senioren um ihr Erspartes zu bringen, so würden sich die Täter mittlerweile als „falsche Polizeibeamte“ ausgeben.
Landrat fühlt sich sicher
Die Schleierfahnder, die am Irschenberg auf der Jagd seien, hätten in der Vergangenheit „sehr häufig“ Rauschgift im Kilobereich sichergestellt, machte Pickert weiter deutlich. Hier sei die „klassische Kontrolle“ entscheidend, um dem Rauschgiftschmuggel Herr zu werden. 2017 hätte es insgesamt 373 Fälle im Landkreis gegeben. 2016 waren es noch 443.
Es sei gelungen, die Sicherheit an 365 Tagen zu gewährleisten, stellte Pickert abschließend fest, selbst „wenn es noch Potential nach oben gibt, und der Aufgabenbereich größer geworden ist“. Und auch Grünen-Landrat Wolfgang Rzehak hob die gute Zusammenarbeit mit der Polizei hervor: „Ich als Landrat fühle mich hier sicher.“
Neulich im Tegernseer Bräustüberl. Unsere Autorin, eine waschechte Preißin, manchmal selbst kurz vorm Burnout, hat beschlossen, die bayerische Staatsbürgerschaft zu beantragen. Warum? Ganz einfach: Sie weiß jetzt, wos a Boar ned hod: Burnout.
Im Tegernseer Bräustüberl – do geht’s oft richtig zua / Archivbild
Eine Glosse von Nicole Kleim:
„Wos?! Da Alois hod an Burnout?“ Die umliegenden Köpfe richten sich auf und lokalisieren die Geräuschquelle. „Seit wann?“ Jetzt verstummt auch das letzte Gabelklappern, welches soeben noch die Gaststätte in einen sonoren Klangteppich gehüllt hatte. „Aha.“
Während der am Stammtisch sitzende Mittfuffziger sein Handy-Gespräch unbeeindruckt und lautstark fortsetzt, lauern 18 Ohrenpaare im gesamten Lokal darauf, das Gesagte in irgendeiner Form verdauen und interpretieren zu können. Niemand wagt es, weiterzukauen.
A doudsichane Sach, des mim Burnout
„Mhm. Mmh.“ Weder an der Mimik noch an den Worten des Telefonierenden ist zu erkennen, ob Alois wohl immer noch auf dem Zahnfleisch daherkimmd oder bereits das Zeitliche gesegnet hat. „Scheens Ostafest.“ Das Handy wird zur Seite gelegt. Während es derweil an seinem neuen Standort nachglüht, ist das Essen auf den Nachbartischen merklich abgekühlt.
Der Mittfuffziger lehnt seinen Rücken an den tiefgrünen Kachelofen hinter sich, nimmt einen Schluck aus seinem Bierkrügerl und schweigt. Die Stammtischköpfe senken sich. Genauso wie die anderen Köpfe im Raum. Ruhe ist in die seltsame Atmosphäre eingekehrt. Niemand sagt etwas. Für etwa einen Augenblick scheint es, als hielten es die Gäste für angebracht, Alois eine Gedenkminute einzuräumen.
Am Stammtisch ergreift jemand das Wort: „Wos hod ea? A Burnout? Wann kimmd a dann wieda?“ Der Mittfuffziger zuckt mit den Schultern. „Woass ned. Schau ma hoid amoi.“ Zaghaft meldet sich eine männliche Stimme aus dem Gastraum: „A Boar hod doch koa Burnout.“ Als hätte jemand behauptet, „Brad Pitt ist doch nicht schwul“, fällt das komplette Lokal in seine Ausgangslage zurück und mimt den Schweigenden. Fast hört man die innere Zustimmung seiner Insassen auf dem Silbertablett klappern.
In da Middn keman de Leit zamm
„Naa“, durchbricht der Mittfuffziger brummend die Stille und schüttelt den Kopf. Er überlegt. „Burnout. Wia übasetzt ma des eigentlich ins Boarische?“ Der Raum lebt kurz auf – Gabelklappern links, Messerklänge rechts, Gemurmel hier, Schluckbeschwerden da. Dazwischen ein vereinzeltes Hüsteln. „Den hods zammghaun?“ schlägt einer der Gäste zögerlich vor.
Kurzes Getuschel an den Tischen, dann kehrt die bayerische Ruhe in die Gaststube zurück. „A Boar, der Burnout hod – gibt’s des übahabts?“ wagt ein weiterer Besucher den nächsten Versuch, eine lösungsorientierte Frage zu stellen. Einstimmiges Kopfschütteln ist zu beobachten. „Alois is a Preiß“, antwortet der Mittfuffziger, ergreift sein Noagerl und lehnt sich an den tiefgrünen Kachelofen. Erneut heben sich alle Köpfe. Niemand sagt etwas. Für etwa einen Augenblick scheint es, als hielten es die Gäste für angebracht, Alois eine weitere Gedenkminute einzuräumen.
Gestern Nachmittag kam es in Gmund Gasse zu einem unschönen Vorfall. Ein 13-Jähriger fuhr mit seinem Bike den Berg hinunter, als er plötzlich auf einen Schäferhund traf. Dann führte eins zum anderen.
Mit ihren Mountainbikes waren ein Vater und seine beiden 11- und 13-jährigen Söhne aus München gestern Nachmittag auf dem Wanderweg in der Neureuth-Gasse talwärts unterwegs.
Nach einer Rechtskurve rund einen Kilometer vor Gasse traf der 13-Jährige auf eine 62-jährige Wanderin aus Gerbrunn nahe Würzburg und ihren nicht angeleinten Schäferhund-Mischling. Der Junge bremste ab und kam unglücklicher Weise direkt neben dem Hund zum Stehen.
Erstversorgung durch die Bergwacht
Der bisher unauffällige, zehn Jahre alte und blinde Mischling schnappte nach dem rechten Fuß des Radfahrers. Der Junge erlitt eine tiefe Risswunde im unteren Wadenbereich.
Zur Erstversorgung und Abtransport des 13-Jährigen rückte die Bergwacht Rottach-Egern mit einem geländetauglichen Einsatzfahrzeug an. Eine spezielle Versorgung der Bissverletzung erfolgte durch eine Notärztin.
Bauarbeiten der Deutschen Bahn bedeuten am 5. und 6. April wieder Fahrplanänderungen bei der BOB. Mehrere Züge zwischen Holzkirchen und Bayrischzell, Tegernsee sowie Lenggries werden in beide Richtungen durch Busse ersetzt.
Am 5. und 6. April enden die Züge abends in Holzkirchen. Es werden Busse eingesetzt.
Bauarbeiten der DB Netz AG bringen vom 5. und 6. April für Fahrgäste der BOB auf allen Strecken ab und bis Holzkirchen in beide Richtung Fahrplanänderungen. Betroffen sind allerdings lediglich die Züge abends. Die BOB setzt dann für die ausfallenden Züge Busse ein.
Die Änderungen sind in der mobilen App „Meridian BOB BRB“ hinterlegt. Ebenso sind auf der Webseite der BOB wieder alle Ersatzfahrpläne bereit gestellt. Nicht aufgeführte Züge verkehren regulär.
Etwas gewöhnungsbedürftig sei die Rolle des Bürgermeisters, sagt Alfons Besel. Seit Dienstag sitzt er als neues Gemeindeoberhaupt auf dem Chefsessel im Gmunder Rathaus. Wie sich sowas anfühlt? Wir haben nachgefragt.
Das Stehpult ist ihm geblieben: Alfons Besel hat mit einem “dicken Ordner” sein Bürgermeister-Amt angetreten. /Foto: Felix Wolf
Am 11. März gewann der 51-jährige Alfons Besel (FWG) die Stichwahl gegen den 39-jährigen Franz von Preysing (CSU). Knapp 200 Stimmen machten den Unterschied. Am Dienstag rückte Besel nun auf den Chefsessel im Gmunder Rathaus und tritt die Nachfolge von Georg von Preysing (CSU) an. Letzerer hatte das Amt des Bürgermeisters 18 Jahre lang inne.
Eine öffentliche Amtsübergabe war nicht geplant. Stattdessen wurde der erste Arbeitstag von Alfons Besel eine reine Arbeitssitzung. Das Treffen mit Georg von Preysing dauerte mehrere Stunden. Wie Besel betont, war „die Übergabe sehr gut vorbereitet.“ Die Atmosphäre sei entspannt und kollegial verlaufen. Nächsten Montag wolle man sich nochmals treffen, um noch offenen Punkte abschließend zu besprechen.
„Es fühlt sich ziemlich vertraut an“
Zwar sei die Rolle des Bürgermeisters als öffentliche Person noch ein wenig gewöhnungsbedürftig, sagt Besel, aber die Betriebsabläufe seien ihm ja bestens bekannt. Und auch die Mitarbeiter kenne er größtenteils. „Es fühlt sich ziemlich vertraut an.“ Unabhängig von der Verwaltung hätte er bereits alle Betriebsbereiche (Bauhof, Kinderkrippe, Kindergarten) besucht.
Aktuell vorzubereiten sei die Bauausschuss- und Gemeinderatssitzung. Seine erste Amtshandlung sei gewesen, die Einladung zur nächsten Sitzung zu unterschreiben. Ansonsten beschäftige ich sich damit, einen aktuellen Überblick zu bekommen über alle laufenden Verwaltungsverfahren und Bauprojekte.
Das alte Stehpult ist auch noch da
An Erfahrung in der Gemeindeverwaltung mangelt es dem zweifachen Familienvater nicht. Bereits seine Ausbildung hatte er dort absolviert. Bis 2001 leitete er das Gmunder Bauamt. Danach war er 13 Jahre lang Geschäftsleiter der Gemeinde, bis er 2014 ins Landratsamt wechselte. Dort füllt inzwischen Martin Pemler – Leiter der Verwaltung und Baubehörde – interimsweise die Lücke.
Jetzt ist er ins Gmunder Rathaus zurückgekehrt. Sein Stehpult, das er vor über drei Jahren zurückgelassen hatte, hat er auch wiedergefunden. Auf seinem Schreibtisch liegt ein dicker Ordner. Georg von Preysing hat ihm diesen gut vorbereitet – mit allen Projekten und persönlichen Einschätzungen – übergeben.
Ob er an seinem neuen Arbeitsplatz was verändern will? Das Büro sei zweckmäßig eingerichtet, sagt Besel. Außer Malerarbeiten sei nichts geplant. Dafür widmet er sich jetzt den Themen, die er im Wahlkampf angesprochen hat. „Unsere Heimat ist ein Schatzkästchen. Und dieses Schatzkästchen zu bewahren und gleichzeitig in eine gute Zukunft zu führen, ist eine große Verantwortung, der ich mich mit Leidenschaft widmen werde.“ Dazu hat Alfons Besel nun die Möglichkeit.
Der weißblaue Himmel gehört den Bayern. Das ist unumstritten. Doch jetzt scheint der mallorquinische Handtuch-Krieg auf Bayerns Biergärten übergegangen zu sein: Der Platz in der Sonne ist reserviert – nur nicht für Preißn.
Gesehen und aufgegabelt in München: Dieser Liegestuhl ist reserviert – nur nicht für Preißn.
Die schönste Zeit des Jahres beginnt. Da wäre es doch furchtbar, wenn der Platz in der Sonne nicht reserviert wäre. Der typisch deutsche Liegen-Besetzer braucht eben Planungssicherheit. Dieses Phänomen hat sich wohl die Schörghuber-Gruppe zu eigen gemacht. Deren Marketing-Abteilung hatte eine Idee: Preussen müssen in Bayerns Biergärten draußen bleiben. Der Liegestuhl unter dem weißblauen Himmel? Reserviert.
In gelber Schrift ziert der Slogan „Do is bsetzt“ den grünen Liegestuhl-Stoff in einem Münchner Biergarten. Irgendwo ist zu lesen: „Nix für Preißn“. Das Hacker-Pschorr-Team liefert auf Nachfrage die Hintergründe: Die Liegestühle stammen aus einer Kampagne aus dem vergangenen Jahr, die – so räumt man ein – polarisiert hätte.
Auf keinen Fall aber habe man jemanden ausgrenzen wollen, so heißt es. Der Stempel „Nix für Preißn“ hätte sich auf den anderen Spruch auf dem Liegestuhl „Do is bsetzt“ bezogen. Weiter heißt es:
So direkt wie Bayern manchmal sind, können bayerische Begriffe und Sprechweisen für Nicht-Bayern eine ganz schöne Herausforderung sein. Denn was liebevoll oder scherzhaft gemeint ist, kann schon mal vor den Kopf stoßen. Deshalb gab es hinter dem Sternchen auch immer die hochdeutsche Übersetzung mit einem Augenzwinkern mit.
Kölner und Düsseldorfer, Piefkes und Ösis, Altbayern und Franken – überall gebe es mehr oder weniger liebevolle Frotzeleien. Das Hacker-Pschorr-Team (Anm. d. Red.: Hacker-Pschorr verleiht übrigens den “Stern der Gastlichkeit” – für herausragende Gastronomie-Erlebnisse) zitiert ein uraltes Sprichwort: “Kein Feuer, keine Kohle kann brennen so heiß, wie die heimliche Liebe zwischen Bayer und Preiß!” Und so sei das Ziel gewesen, nicht nur sprachliche Grenzen zu überwinden, sondern beispielsweise bei den Spezl-Touren in und um München neue und alte Traditionen kennenzulernen. Mittlerweile gibt es den Stempel nicht mehr, teilt man uns mit, aber der Tenor würde bleiben: bayerischer Spruch – augenzwinkernde Übersetzung.
Bei Markus Hoppe nachgefragt, ob er sich diesen Liegestuhl-Gag im Biergarten seiner Brauerei in Waakirchen vorstellen könne, antwortet er: “Danke für die Idee. In meinen eigenen Garten vielleicht schon, aber nicht im öffentlichen Biergarten. Wir wollen ja niemanden ausgrenzen. Unser Motto ist eher leben und leben lassen…” Außerdem stehe Hacker-Pschorr drauf, ergänzt er. Augenzwinkernd.
Die Jobs der Woche auf Oberland-jobs.de. Heute mit einigen interessanten Praktikumsstellen. Die Chance für ein paar Monate die Arbeitswelt kennenlernen.
Erst ein Praktikum in einem Unternehmen. Und später dann eine Ausbildung absolvieren.
Raus aus der Schule und rein ins Berufsleben? Bevor man diesen wichtigen Schritt wagt, nutzen viele die Chance, durch Praktika erste Berufserfahrungen zu sammeln. Die Vorteile liegen dabei auf der Hand: Man findet heraus, was einem liegt und was Spaß macht, nebenbei verdient man sich noch ein schönes Taschengeld.
Hier ein kleiner Auszug spannender Praktikastellen aus dem Oberland. Mehr Auswahl gibt es direkt auf Oberland-jobs.de:
Die Tegernseer Stimme sucht
Du bist neugierig und hast Lust, mit uns zu wachsen? Du möchtest Deinen Job nicht einfach abarbeiten, sondern Deine Zeit lieber sinnvoll nutzen? Du hast Lust in einem inspirierenden Team zu arbeiten? Dann bist Du bei uns genau richtig! Bewirb dich für ein Praktikum im Content Management bei der Tegernseer Stimme. Hier klicken für mehr Infos.
Für die neue Firmenzentrale in Otterfing sucht Bergzeit zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Praktikanten – ebenfalls für 6 Monate. Das Aufgabengebiet umfasst die Mitgestaltung am Look & Feel des Bergzeit Shops, Unterstützung beim Bergzeit Fotoshooting und der Katalog Koordination. Mehr Informationen gibt es hier.
Dann könnte ein Praktikum beim Sozialdienst katholischer Frauen e.V. in Garmisch-Partenkirchen das richtige sein. Für die Kinderkrippe in Murnau sucht das Unternehmen nach Praktikant/innen, die später auch mal als Erzieher arbeiten wollen. Hier klicken für mehr Infos.
Heute war nicht der passende Job dabei? Kein Problem, denn dies war nur ein kleiner Auszug der großen Anzahl an aktuellen Jobs. Auf Oberland-Jobs.de werden derzeit knapp 1.200 freie Stellen aus den unterschiedlichsten Bereichen angeboten – darunter auch viele Praktikumsstellen. Klicken Sie auch auf den „Gefällt mir“ Button der Oberland Jobs Facebook-Seite und nutzen Sie Ihre Chancen.
Ein junger Warngauer ist heute früh zwischen Gmund und Hausham tödlich verletzt worden. Der Mann lief auf die Straße und wurde vom Auto einer Rottacherin erfasst.
Am frühen Sonntag morgen gegen 05:30 Uhr fuhr eine 27-jährige Rottacherin auf der Staatsstraße von Hausham kommend in Richtung Gmund. Nach Stand der bisherigen Ermittlungen lief nach der Gefällstrecke vom “Schuß” kommend in einer leichten Linkskurve ein 26-jähriger Warngauer zu Fuß auf die Fahrbahn. Es kam zum Zusammenstoß.
Bei dem Unfall erlitt der Fußgänger tödliche Verletzungen. Die Rottacherin wurde leicht verletzt. Am Auto entstand ein Sachschaden von rund 10.000 Euro. Die Straße war für rund viereinhalb Stunden in beide Richtungen gesperrt. Die Feuerwehren Gmund und Agatharied waren mit 25 Mann im Einsatz. Das BRK und ein Notarzt waren am Einsatzort, ebenso das Kriseninterventionsteam, das sich um Beteiligte und Angehörige kümmerte.
Nach und nach wird es wieder bunt im Tegernseer Tal. Emsig schiebt sich frisches Grün unter den vertrockneten Grashalmen hervor. Hier und dort leuchten farbenfroh die bunten Köpfchen von Krokus und Veilchen. Selbst der See scheint in strahlenderem Blau zu leuchten.
Alles atmet sehnsüchtig den Frühling ein. Wärme, Sonnenlicht und Vogelgezwitscher. Frischer Wind streicht übers Wasser und über die Berge. Fährt einem kühl durch Haar und durch die Kleider. Als wolle er ganz schnell den letzten Rest Frühjahrsmüdigkeit vertreiben und einen hinauslocken in die wieder aufblühende Natur!