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Channel: Gmund – Tegernseerstimme
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Hausdurchsuchung in Gmund

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Ein 42-jähriger Gmunder soll sich im vergangenen Jahr Zugriff auf das Amazon-Kundenkonto einer Deggendorferin verschafft haben. Online-Bestellungen im Wert von knapp 1000 Euro wurden so getätigt, aber nie bezahlt. Am zweiten Verhandlungstag trat nun die Geschädigte als Zeugin auf.

Durch Zugriff auf das Amazon-Konto einer Deggendorferin soll ein Gmunder Online-Bestellungen getätigt haben.

Online-Bestellungen im Wert von knapp 1000 Euro soll ein 42-jähriger Gmunder über das Amazon-Konto einer Deggendorferin in der Zeit von Ende August bis Anfang September vergangenen Jahres getätigt haben (wir berichteten). Die Inhaberin des Kontos war völlig ahnungslos. Weil die Beweislage bei der ersten Verhandlung Mitte März doch recht dürftig war, und die Geschädigte krankheitsbedingt fehlte, wurde die Verhandlung am 17. April mit ihr als Zeugin fortgesetzt.

Doch auch am zweiten Prozesstag konnte die Schuld des Gmunders nicht bewiesen werden. Erneut bestritt der Gmunder die Vorwürfe. Fakt ist jedoch, dass die Spur zur Email-Adresse mit der dazugehörigen IP-Adresse des Gmunders führte. Allerdings läuft die auf den Vater des Angeklagten, der mit ihm zufällig im gleichen Haus wohnt.

Wie der Merkur berichtet soll die Geschädigte jetzt vor Gericht ausgesagt haben, fünf Mahnungen von Amazon erhalten zu haben. Deren Sicherheitsservice hätte später festgestellt, dass sich irgendjemand Zugang auf das Konto verschafft hatte. Alle sieben Bestellungen wurden deshalb auf Null gesetzt. Um zu erklären, dass ihr Konto gehackt worden war, gab sie laut Merkur vor Gericht an, sie hätte immer mit Kreditkarte gezahlt. Der oder die Betrüger kauften jedoch per Lastschrift ein.

Beweislage weiterhin unzureichend

Die Ware – darunter DVDs, Legos, Playmobil, eine Luftmatratze – hatte man an eine Berliner Packstation lassen. Aber wie der Angeklagte über seinen Anwalt Frank Zahnert bei der ersten Verhandlung mitteilen ließ, waren das alles Dinge, die er eigentlich gar nicht brauchte. Außerdem hätte er weder Kinder noch einen Bezug nach Berlin. Dafür allerdings einen Zugang zur Wohnung seines Vaters.

So blieb bis zum Ende der ersten Verhandlung unklar, wer die Email-Adresse der Deggendorferin abgeändert, und die Bestellungen in ihrem Namen getätigt hatte. Jeder, der technische Kenntnisse besäße, hätte sich ins WLAN-Netz einloggen können, so Verteidiger Zahnert damals. Sein Mandant jedenfalls besäße keinen eigenen Internet-Anschluss. Ob der Zugriff allerdings tatsächlich vom Anschluss des Vaters aus erfolgt sei, konnte damals auch der als Zeuge geladene Polizist nicht sagen.

Angeklagter bittet um Diskretion

Es sei durchaus möglich, so sagte dieser vor Gericht aus, dass ein Fremder den WLAN-Zugang gehackt hat. Diese Fragen blieben allerdings auch am zweiten Verhandlungstag ungeklärt. Also ordnete die Staatsanwaltschaft eine Wohnungsdurchsuchung an. Alle Beweismittel wie Laptop, Handy und WLAN-Router soll die Polizeiinspektion Bad Wiessee sicherstellen.

Der Angeklagte, der bereits wegen ähnlicher Betrugsdelikte polizeilich in Erscheinung getreten ist, bat am Ende der zweiten Verhandlung nur um eines: Die Polizei möge bitte die Wohnung nicht stürmen. Sein Vater wisse schließlich nichts von der Anklage.


Polizei kontrolliert Asyl-Unterkunft

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Die Miesbacher Polizei kontrollierte heute am frühen Morgen die Asylunterkunft in der Schlierseer Straße. Sieben Personen hielten sich ohne Berechtigung in der Unterkunft auf. Und auch Drogen wurden gefunden.

Seit heute morgen führte die Miesbacher Polizei eine großangelegte Kontrollaktion in der dezentralen Unterkunft für Asylbewerber in der Schlierseer Straße durch. Unter der Führung der Polizeiinspektion Miesbach und der Beteiligung der Ausländerbehörde des Landratsamtes Miesbach begann die Aktion schon gegen 6 Uhr.

Personen illegal in Unterkunft

Unterstützt wurde die Miesbacher Polizei dabei von den Kräften der operativen Ergänzungsdienste Rosenheim und weiteren Kräften aus dem Präsidium Oberbayern Süd. Die Aktion der Polizei dient im Besonderen der Überprüfung der anwesenden Personen in der Unterkunft. „Die polizeiliche Erfahrung zeigt, dass sich in solchen Unterkünften immer wieder Personen ohne die erforderliche Berechtigung aufhalten“, so Polizeikommissarin Carina Müller.

Zudem kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Polizeieinsätzen. Die Mehrheit der Migranten in der Unterkunft ist aber polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten. Müller weiter:

Die Maßnahme soll daher den Einzelnen, die immer wieder polizeilich auffallen zeigen, dass die Polizei auch in großen Gemeinschaftsunterkünften für Ordnung sorgt.

Die Polizei wolle nicht, dass sich an solchen Orten zukünftig Brennpunkte bilden, die ein positives Zusammenleben innerhalb und außerhalb der Unterkunft unnötig erschweren.

Insgesamt wurden sieben Personen festgestellt, die sich dort ohne die erforderliche Berechtigung aufhielten. Die Angetroffenen erhielten unter anderem ein Hausverbot. Außerdem wurde an zwei Stellen Betäubungsmittel gefunden. Die Ermittlung zur Identifizierung des Eigentümers der geringen Menge Marihuana laufen noch.

Lahm gibt den WM-Experten – live am Tegernsee

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Ein „Weltmeister im Gespräch“ – so heißt das neue Format der ARD für die anstehende WM. Das besondere für die Region. Der Weltmeister ist kein geringerer als Philipp Lahm. Und der wohnt nicht nur am Tegernsee, sondern will auch von hier aus live seinen Experten-Rat in die Welt tragen.

Philipp Lahm vor der Kamera am Tegernsee – zum Beitrag einfach auf das Bild oder den untenstehenden Link klicken.

Seit dem gestrigen Montag steht fest, dass der Wahl-Tegernseer und Nationalmannschaftskapitän Philipp Lahm 2018 offiziell das WM-Moderatorenteam in der ARD unterstützen wird. „Weltmeister im Gespräch“ nennt sich das neue Format. Dabei will das Erste die Beobachtungen Lahms live und direkt vom Ufer des Tegernsee aus senden.

Dies ermöglicht ganz neue und spannende Blickwinkel auf die Geschehnisse rund um die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht nur auf der Bewertung von Spielen und Ergebnissen.

Philipp Lahm soll aufgrund seiner Erfahrungen bei Fußball-Großereignissen – und insbesondere mit dem Gewinn des WM-Titels vor vier Jahren in Brasilien – “Einsichten weit über den Sport hinaus” bieten. Wie das genau aussehen kann, dazu hat sich Lahm bereits in einem ARD-Einspieler geäußert. Hier geht es zum dreiminütigen Beitrag in der Mediathek.

Bei den ersten Aufnahmen wird dabei jedem Ortsansäßigen schnell klar, von wo aus zumindest der erste Beitrag gedreht wurde, und was das ARD-Team wahrscheinlich als Austragunsort des Dialogs zwischen Philipp Lahm und der Moderatorin Jessy Wellmer plant. Der Standort liegt am Wiesseer Ufer, direkt am Yacht-Club in Bad Wiessee. So soll die Location bereits für alle Sendetermine gebucht sein. Eine Bestätigung der Verantwortlichen steht allerdings noch aus.

Wiesseer Polizeichef sucht nach Erklärungen

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Wie berichtet hat der kürzlich veröffentlichte Sicherheitsbericht der Polizeiinspektion Bad Wiessee vor allem eines gezeigt: Die Straftaten im Tegernseer Tal sind deutlich gestiegen. Die Polizei relativiert diese Zahlen. Warum?

Wiessees Polizeichef Wilhelm Sigel – hier noch mit alter Uniform – erklärt, warum die Sicherheitslage am Tegernsee nicht beängstigend ist.

Wie berichtet sind für das Jahr 2017 in der Kriminalstatistik talweit 1.152 Straftaten aufgeführt. Das sind 187 Fälle und damit 19,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Angestiegen sind dabei vor allem die Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Wiessees Polizeichef Wilhelm Sigel räumte zwar bei der Veröffentlichung ein, dass die Zahlen „auf den ersten Blick beunruhigend wirken“, sehe man jedoch die einzelnen Fälle hinter den Zahlen, so „relativiert sich das Ganze“. Selbstverständlich habe man versucht, eine Erklärung für den prozentualen Anstieg der Straftaten zu finden, teilt er nun auf TS-Nachfrage mit.

Im Schnitt 1090 Straftaten

Im Rahmen einer Einzelanalyse der Delikte sei dies auch gelungen, so Sigel, wenngleich „jede Straftat eine zu viel ist.“ Zunächst einmal weist er darauf hin, dass die Zahlen nur im Vergleich zum Vorjahr angestiegen sind. Von 2015 auf 2016 sei ein Rückgang zu verzeichnen gewesen. Die Straftaten sanken von insgesamt 1015 um genau 50 Fälle auf 965.

Nur zweimal sei die Tausendergrenze in den letzten zehn Jahren unterschritten worden: 2014 mit insgesamt 997 Straftaten im Dienstbereich der PI Bad Wiessee (Bad Wiessee, Gmund, Kreuth, Tegernsee, Waakirchen), 2016 mit insgesamt 965. Im Schnitt liege die Zahl der Straftaten bei 1090. Hier eine Übersicht der letzten zehn Jahre:

• 2008 = 1.125 Straftaten
• 2009 = 1.191 Straftaten
• 2010 = 1.222 Straftaten
• 2011 = 1.117 Straftaten
• 2012 = 1.033 Straftaten
• 2013 = 1.083 Straftaten
• 2014 = 997 Straftaten
• 2015 = 1.015 Straftaten
• 2016 = 965 Straftaten
• 2017 = 1.152 Straftaten

Warum es 2017 insgesamt 187 Straftaten mehr gab als noch das Jahr zuvor, erläutert der Polizeichef anhand der vier Deliktsbereiche, bei denen der Anstieg besonders stark war:

Betäubungsmittelkriminalität: + 40 Fälle

Die Steigerung dieses „Kontrolldelikts“ sei der vermehrten Fahndungstätigkeit geschuldet, sagt Sigel. „Wer wenig kontrolliert, wird bei diesem Deliktsfeld mit hoher Dunkelziffer weniger Fallzahlen vorweisen können. Unsere Beamten waren da sehr aktiv, was natürlich positiv ist, aber auch die Straftatenanzahl „anhebt“. Die Aufdeckung dieser Delikte wirke sich nicht unmittelbar auf das Sicherheitsgefühl der Bürger aus, sondern hätte die gewünschte Wirkung, dass weniger Drogen im Umlauf sind.

Sachbeschädigung: + 61 Fälle

Ungefähr die Hälfte der Delikte zähle zu einer „Graffitiserie“ am Tegernseer Tal, die aber aufgeklärt werden konnte. Die Fallzahlen in diesem Bereich seien immer einer Schwankung unterworfen und abhängig davon, so Sigel, ob gerade Gruppierungen existieren, die diese Delikte begehen. An bekannten Treffs suche man gegebenenfalls den Kontakt, um präventiv eingreifen zu können.

Diebstahl: + 42 Fälle

19 Fälle davon seien allein Fahrraddiebstähle, sagt Sigel. Unterschiedliche Tatorte und Tatzeiten ließen hier aber leider keine Hinweise auf die Täter zu.

Betrug: + 28 Fälle

Bei diesem Delikt sei man leider sehr oft fremdbestimmt, teilt Sigel mit. Häufig sei ein Tatort im klassischen Sinn nicht vorhanden, weil der Täter von zu Hause aus agiere. Beispielsweise übers Internet. Zwar könne man der Bevölkerung auch hier kein Sicherheitsgefühl vermitteln, dennoch werde seitens der Polizei alles getan, um vor Betrugsfällen zu warnen. „Leider nicht immer mit dem gewünschten Erfolg“, sagt Siegel.

Unter Berücksichtigung des Zehnjahresdurchschnitts und unter Einbeziehung der oben aufgeführten Analyse komme die Wiesseer Polizei zu dem Schluss, so der Polizeichef, dass es „um die Sicherheitslage im Tegernseer Tal wie schon seit Jahren sehr gut bestellt ist“. Bei den Einbrüchen in Wohnobjekte liegt die Zahl – wie bereits im Vorjahr – bei 14. Diese Zahl könne sich angesichts der Vielzahl von hochkarätigem Wohneigentum „im positiven Sinne“ durchaus sehen lassen, meint Sigel.

Zumal die Aufklärungsquote im Tegernseer Tal traditionsgemäß bei zwei Drittel aller Straftaten liege. Damit nehme die Polizeiinspektion Bad Wiessee seit vielen Jahren einen Spitzenplatz im gesamten Präsidialbereich ein. Allein die Steigerung von Fallzahlen bedeute deshalb nicht automatische eine negative Auswirkung auf das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung, so der Polizeichef abschließend.

Baustelle bei Bahnübergang Kaltenbrunn

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Die Tegernsee-Bahn modernisiert den Bahnübergang „Kaltenbrunn“ an der Wiesseer Straße in Gmund. Dabei müssen sowohl Anwohner als auch Autofahrer mit Behinderungen rechnen.

Der Bahnübergang in Kaltenbrunn wird ab Samstag modernisiert

Der Bahnübergang bei Kaltenbrunn in Gmund muss saniert werden. Die Tegernsee Bahn wird deshalb in der Nacht von Samstag, den 5. Mai, auf Sonntag, den 6. Mai, mit den Arbeiten zur Instandsetzung beginnen. Bis Dienstag, den 8. Mai, soll die Baustelle abgeschlossen sein.

Die Modernisierung soll währen dem laufenden Eisenbahn- und Straßenverkehr stattfinden. „Da zeitweise das automatische Ein- und Ausschalten der technischen Sicherung durch den verkehrenden Zug ersetzt wird, werden entsprechende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen“, so eine Sprecherin der Tegernsee Bahn.

Nur 30 km/h möglich

Am Sonntag halten die Triebfahrzeugführer zusätzlich vor dem Bahnübergang, um eine sichere Querung des Zuges zu gewährleisten. Anwohner und Verkehrsteilnehmer müssen darüber hinaus mit warnenden Pfeifsignalen rechnen. Montag und Dienstag wird der Bahnübergang während des Einbaus der neuen Technik durch einen Posten gesichert. Für die Zeit der Arbeiten wird die Baustelle für Autos nur mit maximal 30 Stundenkilometern passierbar sein.

Disziplinarverfahren gegen Kreidl und Rzehak

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Vor einem Monat wurde die Anklage in der sogenannten Kreidl-Affäre bekannt. Neben der Staatsanwaltschaft tritt nun aber auch die oberste Beamtenaufsicht Bayerns auf den Plan: Sie leitete ein Disziplinarverfahren ein – nicht nur gegen den ehemaligen, sondern auch gegen den aktuellen Landrat.

Die Landesanwaltschaft hat ein Disziplinarverfahren gegen Ex-Landrat Jakob Kreidl (CSU) und den aktuellen Landrat Wolfgang Rzehak (Grüne) eingeleitet.

Vor rund drei Jahren begann das Verfahren mit einer Razzia in 27 Wohn- und Geschäftsräumen im Landkreis Miesbach. Nach der Auswertung von 450 Aktenordnern und der Vernehmung von rund 50 Zeugen galten neben Ex-Landrat Jakob Kreidl auch der frühere Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse, Georg Bromme, sein Nachfolger Martin Mihalovits, der frühere Vizelandrat Arnfried Färber, der Ex-Verwaltungsrat und derzeitige Landrat Wolfgang Rzehak sowie weitere ehemalige Verwaltungsräte und Sparkassen-Vorstände als Beschuldigte.

Am 27. März 2018 gab die Staatsanwaltschaft bekannt, gegen 13 Beschuldigte Anklage erhoben zu haben. Ihnen wird Untreue in mehreren Fällen vorgeworfen. Den Stein ins Rollen brachte die Feier zu Kreidls 60. Geburtstag. Der damalige Landrat ließ sich die 118.000 Euro teure Party fast komplett von der Sparkasse und dem Landkreis bezahlen.

Landesanwaltschaft leitet Disziplinarverfahren ein

Nach und nach kamen immer mehr Details ans Licht. Von Reisen und Geschenken über luxuriöse Renovierung des Landratsbüros und Grundstückshandel bis zur Nutzung des Psallierchors in Tegernsee, Finanzspritzen für Tiroler Jagdfreunde und den Kauf der Geitauer Alm. Kreidls Nachfolger, Wolfgang Rzehak, zählt ebenfalls zu den Angeschuldigten.

Im Zuge der Anklage durch die Staatsanwaltschaft, hat nun auch die Landesanwaltschaft Bayern reagiert. Sie leitete sowohl gegen Kreidl als auch gegen Rzehak ein Disziplinarverfahren ein.
Hier die Mitteilung der Landesanwaltschaft:

„Der sich im Rahmen der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen ergebende Tatverdacht der Untreue zulasten der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee begründet zugleich den hinreichenden Verdacht auf das Vorliegen eines Dienstvergehens. 

Auf die Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft München II vom 27.03.2018 wird verwiesen. Der ehemalige kommunale Wahlbeamte Kreidl war in der Zeit von 01.05.2008 bis 30.04.2014 Landrat des Landkreises Miesbach und zugleich Vorsitzender des Verwaltungsrates der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee.

Der derzeitige Landrat des Landkreises Miesbach Rzehak war vor seiner Wahl zum Landrat als Lebenszeitbeamter bei der Landeshauptstadt München beschäftigt und als Mitglied des Verwaltungsrates der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee tätig. Die nunmehr eingeleiteten Disziplinarverfahren wurden bis zum Abschluss des Strafverfahrens ausgesetzt. Dies ist, weil bereits Anklage erhoben wurde, von Gesetzes wegen zwingend so vorgesehen.

Das Bayerische Disziplinargesetz gilt auch für im Ruhestand befindliche kommunale Wahlbeamte wie den ehemaligen Miesbacher Landrat. Es sieht als mögliche Disziplinarmaßnahmen gegen Ruhestandsbeamte die anteilige Kürzung des monatlichen Ruhegehalts um höchstens ein Fünftel auf längstens fünf Jahre oder die Aberkennung des Ruhegehalts vor.

Mögliche Disziplinarmaßnahmen gegen kommunale Wahlbeamte, die sich im aktiven Dienst befinden, sind der Verweis, die Geldbuße, die Kürzung von Dienstbezügen und die Entfernung aus dem Beamtenverhältnis.“

Was bedeutet das Disziplinarverfahren für Rzehak?

„Die Landesanwaltschaft hat jetzt über diese beiden Verfahren informiert, weil sie hier zuständig ist“, erklärt Pressesprecher des Landratsamts Birger Nemitz auf Nachfrage. Die Landesanwaltschaft wird im kommunalen Bereich nur tätig, wenn ihr die Disziplinarbefugnisse explizit übertragen werden. „Dies bedeutet nicht, dass gegen die anderen Verwaltungsräte kein Disziplinarverfahren läuft. Hier können die originär zuständigen Behörden tätig sein”, so Nemitz weiter.

Für Rzehak habe das derzeit jedoch keinen Einfluss auf seine Arbeit als Landrat: „Das Disziplinarverfahren ist ja bis zum Abschluss des Strafverfahrens ausgesetzt. Der Landrat geht also seiner Arbeit nach – so wie bisher auch.“

Wenn das Kind nur noch am Handy hängt

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Wenn das Kind permanent am Handy hängt sind Eltern oft überfordert. Deshalb gibt es jetzt extra Workshops um mit den Problemen des Internets umzugehen. Doch man muss sich schnell sein – das Interesse ist groß.

Wenn das Kind nur noch am Handy hängt

„Wir wollen essen. Leg bitte Dein Handy jetzt weg!“ – „Aber Mama, Du hast doch selbst erst gestern beim Abendessen telefoniert.“ Smartphones, Apps und digitales Internet haben schon längst Einzug gehalten in die Familien.

Immer wieder führt die Präsenz in sozialen Netzwerken, das Spielen am PC oder an der Spielekonsole zu Diskussionen zwischen Eltern und ihren Kindern. Kinder und Jugendliche nutzen die Vielfalt der digitalen Medien für sich ganz selbstverständlich. Erwachsene aber haben oftmals nur eine vage Vorstellung davon, womit sich die Heranwachsenden beschäftigen und welchen Stellenwert die Medien in deren Leben haben.

Diskussionen in den Griff bekommen

Kinder können auf mobilen Geräten wie Tablets oder Smartphones überall und immer im Internet surfen. Eltern wissen oft nicht, welche Inhalte die Kinder aufrufen, wie lange sie auf Bildschirme starren und welche digitalen Angebote sie sehen.

Soll ich meinem Kind vertrauen? Soll ich kontrollieren? Wie viel Kontrolle ist nötig? Wann bin ich als Mutter oder Vater für die Nutzung haftbar? Nicht zuletzt aber stehen Eltern immer wieder vor der Frage: Wie kann ich die schier endlos wirkenden und sich täglich wiederholenden Diskussionen in den Griff bekommen?

Workshop soll Fragen klären

Diese Fragen sollen jetzt innerhalb des Workshops „Digitaler Stress in der Familie?“ beantwortet werden. Experten vom Fachbereich Gesundheit, Betreuung und Senioren des Landratsamtes und von der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche der Diakonie stehen den Müttern und Vätern zur Verfügung.

In dem Workshop werden die Eltern etwa darüber informiert, ab wann Kinder das Internet nutzen sollten, wann Kinder alt genug für ein Smartphone sind oder wie sie ein Mobiltelefon sicherer machen können.

In dem Workshop bekommen Eltern auch Antworten auf die häufigsten Fragen:

  • Ab wann ist mein Kind alt genug für ein Smartphone?
  • Ab welchem Alter darf mein Kind ins Internet gehen?
  • Wie wird das Handy sicherer?Worauf sollte man bei Apps achten?
  • Wo lauern Kostenfallen?
  • Wie kann mein Kind seine Daten und sich selbst am besten schützen?
  • Ab wann spricht man von Mediensucht?
  • Was sind Cyber-Mobbing, Happy Slapping und Sexting?

Der erste Workshop zum gleichen Thema vor zwei Wochen war schnell ausgebucht. Anmeldungen für den Workshop bei der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche im Landkreis Miesbach
Die nächsten Workshops finden am 12. Juni 2018 und am 10. Juli 2018
statt. Beginn ist jeweils um 19:00 Uhr.

Dobrindts Mautpläne scheuern auf Tegernseer Asphalt

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2016 sollte sie eingeführt werden: die Pkw-Maut auf Autobahnen und Bundesstraßen. Aber noch immer gibt es sie nicht. Jetzt kündigt der neue Verkehrsminister Andreas Scheuer an: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran.“ Ein Grund für das Tegernseer Tal, sich erneut mit dem Thema zu befassen?

Die B318 verbindet die A8 mit Holzkirchen und dem Tegernseer Tal. Bald könnte auch sie mautpflichtig werden.

Die Pläne von Ex-Verkehrsministers Alexander Dobrindt, eine Pkw-Maut auf Autobahnen und Bundesstraßen einzuführen, hielt Grünen-Landrat Wolfgang Rzehak schon vor vier Jahren für eine „populistische Forderung“. Er war sich sicher, dass es an der konkreten Umsetzung scheitern werde. Zwar hielt er es für begrüßenswert, wenn für den Erhalt der Infrastruktur mehr Mittel zur Verfügung stünden, ob diese allerdings über die Maut generiert werden können, da hatte er große Zweifel.

An dieser Annahme hält er bis heute fest. Eine PKW-Maut – wie vom Verkehrsminister erwünscht – hätte gar keine Lenkungswirkung und verhindere keine Verkehrsbelastung, sagt er auf Nachfrage. Falls man hier verkehrspolitisch etwas erreichen wolle, müsse eine Maut nach Fahrleistung eingeführt werden, also kilometerabhängig. “Alles andere ist eine Zusatzabgabe für alle Autofahrer und damit nur Geld-Abzocke”.

“Der Teufel liegt im Detail”

Sehr skeptisch sei er auch über die “große Ankündigung” des neuen Verkehrsministers Andreas Scheuer, die Maut noch in dieser Wahlperiode zu verwirklichen. Rzehak: “Für seinen Vorgänger Alexander Dobrindt war die PKW-Maut eines der wichtigsten Projekte. Allerdings hatte er hier keinen Erfolg zu verzeichnen. Die Einführung der Maut wurde im Bundestag bereits am 27. März 2015 beschlossen. Weiter gekommen ist er nicht, der Teufel liegt im Detail.”

“Die Bundesländer sind nicht überzeugt von dem Projekt”, ergänzt Rzehak, “und der Bundesrat hat Bedenken. Auch unsere Nachbarländer wollen die Maut nicht akzeptieren, Österreich hat schon eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) angedroht.” Eine Maut sei nur rechtssicher, so Rzehak, wenn alle zahlen. Entlastung für Einheimische über die Kfz-Steuer kann es dann nicht geben. Die Maut schade insbesondere Grenzregionen wie dem Landkreis Miesbach.

Eine Maut-Einführung würde seiner Ansicht nach sicher dazu führen, dass neue Verkehrsflüsse entstehen, weil Fahrer die Maut vermeiden wollen. Falls es zu der Ausgestaltung komme, die jetzt bekannt ist, dass deutsche Autofahrer Maut für Autobahnen und Bundesstraßen zahlen, wobei PKW-Fahrer aus dem Ausland nur für Autobahnen zahlen, würden einige deutsche Autofahrer wohl auf kleinere Straßen und Durchgangsstraßen ausweichen, davon ist Rzehak überzeugt. Die Fahrer aus dem Ausland würden dann verstärkt auf den Bundesstraßen fahren. Am meisten wären dann das Tegernseer Tal, Schliersee und Bayrischzell betroffen. “Die Möglichkeit gegenzusteuern besteht darin, dieses unsinnige Prestigeprojekt fallen zu lassen“, so Rzehak.

Kommt die Maut noch in dieser Wahlperiode?

Immerhin verspricht sich der Bund – durch die Einführung einer Pkw-Maut – Mehreinnahmen von insgesamt 3,7 Milliarden Euro. Und diese Gelder sollen für den Ausbau der Infrastruktur verwendet werden, wie es auf der Homepage des Bundesverkehrsministeriums heißt. Ex-Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hatte bereits vor Jahren angekündigt, entsprechende Gesetzesentwürfe zur Einführung der Maut vorzulegen. Nichts geschah.

Der neue Verkehrsminister Andreas Scheuer will dagegen keine Zeitvorgabe machen. In einem Interview mit der Rheinischen Post erklärt er:

Noch sind nicht alle organisatorischen und technischen Details geklärt. Aber die Pkw-Maut wird auf jeden Fall in dieser Wahlperiode eingeführt.

Er kenne kein Maut-System auf dieser Welt, so Scheuer, das per Knopfdruck einfach so starten konnte. Nach der langen politischen Debatte wolle er ein System einführen, das gut funktioniere und die ausländischen Durchfahrer an der Finanzierung der Infrastruktur beteilige. Inländer sollen zwar auch eine Vignette erwerben, aber im Gegenzug bei der Kfz-Steuer entlastet werden.

Doch sollte die Pkw-Maut auf Autobahnen und Bundesstraßen tatsächlich erhoben werden, hätte das in jedem Fall Auswirkungen auf das Tegernseer Tal. Zum einen würden sich Ausflügler und Touristen genau überlegen, ob sie ins Tal reisen, zum anderen würde sich der Ausweichverkehr von den Autobahnen in der Region wiederfinden. Und das würde die ohnehin schon angespannte Verkehrslage noch weiter verschärfen.

Konkrete Auswirkungen noch nicht abzusehen

Tegernsees Bürgermeister Johannes Hagn (CSU) geht allerdings davon aus, dass die Auswirkungen auf das Tal marginal sein werden. Er befürwortet die Maut auf Bundesstraßen. „Leider bewerben Tiroler Hoteliers die Anreise über Tegernsee“, sagt er. Für den Rottacher Bürgermeister Christian Köck ist es hingegen „durchaus denkbar“, dass sich „die Situation für die grenznahen Gemeinden in puncto Verkehrsaufkommen negativ auswirkt“.

Der sogenannte „Ausweichverkehr“, der durch Durchreisende, die keine Maut bezahlen wollen, verursacht würde, sei seines Erachtens nach nicht zu unterschätzen. Deshalb wäre es gut, so Köck, wenn sich die Verantwortlichen in Berlin Gedanken darüber machen, ob nicht zusätzlich die Einführung einer Maut auf Bundesstraßen im Einzugsgebiet der Transitautobahnen Sinn mache.

Gmunds Bürgermeister Alfons Besel hält sich da etwas bedeckter. Nachdem noch nicht alle organisatorischen und technischen Details bezüglich der Maut geklärt sind, so Besel, seien konkrete Auswirkungen für das Tegernseer Tal noch nicht abzusehen. So sieht das auch der Kreuther Bürgermeister Josef Bierschneider. “Das hängt wohl erheblich davon ab, ob auf allen Bundesstraßen Maut erhoben wird oder nur auf bestimmten Bundesstraßen, so wie es einmal zur Diskussion stand.” Sollte die Maut nur auf bestimmten Bundesstraßen erhoben werden, käme es darauf an, welche das sind, sagt Bierschneider.


Ampelanlage am Gmunder Stachus ausgefallen

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Ein Auto war schuld. Der defekte Peitschenmast der Ampelanlage an der Kreuzung zwischen B318 und B307 musste heute ausgetauscht werden. Kurzfristig fiel die Ampelanlage aus.

Wurde heute Mittag wieder auf Vordermann gebracht: Die Ampelanlage in Gmund.

Die Ampelanlage am Gmunder Stachus – an der Kreuzung zwischen B318 und B307 – fiel heute Vormittag aus. Wie Matthias Geitz vom Straßenbauamt Rosenheim auf Nachfrage mitteilt, musste ein beschädigter Peitschenmast ausgetauscht werden. Anlass war ein bestehender Unfallschaden.

Im Zuge dessen sei eine Funktionsüberprüfung durchgeführt worden, sagt Geitz. Auch einige Signalgeber eien ausgetauscht worden. Die Wartungsbeiten hätte die zuständige Signalbaufirma heute durchgeführt. Autofahrer konnten sich in dieser Zeit an der im Bereich der Kreuzung angebrachten Vorfahrtsbeschilderung orientieren. Inzwischen funktioniert die Ampel wieder.

Welcher Job-Typ bist du?

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Vor einigen Wochen haben die Abschlussklassen endlich ihre Zwischenzeugnisse erhalten und müssen sich damit bei ihrem künftigen Arbeitgeber bewerben. Doch die richtige Wahl zu treffen und seine Berufung zum Beruf zu machen, ist nicht immer einfach. Manchmal entscheidet auch der eigene “Job-Typ”.

Das ComTeam in Gmund sucht Unterstützung

Der Feinschmecker

Du hast einen guten Geschmackssinn und handwerkliches Geschick? Dann bist du im Tagungshotel der ComTeamGroup in Gmund am Tegernsee genau richtig. Bei Deiner Ausbildung zum Koch (m/w) lernst du alles, was ein wahrer Meisterkoch wissen muss. Vom Einkauf bis zur Zubereitung erhältst Du Einblicke in sämtliche Bereiche der Gastronomie. Bei guten Leistungen wirst du auch schnell Eigenverantwortung übernehmen dürfen. Neben deiner abgeschlossenen Schulausbildung solltest du auch Kommunikations- und Teamfähigkeit mitbringen.

Das technische Genie

Die Bayerische Oberlandbahn sucht für den Standort in Lenggries einen Auszubildenden zum Mechatroniker, Industrie-Elektriker oder Industrie-Mechaniker (m/w). Die Ausbildung verläuft Dual (Blockunterricht) und schließt mit einer theoretischen und praktischen Facharbeitsprüfung der Industrie- und Handelskammer ab. Neben einem guten Hauptschulabschluss solltest du auch Teamfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Flexibilität und Engagement mitbringen. Auch ein technisches Geschick und handwerkliches Verständnis sind von Vorteil wenn du Hard- und Softwarekomponenten installierst und testest, sowie mechatronische Systeme programmierst.

Der Auto-Kenner

Du interessierst dich für Autos und bist einfach nur fasziniert von den technischen Meisterwerken verschiedener Automarken? Dann mach doch eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker Pkw (m/w) bei Auto Heitz GmbH & Co. KG in Grainau. Du solltest ein Verständnis für technische und physikalische Vorgänge haben sowie selbstständig und Gewissenhaft arbeiten können. Dich erwartet eine abwechslungsreiche Ausbildung mit innovativen Produkten und Technologien.

Der Handwerkliche

Als Zimmererlehrling (m/w) in Rottach-Egern lernst du alle handwerklichen Tätigkeiten, welche zum Hausbau dazu gehören. Bei der Zimmerei Josef Kaiser GmbH entdeckst du alles von der Dachdeckung bis zum Innenausbau. Das erste Lehrjahr wird ein Berufsgrundschuljahr (Bad Tölz) mit Praktika im Betrieb sein. Danach bist du bestens auf deine Lehre vorbereitet und kannst voll durchstarten. Als Lehrling solltest du unter anderem gerne mit Holz arbeiten sowie dich auch in höheren Lagen, wie zum Beispiel auf einem Hausdach wohl fühlen. Hier erfährst du mehr über die Lehre.

Der Büroliebhaber

Für eine Ausbildung zum Kaufmann (m/w) für Büromanagement bei der Klinik Dr. Beger solltest du dich sehr für die Medizin interessieren. Während deiner Ausbildung wirst Du Einblicke in sämtliche Bereiche der Klinik erhalten, angefangen beim Sekretariat bis hin zum medizinischen Schreibdienst. Ein innovatives Umfeld mit Raum für eigene Initiativen und persönliches Engagement, genauso wie ein tolles Team und abwechslungsreiche Tätigkeiten machen die Ausbildung in der Klinik zu etwas ganz Besonderem.

Heute war nicht der passende Job dabei? Kein Problem, denn dies war nur ein kleiner Auszug der großen Anzahl an aktuellen Jobs. Auf Oberland-Jobs.de werden derzeit mehr als 1.200 freie Stellen aus den unterschiedlichsten Bereichen angeboten. Und es kommen täglich neue Stellenangebote hinzu. Klicke auch auf den „Gefällt mir“ Button der Oberland Jobs Facebook-Seite und nutze Deine Chancen.

Wer sein Radl liebt, der schiebt – nicht

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Touren mit dem Radl rund um den Tegernsee sind beliebt. Doch wem dabei bisher unterwegs die Puste ausging, der hatte ein Problem. Der Radlbus bringt Linderung. Und das seit zwei Jahren.

Landrat Wolfgang Rzehak präsentiert den neuen Radlständer der RVO-Busse.
Landrat Wolfgang Rzehak präsentierte vor genau zwei Jahren die neuen Radlbusse des RVO / Archivbild

“Wer sein Radl liebt, der schiebt.” Dies galt bisher für alle Fahrradfahrer, denen die Kraft bei einer Tour ausging. Während Wanderer jederzeit die Möglichkeit haben, in einen Bus oder die Bahn zu steigen, wurden Radler zumindest im Bus aufgrund des Platzmangels oft abgewiesen. Doch im Mai 2016 änderte sich das.

Das Landratsamt Miesbach rief zusammen mit der Alpenregion Tegernsee Schliersee (ATS) und der Standortmarketing-Gesellschaft (SMG) ein neues Projekt ins Leben. Florian Brunner, Regionalmanager der SMG erklärte damals, wie die Idee zum Radlbus entstand:

Im Rahmen der Zukunftswerkstatt Mobilität diskutieren wir über Ideen, um den Verkehr zu reduzieren. In dieser Runde ist auch der Ansatz zu einem Radlbus entstanden und wurde sofort vom RVO aufgenommen.

Und Harald Gmeiner, Vorstand der ATS, ergönzte: “Der Radlverkehr im Landkreis soll vorwärts gebracht werden.” Man wolle für all diejenigen eine Lösung finden, die nach einer langen Fahrradtour nicht mehr per eigener Muskelkraft zurückkommen, so der ATS-Chef weiter. Das Landratsamt und die RVO sponserten deshalb zwei Radständer, einer pro Bus, auf welchen jeweils fünf Räder angebracht werden konnten.

Und scheinbar wurde das Angebot durch die Kunden so gut angenommen, dass der RVO die zwei Radlbusse mittlerweile in den regulären Sommerbetrieb aufgenommen hat. So meldet das Unternehmen in einer aktuellen Mitteilung:

Auch 2018 sind die Busse der Linien 9555 und 9560 von DB Oberbayernbus am Tegernsee wieder mit Fahrradträgern ausgestattet. Von Mai bis Oktober können Fahrgäste so zum Preis von 2,10 Euro ihre Räder mitnehmen.

Auf der Linie 9560 von Rottach-Egern zur Monialm ist laut RVO die Mitnahme der Radl von Montag bis Freitag auf zwei Fahrten am Vormittag und am Wochenende ganztags möglich. An den Haltestellen Rottach-Egern Post, Enterrottach Mautstelle und Monialm können die Räder aufgeladen werden.

Auf der Linie 9555 von Tegernsee nach Bayrischzell ist die Mitnahme nur auf bestimmten, im Fahrplan gekennzeichneten Fahrten möglich. Hier können die Radl beispielsweise an den Bahnhöfen Tegernsee, Gmund oder Schliersee aufgeladen werden. Die beiden Radlbusse verkehren bis zum 29. Oktober.

„Wir lassen uns das nicht mehr gefallen“

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Levent Kocamaz und Alessandro Pinto wollen am Gmunder Stachus eine Wettannahmestelle eröffnen. Gemeinde und Landratsamt machten ihnen bisher einen Strich durch die Rechnung. Doch die Wut der beiden ist groß.

Die Eingangstür ist eines der Hauptprobleme. Wenn alle Strick reißen, wollen Kocamaz und Pinto den Eingang auf die Ostseite des Gebäudes versetzen.

Levent Kocamaz ist Wettvermittler. Er will gemeinsam mit Alessandro Pinto neben dem neuen Lokal Shakes Beer am Gmunder Stachus eine Wettannahmestelle eröffnen. Pinto ist Pächter und Betreiber des Ladens. Doch obwohl das Geschäft eigentlich seit 1. März geöffnet ist, mussten die beiden ihre Wettannahmestelle schon nach drei Tagen wieder schließen.

Der Grund: Auf Wunsch der Gemeinde Gmund führte das Landratsamt Miesbach eine Kontrolle durch. Auf Nachfrage bestätigte Pressesprecherin des Landratsamts Sophie Stadler damals: „Die Gemeinde Gmund hat eine Gewerbeanmeldung vorliegen. Eine solche muss die Gemeinde annehmen.“ Doch muss von Gesetzes wegen zwischen einem Sportwettbüro und einer Wettannahmestelle unterschieden werden. Für beides ist eine genehmigungspflichtige Nutzungsänderung nötig.

Was, wenn aus der Wettannahmestelle ein Wettbüro wird?

Zuletzt beschäftigte sich der Gmunder Ortsplanungsausschuss in einer Sitzung im April mit dem Thema. Zwar beteuerten Kocamaz und Pinto immer wieder, dass sie nur eine Wettannahmestelle betreiben wollen, doch wie sich herausstellte, lässt die Softwareeinstellung der Wettmonitore anderes vermuten. Die Ausschussmitglieder befürchten, dass per Knopfdruck Live-Wetten angeboten werden und die Wettannahmestelle so zum Wettbüro wird. Genau das schließt der Bebauungsplan für das Areal grundsätzlich aber aus.

Für Kocamaz ist diese Angst jedoch unbegründet: „In anderen Landkreisen, wie beispielsweise Weilheim-Schongau, hatte ich nie solche Probleme. Ich habe schon mehrerer solcher Wettannahmestellen und habe niemals Live-Wetten angeboten – warum sollte ich das jetzt hier in Gmund anfangen?“ Er und Pinto kämpfen weiter dafür, ihr Geschäft zu eröffnen. Doch langsam geht ihnen die Geduld aus.

Insgesamt vier Monitore und vier Stühle befinden sich in dem Raum.

Laut Kocamaz habe der Ärger mit dem benachbarten Schreibwarenladen angefangen. Dort werden Lotto-Wetten über Oddset angeboten. „Die haben Angst vor der Konkurrenz. Und das ganz zurecht, da Sportwetten, wie ich sie anbieten will, wesentlich bessere Quoten haben.“ Das habe allerdings den Stein ins Rollen gebracht: „Die Gemeinde hat Angst, dass ich per Knopfdruck Live-Wetten anbieten könnte, aber im Schreibwarenladen kann ich das mit deren Wettprogramm genauso.“ Kocamaz kann die Argumente der Gemeinde daher nicht verstehen:

Ich habe die gleichen Rechte wie andere auch. Die Ortsplanungsausschussmitglieder kennen die Gesetze nicht, aber reden einfach. Sie haben den Laden einfach zusperren lassen – dabei ist das nicht einfach so erlaubt.

Kocamaz legt einen Zettel vor. Darauf zu lesen sind in roter Farbe die verschiedenen Anforderungen, die er laut Landratsamt erfüllen müsse. „Eine Dame vom Landratsamt war damals hier, hat die Punkte einfach handschriftlich auf ein Blockblatt geschrieben und mit diesem Zettel dann angeordnet, den Laden zu schließen. Es kann mir keiner erzählen, dass das legal war. Es gab keine ordentliche Abmahnung, nichts.“ Er habe die Anweisungen dennoch befolgt, um Ärger zu vermeiden. „Ich habe alle Auflagen erfüllt.“

Verhärtete Fronten in Gmund

Doch nicht nur die Live-Wetten sorgen für Skepsis im Ortsplanungsausschuss, sondern auch die Eingangstür. Diese befindet sich direkt neben dem Schreibwarenladen und vor einem privaten Gehweg. Die Gemeinde fordert, dass dieser besagte Gehweg aus Haftungsgründen öffentlich umgewidmet werden soll. „Der Gehweg gehört dem Hausbesitzer Dr. Bleicher, doch der will sich in diese Angelegenheit nicht einmischen“, so Kocamaz.

Die Gemeinde fordert, dass der private Gehweg vor der Eingangstür öffentlich gewidmet wird.

Seiner Meinung nach hätte die Gemeinde schlichtweg ein Problem mit Sportwetten. „Würde hier ein Nagelstudio oder ein Klamottenladen reinkommen, wäre die Eingangstür beziehungsweise der Gehweg auch kein Problem.“ Die Tür habe er ja nicht eingebaut, die war schon da.

Von mir aus verlege ich die Tür auch gerne auf die östliche Seite des Hauses – dort ist der schmale Gehweg öffentlich. Aber dann laufen die Leute von meinem Laden direkt auf die Straße zu. Wenn dann da grad ein Kind oder eine alte Dame entlang läuft, dann kann das echt gefährlich werden. Und das will ich eigentlich vermeiden, ich will niemanden in Gefahr bringen.

Kocamaz und Alessandro seien nach eigener Aussage jederzeit zu einem Gespräch bereit gewesen, „aber ab jetzt läuft eben alles nur noch über meine Anwältin. Irgendwann reicht es.“

Eine Wettannahmestelle sei keine Vergnügungsstätte – “ich biete hier keine Getränke, keine Live-Übertragung von Sportsendungen oder Sonstiges an, es gibt ja nicht mal Sitzplätze.“ Die Leute würden an den vier Wettmonitoren ihre Tipps abgeben und wieder gehen. Kocamaz und Alessandro sind mittlerweile ihrer Geduld am Ende: „Wir machen am 1. Mai auf. Trotz allem.“

Rottach sträubt sich gegen Veränderung

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Was in anderen Städten und Regionen bereits Normalität ist, wird nun auch im Tegernseer Tal Wirklichkeit: Parkgebühren per Handy bezahlen. Auch in Tegernsee und Bad Wiessee ist das bald möglich. Nur Rottach-Egern hält noch am guten, alten Kleingeld fest.

Parkgebühren einfach per Handy bezahlen wird nun auch in Tegernsee und Wiessee möglich.

Das letzte Kleingeld zusammenkratzen, um den Parkautomaten zu füttern – das gehört nun der Vergangenheit an. Neben Kreuth und Gmund, werden nun auch Tegernsee und Bad Wiessee mobil. Künftig kann man per Handy-App oder SMS die Parkgebühren ganz einfach mit einem Klick bezahlen.

Tegernsee hat damit einen Stadtratsbeschluss vom August 2017 umgesetzt und alle 34 Automaten entsprechend umgerüstet. Auch Tegernsee hat sich wie Kreuth und Gmund für den Anbieter ParkNow entschieden – eine Kooperation zwischen BMW und der Parkmobile Group. Wer das schnelle Bezahlen per Smartphone nutzen möchte, muss sich lediglich bei der App registrieren. Die Abrechnung folgt immer am Monatsende, wahlweise per Lastschrift, PayPal, Kreditkarte oder Handyrechnung.

Kreuth, Gmund, Tegernsee und Wiessee machen’s möglich

Mit dieser Neuerung haben sich auch die Preise an den Automaten geändert. Statt nur 30 Minuten, dürfen Autofahrer nun eine komplette Stunde überall kostenlos Parkren. Jede weitere Stunde kostet dann einen Euro. Am Zentralparkplatz, auf der Point und am Bahnhof kostet ein Tagesticket fünf Euro, am Wanderparkplatz Neureuth drei Euro. Nur die Seesauna bildet eine Ausnahme: dort gibt es kein Tagesticket und die Kosten für jede weitere Stunde betragen 2,50 Euro. Johannes Hagn gibt im Zuge der App-Einrichtung auch noch ein weiteres Angebot bekannt:

Innerorts, also rund um die Hauptstraße, kann man jetzt auch den Parkplatz wechseln, ohne dafür ein neues Ticket ziehen zu müssen. Das haben wir eingeführt, weil es die Geschäftsleute unterstützt.

Das mobile Bezahlsystem ist damit bereits in Kreuth, Gmund und Tegernsee eingeführt. Ab Anfang Mai soll es dann auch in Bad Wiessee klappen. „Wir versuchen, den Start zum Monatsanfang pünktlich zu schaffen“, erklärt Geschäftsleiter Hilmar Danzinger gegenüber dem Merkur. In Wiessee ändert sich sonst allerdings nichts: weiterhin bleibt eine halbe Stunde kostenfrei, jede weitere halbe Stunde kostet 50 Cent. Innerorts kostet das Tagesticket fünf, an den Wanderparkplätzen vier Euro.

Rottach will erst 2019 entscheiden

Lediglich Rottach-Egern fehlt noch im Bunde. „Wir haben uns bisher noch zurückgehalten und schauen, wie’s bei den anderen mit der App läuft“, so die Begründung von Rottachs Geschäftsleiter Gerhard Hofmann. Die Gemeinde habe keine Wanderparkplätze, alle Parkplätze liegen zentral im Ort. Zudem werden nur von Montag bis Samstag bis 18 Uhr Parkgebühren verlangt. „Und da haben alle Geschäfte geöffnet, wo man zur Not Kleingeld bekommt.“

Auch in Rottach kostet das Tagesticket in der Tiefgarage und am Zentralparkplatz fünf Euro, an der Seestraße und am Seeforum sind allerdings maximal vier Stunden erlaubt. „Hier wollen wir bewusst einen Wechsel“, so Hofmann. Die Gemeinde werde sich dennoch im kommenden Jahr erneut mit dem mobilen Bezahlsystem via ParkNow-App beschäftigen. Bis dahin muss noch das gute, alte Kleingeld herhalten.

11 Leitlinien für ein besseres Zusammenspiel

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Um die Attraktivität des Oberlandes als Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum langfristig zu sichern, muss für alle vier Landkreise ein Orientierungs- und Handlungsrahmen her. Ein entsprechendes Strukturgutachten wurde jüngst vorgestellt. Eines der drängendsten Thema: Der zunehmende Verkehr.

Die allgemeine Situation im Oberland. / Quelle: Ing.büro Schlothauer und Wauer

Das Oberland braucht einen Regionalplan, um sich den stetig wandelnden Rahmenbedingungen anpassen zu können. Im Rahmen des Landesentwicklungsprogramms wurde also ein Orientierungs- und Handlungsrahmen konzipiert. Das Ziel: Grundsätze zur Siedlungs-, Bevölkerungs-, Verkehrs- und Freiraumentwicklung festzulegen. Das Thema Verkehr spielt dabei eine nicht unerhebliche Rolle. Mit der strukturellen Bestandsaufnahme wurde die Arbeitsgemeinschaft der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV) und der Transver GmbH (jetzt Schlothauer & Wauer GmbH) beauftragt.

Seit März 2017 wurden 94 Städte und Gemeinden in der Region befragt. In einer öffentlichen Sitzung am 26. April 2018 wurden die Ergebnisse des Strukturgutachtens vorgestellt. Ulrich Glöckl vom Ingenieurbüro Schlothauer & Partner sowie Dr. Markus Haller vom Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV), stellten das Strukturgutachten vor. Ihr Ergebnis: Rund 444.000 Einwohner gibt es in der Planungsregion, das heißt in den vier Landkreisen: Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach.

Bevölkerung wächst, Verkehr nimmt zu

Seit 2005 ist die Einwohnerzahl um fast 10.000 Einwohner gestiegen. Die Prognose ist klar: Diese Zahl wird im gesamten Oberland weiter wachsen. Bis zum Jahr 2028 werden es voraussichtlich 24.000 Einwohner mehr sein, wobei die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen die größten Zuwächse haben werden. Der Anteil der über 65-Jährigen nimmt dabei deutlich zu, wohingegen die unter 18-Jährigen weniger werden.

Die Kapazitätsengpässe im Oberland. / Quelle: Quelle: Ing.büro Schlothauer und Wauer

Über 116.000 Menschen pendeln im Oberland aus ihrer Gemeinde zur Arbeit in andere Kommunen. Über 20.0000 pendeln nach München, davon sind rund 1.900 Pendler aus Holzkirchen. Die Siedlungsflächen im nördlichen Teil der Region wuchsen seit 1996 meist über 25 Prozent. Im Süden fiel die Prozentzahl geringer aus. Nichtsdestotrotz ist eine gute Verkehrsanbindung noch immer das A und O. Durch die systematische Überbelastung der A8, A95 und B2 nach München müssten viele Pendler auf Nebenstrecken ausweichen.

11 Leitlinien

Zwar sei der Straßenausbau im Maßnahmenplan des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) berücksichtigt und streckenweise auch umgesetzt worden, so heißt es, dennoch gebe es viele relevante Engpässe. Wie beispielsweise die Strecken zwischen Oberau und Eschenlohe, in Wolfratshausen sowie südlich von Bad Tölz bei Waakirchen. Die einzig leistungsfähige Tangente sei die B472. Eine systematisch hohe Auslastung hätten insbesondere die Autobahnzubringer bei Penzberg, Wolfratshausen und Holzkirchen. Auch hier seien zahlreiche Engpässe erkennbar.

Schwierig sei es, den öffentlichen Nahverkehr aufgrund der Zersiedelung auszubauen. Weil attraktive Angebote fehlen, sei dies kaum finanzierbar. Anhand der Analyseergebnisse wurden nun elf Leitlinien für das künftige Zusammenspiel von Siedlung und Mobilität entwickelt. Diese sollen als Basis für künftige Maßnahmen dienen.

Und das sind die 11 Leitlinien:

1. Verkehrsvermeidung durch Innen- vor Außenentwicklung bei Wohnen, Gewerbe und Einzelhandel
2. Stärkung der Siedlungsentwicklung an den Schienenverkehrswegen und Achsen mit gutem ÖPNV
3. Optimierung der Verkehrsmittelwahl durch eine gemeindeübergreifende, abgestimmte Arbeitsplatzwahl
4. Eine fach- und regionsübergreifende strategische Verkehrsplanung
5. Schutz der Bevölkerung vor den Folgen des Straßenverkehrs
6. Vermeidung von Schleichverkehr durch vorrangigen Ausbau des Hauptverkehrsstraßennetzes
7. Beschleunigter Ausbau von Infrastruktur und Angebot im Schienenpersonennahverkehr (SPNV)
8. Attraktivierung des ÖPNV
9. Verstärkte Förderung des Radverkehrs
10. Ausbau und Vernetzung intermodaler Schnittschnellen (z.B. Car-Sharing) durch neue Mobilitätsangebote
11. Angemessene und differenzierte Abwicklung des Verkehrs in Tourismusregionen

Die teuerste Gegend der Republik

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Bebaubare Flächen am Tegernsee? Nicht genügend vorhanden. Die Nachfrage nach Immobilien? Immens. Die Konsequenz: Die Preise steigen. Und steigen. Und steigen. Landkreisweit. Das wiederum beflügelt Eigentümer, Makler und Investoren.

Zahlreiche Promis leben am Tegernsee. Mit ein Grund für die hohen Immobilienpreise.

Der Immobilienmarkt am Tegernsee hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Der Trend geht hin zur Luxusimmobilie. Erkennbar an den vielen Neubau-Projekten am Tegernsee. Wohnraum für Normalverdiener und Menschen, die Hilfe benötigen, ist Mangelware. Ein Dilemma, da es rund um den See immer noch immer die klassische Infrastruktur aus Handwerk und Dienstleistung gibt.

Die zunehmende Preisentwicklung erschwert das Leben für Menschen, die Ihren Lebensmittelpunkt am Tegernsee haben. Immobilien-Kaufpreise über drei Millionen Euro waren vor fünf Jahren noch eine Seltenheit. Heute kostet schon eine 2-Zimmer-Wohnung im „exklusiven Quartier Tegernsee“ mit knapp 72 Quadratmetern über eine halbe Million Euro. Eine Vier-Zimmer-Wohnung knapp zwei Millionen Euro.

Rasante Preissteigerung

Im Vergleich zum unmittelbaren Münchner Umland ist die Preissteigerung zwar nicht ungewöhnlich, aber außergewöhnlich rasant. Das schaut im gesamten Landkreis nicht anders aus. Wie aus dem aktuell veröffentlichten Geschäftsstellenbericht des Gutachterausschusses im Landkreis Miesbach hervorgeht, sind die Immobilienpreise seit 2017 um 25 Prozent gestiegen. Eine solche Teuerungsrate hatte es die letzten drei Jahre nicht gegeben. Der Vorsitzende des Gutachterausschusses, Bernhard Mayer, sagte dazu:

Der Immobilienmarkt im Landkreis Miesbach steht unter großem Nachfragedruck. Damit gehört der Landkreis mit den angrenzenden Landkreisen und der Stadt München zu den Regionen in Deutschland und insbesondere in Bayern, in welchen die erzielten Preise auf dem Immobilienmarkt weiterhin überdurchschnittlich steigen. Dies beflügelt zusätzlich die Phantasie von Eigentümern, Maklern und Investoren.

Immobilienbesitzer halten an ihren Objekten fest. Während in den Jahren 2010 bis 2015 die Anzahl der verkauften Immobilien noch konstant blieb, ist seither ein Rückgang von fast 20 Prozent zu verzeichnen. Das Minus verteilt sich gleichmäßig auf bebaute und unbebaute Grundstücke sowie Wohnungen. Da vor allem in Miesbach und im Tegernseer Tal auffallend wenig gebaut werde, so heißt es, habe die Anzahl der Neubauten die gesunkene Verkaufsbereitschaft nicht ganz auffangen können.

Nachfrage um ein Vielfaches höher als Angebot

2017 gingen fast 700 Millionen Euro für Immobilien im Landkreis über den Tisch, sieben Jahre vorher waren es nur 378 Millionen. Der Quadratmeterpreis für Wohnbauflächen verdreifachte sich. Seit 2010 stieg er alleine im vergangenen Jahr um 73 Prozent. Wohnimmobilien wurden 2017 im Durchschnitt für 37 Prozent mehr verkauft als 2016.
40 Prozent weniger als noch das Jahr zuvor wurde auch in der Land- und Forstwirtschaft verkauft.

Hier pendelte sich der Preis pro Hektar auf 75 000 Euro ein. Seit 2010 hat er sich allerdings ebenfalls verdreifacht. Die Nachfrage nach Wohnraum steigt. Und ein Ende der Preissteigerung ist alleine schon aus Mangel an Wohnraum-Alternativen nicht in Sicht. Bebaubare Flächen sind rar, und die Nachfrage um ein Vielfaches höher als die vorhandenen Angebote. Wie berichtet, nimmt sich jetzt – auf Antrag der SPD-Fraktion – der Landkreis des Themas an und prüft, wie bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden könnte. Im ersten Schritt soll herausgefunden werden, wie viele freie Grundstücke überhaupt für dieses Vorhaben zur Verfügung stehen.

Entwicklung der Wohnungspreise von 2015 – 2016 – 2017

Gmund:
2015 9,96 € pro m² | 2016 10,50 € pro m² | 2017 10,84 € pro m² |

Kreuth:
2015 9,81 € pro m² | 2016 9,45 € pro m² | 2017 10,45 € pro m² |

Bad Wiessee:
2015 10,55 € pro m² | 2016 10,93 € pro m² | 2017 11,51 € pro m² |

Rottach Egern:
2015 11,65 € pro m² | 2016 13,18 € pro m² | 2017 13,80 € pro m² |

Tegernsee:
2015 11,25 € pro m² | 2016 12,56 € pro m² | 2017 14,18 € pro m²


Heimat, du bist zu teuer!

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Das Tal ist cool – und zieht vor allem Reiche an. Unsere Kommentatorin fragt sich daher, wo sie sonntags hingehen und wo sie künftig wohnen soll. Doch wer behauptet, der Charme des Tals komme von der Oberschicht, setzt der Frechheit die Krone auf.

Heimat, du bist wunderschön – aber zu teuer …

„Natur ist cool. Berge sind cool. Selbst Dirndl sind cool. So schaffte das Tal sein Comeback.“ Das hat die FAZ vor einem Jahr in ihrem Beitrag zu den Reichen und Schönen, die das Tegernseer Tal fluten, recht schön auf den Punkt gebracht. Ja, Natur scheint gerade „cool“ zu sein – aber für die Einheimischen ist das alles andere als „schön“.

An so manchem Sonntag frage ich mich, wo ich überhaupt noch hingehen kann, ohne Hinz und Kunz über den Weg zu laufen. Als Einheimischer traut man sich am Wochenende ja kaum noch vor die Tür – schon gar nicht mit dem Auto. Mittlerweile wird jedes noch so kleine Fleckchen Wiese, unbekannte Berglein oder traditionelle Feste überschwemmt – von Münchnern, von Sport-Fanatikern samt Säuglingen auf dem Rücken oder von generell im Rudel auftretenden Nordic Walking-Gruppen.

Wo ist denn diese “Lässigkeit”?

Das ist die eine Seite. Dass man als Tal-Bürger den Sonntag entweder im Bett oder möglichst weit weg vom Heimatort verbringen muss, ist ja eigentlich schon schlimm genug. Aber es bleiben ja noch sechs weitere Wochentage – möchte man meinen. Die FAZ erklärte wohlwissend: „Die Dinge laufen etwas anders auf diesem begnadeten Flecken Erde. Eine tiefe Zufriedenheit liegt in der Luft. Wer es hierher geschafft hat, muss nichts mehr beweisen. Das verleiht Lässigkeit.“ Ist das so, ja?

Ich spüre keine „Lässigkeit“, wenn ich daran denke, wo ich in zehn Jahren leben werde. Ich spüre keine „Lässigkeit“, wenn ich mir Gedanken über eine Zukunft in meinem Heimatort mache. Ich verspüre eher Resignation. Viele von uns „Jungen“ haben sich damit abgefunden, ihre Zukunft außerhalb des Tegernseer Tals zu planen. Leisten kann es sich ja doch keiner mehr. Schließlich gehören wir – Otto-Normal-Tegernseer – nicht zu den kaufkräftigen Jungen, die raus ins Tal wollen, wie es die FAZ beschreibt.

Kein Neid – eher Sorge

Aber naja was soll’s, wie es scheint braucht uns – die einheimische Jugend – hier keiner. Jedenfalls wenn man Sätze liest wie: Den Charme des Tals mache die Oberschicht aus. Ernsthaft? Der Charme der Oberschicht, was soll das sein? Das hier hat nichts mit Neid zu tun – wie es ebenfalls in der FAZ angesprochen wird. Hier spricht jemand, der im Tal aufgewachsen ist.

In einem Tal, das für Kinder zu meiner Zeit noch ein Paradies war und auch heute noch an vielen Stellen ist – irgendwann aber nicht mehr sein wird, wenn Prunkvillen den See verbauen. Für manche mag dieser Kommentar naiv klingen – für mich sind es genau die Gedanken, die sich ein Großteil der Nachkommen tagtäglich macht oder machen muss.

Die Leidenschaft eines 91-Jährigen

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Mit 90 Jahren war er zum ersten Mal bei einem Maibaumfest dabei. Er war so begeistert von diesem bayerischen Brauchtum, dass es für ihn im wahrsten Sinne des Wortes “ein Gedicht” war.

Der 91-jährige Wolfgang Träger (rechts) war vom Maibaumaufstellen ganz begeistert. Im hohen Alter hat er deshalb ein Gedicht dazu verfasst.

Ein Gedicht kann von allem handeln. Von Liebe, Freundschaft, Verlust… oder aber von einem Maibaumfest. Als der heute 91-jährige Wolfgang Träger – ein leidenschaftlicher Dichter – im Mai 2017 zum ersten Mal in seinem Leben an einem Maibaumfest teilnahm, war er so begeistert, dass er das Erlebte niederschreiben musste.

Herausgekommen ist ein Gedicht über einen Brauch, der seit Jahrhunderten existiert. Schon die Kelten verschönerten ihre Bäume mit frischem Grün. Und auch die Wikinger stellten in der Mainacht den sogenannten “Thorsbaum” auf: einen hölzernen Pfahl, geschmückt mit bunten Blumen. Dieser Baum stand für Stärke und Wachstum. Außerdem symbolisierte er Freiheit.

Woher kommt die Tradition?

Ganz ist der Ursprung jedoch nicht zu klären, obwohl man davon ausgeht, dass das heutige Maibaumaufstellen aus Bayern stammt. Der bayerische Staatsmann Maximilian von Montgelas stellte einen Maibaum auf, der die Selbstständigkeit des bayerischen Staates symbolisieren sollte. Seither gehört das Maibaumaufstellen auf dem Dorfplatz zur festen Tradition in Süddeutschland.

Zahlreiche Dörfer wetteifern jedes Jahr erneut um den größten aller Maibäume. Mit 57 Metern schaffte es der höchste sogar bis ins Guinness-Buch der Rekorde. Der 91-jährige Wolfgang Träger jedenfalls liebt diese Tradition. Und er liebt Bayern, das bayerische Bier, die bayerische Kultur, die Seen und die bayerische Musik.

In jungen Jahren war Träger begeisterter Segler und hat viele Medaillen gewonnen. Heute ist er noch immer mit seinem Mountainbike unterwegs. Seine Enkelin hat ihm versprochen, dass sie heuer mit ihm zum Segeln an den Tegernsee fährt. Noch ein erstes Mal. Denn ihr Opa hat den Tegernsee vorher nie zu Gesicht bekommen.

Wolfgang Träger wohnt und lebt in einer Seniorenresidenz in München.

Zum Maibaum (Ein Gedicht von Wolfgang Träger)

Er zeigt so würdevoll nach oben
der Maibaum, den wir so gern loben.

Viel Weizen- oder Gerstensaft
gibt strammen Männern Muskelkraft,
damit sie sich da nicht verklemmen,
wenn sie den Maibaum senkrecht stemmen.

Ein starkes Team in feiner Tracht
hat dies schon oft gekonnt gemacht,
und schafft, dass selbst ‘ne kalte Brise
das Maibaumfest uns nicht vermiese.

Ob jung, ob alt, ob mittendrin,
es macht für alle frohen Sinn
solch strammen Kerlen zuzusehen,
durch die der Maibaum kommt zum Stehen.

Viel Bier fließt dazu in die Kehlen
auch Hunger lässt sich nicht verhehlen,
und die Akteure wie die Gäste
sind stets begeistert von dem Feste.

Sie freu’n sich schon aufs nächste Jahr,
weil es auch diesmal zünftig war.

Was man heute wollt’ besorgen? Verschoben auf morgen

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„Eine Wettannahmestelle ist keine Vergnügungsstätte“, sagt Levent Kocamaz klipp und klar. Allen Widerständen und Verboten der Gmunder Gemeinde zum Trotz wollte er deshalb am heutigen Maifeiertag eröffnen. Wir haben nachgehakt.

Die Eingangstür macht der Eröffnung der Wettannahmestelle einen Strich durch die Rechnung. Sie befindet sich vor einem privaten Gehweg. Dieser müsste laut Gemeinde zunächst umgewidmet werden.

Levent Kocamaz und Alessandro Pinto wollen am Gmunder Stachus eine Wettannahmestelle eröffnen. Wie mehrfach berichtet machten ihnen Gemeinde und Landratsamt bisher einen Strich durch die Rechnung. Kocamaz und Alessandro waren mit ihrer Geduld am Ende: „Wir machen am 1. Mai auf. Trotz allem.“

So deren Aussage vor drei Tagen. Heute sind die Türen der Wettannahmestelle noch immer geschlossen. Auf Nachfrage teilt uns Kocamaz mit: „Da heute Feiertag ist, machen wir erst morgen auf.“ Dafür zuständig sei außerdem nicht er, sondern der Kollege Allessandro. Doch der ist telefonisch für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Gerüchten zufolge, er würde das Wettbüro aufgeben und stattdessen das Schützenstüberl am Sportplatz übernehmen, streitet zumindest sein Kompagnon vehement ab. „Nein, das stimmt nicht!“ Was die Leute alles reden würden, erbost er sich.

Eröffnung auf morgen verschoben

Eigentlich hätte Allessandro Pinto – Pächter und Betreiber des Ladens – seine Wettannahmestelle schon seit 1. März offen. Doch schon nach drei Tagen musste er den Laden wieder schließen. Der Grund war eine auf Wunsch der Gemeinde durchgeführte Kontrolle des Landratsamtes. Man teilte den beiden anschließend mit, dass zunächst die Frage geklärt werden müsse, ob es sich bei der vorliegenden Gewerbeanmeldung um ein Sportwettbüro oder eine Wettannahmestelle handele.

Für beides sei auf alle Fälle eine genehmigungspflichtige Nutzungsänderung nötig. Kocamaz und Pinto beteuerten immer wieder, dass sie nur eine Wettannahmestelle betreiben wollen. Und eine solche sei keine Vergnügungsstätte, was wiederum die Gemeinde befürchtet und rigoros ablehnt. Eine Angst, die Kocamaz nicht nachvollziehen kann.

In anderen Landkreisen, wie beispielsweise Weilheim-Schongau, hatte ich nie solche Probleme. Ich hatte schon mehrerer solcher Wettannahmestellen und habe niemals Live-Wetten angeboten – warum sollte ich das jetzt hier in Gmund anfangen?

Die Gemeinde zweifelt trotzdem. Sie hält die Wandlung von einer Wettannahmestelle zu einem Wettbüro, in dem per Knopfdruck Live-Wetten angeboten werden, durchaus für denkbar. Zumal die Softwareinstellung der Wettmonitore wohl eine solche Vermutung zulässt. Doch nicht nur die möglichen Live-Wetten sorgen für Skepsis, sondern auch die Eingangstür. Diese befindet sich nämlich direkt neben dem Schreibwarenladen und vor einem privaten Gehweg.

Deshalb fordert die Gemeinde, diesen Gehweg aus Haftungsgründen öffentlich umzuwidmen. Aber der Gehweg, der dem Hausbesitzer Dr. Bleicher gehört, will sich laut Kocamaz nicht in diese Angelegenheit einmischen. „Von mir aus verlege ich die Tür auch gerne auf die östliche Seite des Hauses – dort ist der schmale Gehweg öffentlich“, sagte Kocamaz noch vor ein paar Tagen.

Man sei jederzeit zu einem Gespräch bereit gewesen, aber „irgendwann reicht es“, fügte er hinzu. Aus diesem Grund ist bereits eine Anwältin eingeschaltet worden. Morgen soll es laut Kozamaz nun soweit sein. Dann will man die Türen der Wettannahmestelle öffnen. Allen Widerständen zum Trotz. Um welche Uhrzeit? „Die Öffnungszeiten stehen ja an der Tür“, sagt er. Man darf gespannt sein.

94 Abiturienten raucht der Kopf

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Heute ist es wieder soweit. Die Abiturienten an Bayerns Schulen müssen beweisen, was sie drauf haben. Los geht’s für viele gleich mit der größten Hürde: Mathe. Auch in Tegernsee raucht vermutlich gerade 94 Schülern der Kopf.

Heute hat das Abitur in Tegernsee begonnen – mit Mathe. / Archivbild

Ab heute fiebern wieder alle Lehrer und Eltern mit ihren Schützlingen. Denn seit neun Uhr laufen die diesjährigen Abiturprüfungen. Los ging es für viele gleich mit der schwersten Hürde – Mathematik. Am Montag den 7. Mai folgt dann das dritte Wahlfach. Am Tegernseer Gymnasium haben sich die meisten Schüler für Englisch entschieden. Am Freitag folgt Deutsch.

Ausgeschlafen in die Prüfung

In diesem Jahr schreiben in Tegernsee 94 Mädels und Burschen Abitur – das sind 30 mehr als im vergangenen Jahr. „Den Schülern rät man natürlich, sich halbwegs geregelt vorzubereiten, rechtzeitig damit anzufangen und nicht zu versuchen, sich in den letzten Tagen alles einzupauken“, meint Rektor Werner Oberholzner. Am Prüfungstag – so wie heute – sollte man seiner Meinung nach aber eigentlich gar nichts mehr machen. Oberholzner ist sich sicher:

Das macht die meisten nur nervös, da ist Ausschlafen wichtiger.

Die Eltern werden natürlich mit den Abiturienten mitfiebern, aber sie sollten versuchen, möglichst beruhigend auf sie einzuwirken, rät der Rektor. „Was mich betrifft – natürlich ist man auch immer selbst nervös, hofft auf gute und machbare Abituraufgaben und darauf, dass es alle schaffen“, meint er abschließend.

Wir drücken allen Tegernseer Abiturienten die Daumen!!!

FC Bayern kehrt an den Tegernsee zurück

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Nach der bitteren Niederlage gegen Real Madrid in der Königsklasse gibt es heute zumindest eine kleine, gute Nachricht über den FC Bayern. Denn der Münchner Rekordmeister holt nicht nur Niko Kovac und Miroslav Klose nach Hause, sondern kehrt außerdem zum Training an den Tegernsee zurück.

06.07.2005: Damals hielten der FC Bayern München und Trainer Felix Magath (3.v.r.) ihr Trainingslager traditionell in Rottach-Egern ab. (c) dpa

Für die strapaziöse Werbetour des FC Bayern durch Asien im vergangenen Jahr gab es Kritik – extern wie intern. Bayern-Präsident und Aufsichtsratschef Uli Hoeneß hat angesichts dieser Erfahrungen Konsequenzen für künftige Werbetouren des deutschen Fußball-Meisters angekündigt.

Zwar wird der Rekordmeister in diesem Jahr erneut auf Tournee gehen, doch mit weniger Stress und Aufwand. Nach dem Freundschaftsspiel gegen Paris Saint-Germain im österreichischen Klagenfurt am 21. Juli, wird der Verein insgesamt eine Woche in Amerika verbringen, um dort zwei Testspiele zu absolvieren.

Zurück in die bayerische Heimat

Doch noch etwas soll in diesem Jahr ‚erneuert’ werden. Nach Basel, Gladbach und Liverpool, wird der FC Bayern heuer wieder sein Training in der Heimat absolvieren. „Wir kehren für das Trainingslager in der Vorbereitung im August an den Tegernsee zurück“, bestätigte Sportchef Hasan Salihamidzic gegenüber der Sport BILD. Hoeneß hielt sich zuletzt öfter im Rottacher Seehotel Überfahrt auf, um Vorgespräche über den Aufenthalt zu führen.

Bereits Felix Magath trainierte mit den Bayern am Tegernsee – und schließlich wohnt nicht nur Hoeneß, sondern unter anderem auch Manuel Neuer am See. Gespräche zwischen Salihamidzic und Neu-Trainer Niko Kovac über das kommende Trainingslager und die erforderlichen Planungen sollen nach dem DFB-Pokal-Finale am 19. Mai folgen. Im Endspiel der Saison in Berlin wird Kovac sein letztes Spiel mit der Frankfurter Eintracht bestreiten – gegen niemand geringeren als den FC Bayern.

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