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Badespaß für Hund und Herrchen

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Bei diesen sommerlichen Temperaturen heißt es: Ab in den See. Vor allem Hunde sind gerne im Wasser aktiv und an den Stränden unterwegs. Leider führt das häufig zu Beschwerden der anderen Badegäste. Hier sind die schönsten Plätze für den stressfreien Badespaß mit dem haarigen Vierbeiner am Tegernsee.

Immer wieder gibt es Beschwerden, dass Badegäste an Badestränden auf Hinterlassenschaften von Hunden treffen. Und das obwohl an diesen Stellen eigentlich gar keine Hunde sein dürften. Doch viele Einheimische und Urlauber missachten die Verbote.

So zum Beispiel ist der Strandweg in Rottach-Egern von Mai bis September hundefreie Zone. Gassi gehen mit Hund ist dann verboten. In der Vergangenheit wurde dieses Verbot jedoch nicht immer eingehalten. So berichtete Bürgermeister Christian Köck erst vor Kurzem, dass regelmäßig Beschwerdebriefe auf seinem Schreibtisch landen würden. Laut dem Rottacher Rathauschef wird der Gemeinde vorgeworfen, zu lasch mit der Situation umzugehen.

Und das trotz der sogenannten „Satzung über das Hundeverbot für bestimmte Bereiche“. Diese regelt das Bußgeld, das bis zu 2.500 Euro hoch sein kann. Für die Sommermonate hat die Gemeinde extra einen Hundestrand an der Popperwiese ausgewiesen. „Das Problem liegt ganz klar am anderen Ende der Leine“, so Köck im vergangenen Jahr.

Gassi gehen wird teuer

Wird das Herrchen auf unerlaubten Wegen beim Gassi gehen von der Polizei erwischt, wird bereits beim ersten Vergehen ein Bußgeld fällig. Wie Geschäftsleiter Gerhard Hofmann erklärt, wird “die Höhe des Bußgeldes je nach Einzelfall festgelegt.” Neben dem Strandweg in Rottach-Egern sind auch das Strandbad in Seeglas sowie die Point in Tegernsee für Hunde tabu.

Im Sommer sind Hunde hier nicht mehr erwünscht.
Im Sommer sind Hunde hier nicht mehr erwünscht.

Dennoch wird den Hunden im Tegernseer Tal mit den zahlreichen Spazier- und Wanderwegen bestimmt nicht langweilig und auch baden können sie: Neben Rottach-Egern hat auch die Gemeinde Bad Wiessee ein kleines Fleckchen am See nur für Hundebesitzer freigemacht.

Hier eine Übersicht aller Hundestrände rund um den See:

Gmund:

An der Gmunder Seepromenade unterhalb des Volksfestplatzes ist zwischen der Holzbrücke über die Mangfall und der nächsten Querstraße ein breiter Bereich für den Badespaß mit Hund vorgesehen.

Bad Wiessee:

Einen speziell abgegrenzten Hundestrand gibt es in Bad Wiessee am Badestrand Hubertus. Dort können sich andere Badegäste gar nicht durch die Vierbeiner gestört fühlen.

Ringsee (Kreuth):

Am Kieswerk in der Ringseekurve dürfen sich Hunde im kühlen Tegernsee erfrischen. Weil das angrenzende Kieswerk aber ein Arbeitsbereich ist, soll laut dem Betreiber besonders darauf geachtet werden, den Uferbereich sauber zu halten und eventuelle Hinterlassenschaften der Vierbeiner zu beseitigen. Ansonsten sind Hunde auch hier willkommen.

Rottach-Egern:

In dem relativ langen Abschnitt nahe der „Popperwiese“ in Rottach kommen Vierbeiner voll auf ihre Kosten und können ungehemmt im See tollen.

Im Ortsteil Schorn gibt es einen Badestrand mit speziell abgetrenntem Hundebereich. In den Monaten November bis April sind auch die öffentlichen Strände für Hunde erlaubt. Auch schön ist es im Übrigen, sich mit „Lumpi“ entlang der Weißach zu erfrischen.

Tegernsee:

Zwar ist die gesamte Point für Hunde tabu, doch sonst ist es in Tegernsee überall erlaubt, mit seinem Hund Gassi zu gehen. Einzig entlang der Rottach gilt eine Leinenpflicht.


Was ist eigentlich aus dem Gmunder Bauernhofcafé geworden?

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Aus der Wohnung in ihrem Bauernhof in Gmund machte Jutta Oswald vor gut einem Jahr kurzerhand ein Café. Wir fragten nach, ob sie ihre Entscheidung bereut hat.

Seit knapp einem Jahr ist die einstige Erdgeschoss-Wohnung ein Café. Der Traum von Jutta Oswald (rechts) hat sich erfüllt. / Quelle: Bauernhofcafé zum Weinbichler

Im September 2016 genehmigte der Gmunder Ortsplanungsausschuss den Antrag von Jutta Oswald einstimmig (wir berichteten). Die heute 53-Jährige hatte damals um Zustimmung für ein Bauernhof-Café mitten im Wohngebiet gebeten. Dieses wollte sie in die damalige Erdgeschoss-Wohnung ihres Bauernhofes im Gmunder Ortsteil Dürnbach in der Mühltalstraße integrieren.

Daraufhin wurde ein Jahr lang umgebaut. Im Juli 2017 fand dann die Eröffnung ihres kleinen Cafés statt. Über Anzeigen und Mundpropaganda kamen die Gäste. Heute, knapp ein Jahr später, ist das „Café zum Weinbichler“ zur Anlaufstelle für Radfahrer und Wanderer geworden. „Wir sind angekommen mit unserem Café“, freut sich die 53-jährige Gmunderin.

Ihr Traum vom Arbeiten und leben in Gmund

Sie wolle ihre jetzige Tätigkeit auch nicht mehr gegen einen Acht-Stunden-Job tauschen, betont Oswald. Sie schätze es sehr, dass sie nicht mehr um kurz nach sieben Uhr das Haus verlassen müsse, um zur Arbeit zu fahren. Vorher habe sie dies täglich getan und bis nach Miesbach und Neuhaus mit dem Auto gondeln müssen. Jetzt hat sie ihren Arbeitsplatz daheim.

Mit selbstgemachten Kuchen, Käseplatten, Brotzeittellern und Eiern von eigenen Hühnern verwöhnt sie nun ihre Gäste direkt von zuhause aus. Hauptsächlich verarbeitet die gelernte Konditorin regionale Produkte. Den Tegernseer Käse habe sie allerdings gegen den Obermooser Käse aus Irschenberg tauschen müssen, sagt sie. „Viele Gäste mögen den Tegernseer Käse einfach nicht“.

Wo Radler und Wanderer zur Brotzeit einkehren

Wie viele Gäste sie im Schnitt hat, wisse sie gar nicht so genau, sagt die 53-Jährige auf Nachfrage. „An manchen Tagen sind es nur vier, an anderen um die 30.“ Zwei Aushilfen unterstützen die 53-Jährige. Direkt zum Hof führt eine Gemeindestraße. Drei Stellplätze waren bereits vor dem Bauernhof vorhanden, zwei hat Oswald nachrüsten müssen.

Mit viel Liebe zum Detail ist das Café eingerichtet worden. Innen ist Platz für etwa 30 Gäste, die auf unterschiedlichen Stühlen sitzen und vom Geschirr der Großeltern essen dürfen. Im Garten kommen etwa zehn Plätze hinzu. Sogar Familien- und Geburtstagsfeiern sind auf dem Bauernhof möglich.

Erst Urlaub, dann Grillnachmittage

Bis Ostern war das Café nur donnerstags und freitags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Dann hat Oswald beschlossen, ihr Café auch an den Feiertagen zu öffnen. Jeden ersten Sonntag im Monat kann man sich zusätzlich in der Zeit von 9 bis 18 Uhr eine Auszeit vom Alltag gönnen.

Jetzt macht Jutta Oswald allerdings erst einmal ein paar Tage Urlaub. Wenn sie dann am 21. Juni ihr kleines Café wieder öffnet, will sie die nächste Idee umsetzen, die ihr derzeit im Kopf herumschwirrt: Ein Grillnachmittag am Samstag. Dann hoffen wir mal, dass es „guat brenna tat’s“, wie Hubert von Goisern es formulieren würde.

Gmunder Volksfest: Schee war’s

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Fast sechs Tage lang hat sich die Tegernseer Traditions- und Familienwelt auf dem Gmunder Festplatz gedreht. Heute geht das Volksfest zu Ende.

Ausgelassene Stimmung beim diesjährigen Gmunder Volksfest. / Bilder: Christian Fahrenschon

Die Stimmung sei „super“ gewesen, freut sich Festwirt Christian Fahrenschon, der das Gmunder Volksfest heuer zum vierten Mal in Folge organisiert hatte. Von in der Früh bis spät in die Nacht sei der Festplatz in den vergangenen Tagen mit Besuchern gefüllt gewesen. Genau wie im letzten Jahr genossen diese allerdings eine verkürzte Festwoche.

Fast sechs Tage lang hatten die Besucher Zeit, um sich im Festzelt bei Musik, Bier und Hendl oder draußen an den Fahrgeschäften zu amüsieren. Wie berichtet hatte Fahrenschon die abgespeckte Version seiner Festwoche auf Rücksichtnahme auf die Anwohner beibehalten. Die Eröffnung am Tag vor Fronleichnam war allerdings eine Premiere. Und auch für den neuen Bürgermeister Alfons Besel war es eine Premiere, zum ersten Mal das Bierfass anzustechen (wir berichteten).

Festzelt vollbesetzt

Am Samstag begann um neun Uhr das von Sepp Hundegger organisierte Schafkopfturnier. 160 Kartenspieler aus ganz Bayern saßen spielbereit an den Biertischen. Auch Ex-Bürgermeister Georg von Preysing war an diesem Tag anwesend. Gegen Mittag marschierten über 300 Kinder der Trachtenvereine aus dem Tegernseer Tal ins Festzelt ein. Sie wurden mit Leberkas-Semmeln, Hendl und Pommes verköstigt und durften anschließend einige Fahrgeschäfte ausprobieren.

Abends spielten die Rieder Musikanten bei bombastischer Stimmung und voll besetztem Festzelt auf. Gestern war ab elf Uhr Frühschoppen angesagt – mit musikalischer Unterhaltung der Lake Side Big Band. Ab 15.30 Uhr spielten die Vogtareuther Musikanten. Um 19 Uhr traten beim Altbayerischen Abend Goaßlschnalzer, die Plattler des VTV D`Neureuther sowie die Gmunder Dorfmusikanten auf.

Heute spielte zum Mittagstisch die Dürnbacher Blaskapelle. Über gesponsertes Bier und Hendl der Wirtsleute und der Talgemeinden durften sich sodann die älteren Semester des Tals freuen. Der Seniorennachmittag bot ihnen Unterhaltung zum Nulltarif. Etwa 220 Senioren aus Gmund waren dabei. Aus Rottach-Egern, Tegernsee und Bad Wiessee kamen jeweils 50 Senioren da. Nur die Kreuther fehlten wieder. Deren Gemeinde Kreuth lädt sie dafür zum örtlichen Waldfest ein. Seit 17 Uhr wird Kesselfleisch serviert. Zum Festausklang spielt dann noch einmal die Gmunder Blaskapelle zünftig auf.

Die erste Bilanz von Gmunds Bürgermeister Alfons Besel: “Es war ein sehr schönes Volksfest, mit einer tollen Stimmung, super Wetter und vielen fröhlichen Besuchern”.

Bilderstrecke (Fotos: Christian Fahrenschon):

Samstagabend im Festzelt: Ausgelassene Stimmung mit den Rieder Musikanten. / Foto: Christian Fahrenschon
Etwa 300 Kinder der Trachtenvereine aus dem Tegernseer Tal marschierten am Samstag ins Festzelt ein. / Foto: Christian Fahrenschon

Der See-Sommer geht weiter

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Was für ein Start in den Sommer. Toller April, phänomenaler Mai und jetzt startet auch der Juni mit Sonne satt. Doch steht der Wettertrend auch weiterhin auf Sommerkurs? Und was hilft bei diesen Temperaturen an langen Büro-Tagen?

Der See-Sommer geht weiter / Quelle: Felix Albrecht

Strahlender April, warmer Mai – wird auch der Juni 2018 ein Wonnemonat? Gestartet sind wir in den letzten Tagen jedenfalls schonmal gut. Der Wetterfrosch aus Schaftlach Hans Wildermuth meint: „Wir haben zur Zeit keine “große Hitze”, das wäre, wenn es tagsüber um 30 Grad oder mehr hat.“

Da es sich um eine “hausgemachte” Luftmasse handele, die seit Tagen und auch noch weitere Tage stationär bei uns verharrt, stelle sich ein Gleichgewicht ein zwischen Tageserwärmung und Nachtabkühlung. „Es wäre anders, wenn der Zustrom subtropischer Warmluft einsetzen würde, dann würde es richtig heiß, das ist aber nicht der Fall“, so Wildermuth weiter.

Daher bleibt es zunächst wie es ist mit maximal um 25 Grad im Tal, Richtung München wird es wärmer. Ab Morgen nimmt allerdings die Gewitterneigung wieder stark zu. Dabei kann sich die Luft tagsüber nicht mehr so aufheizen und es wird weniger warm. Trotzdem sieht die Prognose gut aus:

Der sommerliche Wettercharakter, zu dem ja auch Wärmegewitter gehören, bleibt erhalten. Diese Gewitterlage hält wohl bis Samstag an, dann wird es wieder trocken und weiterhin sommerlich warm, aber nicht zu warm.

Der Verlauf in der nächsten Woche ist noch unsicher, das ist zu weit entfernt, auch für die Wettermodelle, zunächst bleibt es aber warm. Für alle die bei diesem strahlenden Wetter trotzdem schon im Büro schwitzen haben wir ein paar Tipps.

Wer keine Klimaanlage hat, sollte einen Ventilator mitnehmen. In der Mittagspause sollte man unbedingt die starke Sonne vermeiden. Auch wenn kurze Hosen am Arbeitsplatz für viele Chefs tabu sind, vielleicht lässt sich ja bei diesen Temperaturen eine Ausnahme verhandeln.

Eis oder Hitzefrei 😉

Außerdem sollte man mindestens zwei bis drei Liter Wasser oder ungesüßten Tee trinken. Warme Getränke schonen übrigens den Kreislauf mehr als Kalte. Denn der Körper muss keine Energie aufwenden, um die kalte Flüssigkeit auf Körpertemperatur zu erhitzen.

Leichte Snacks in der Mittagspause, wie belegte Semmel oder Salate, überfordern den Stoffwechsel nicht. Wer aus dem Schwitzen gar nicht mehr herauskommt, gönnt sich ein Eis oder macht vorzeitig Feierabend.

Wenn Lachsersatz ADHS auslöst…

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Derzeit kursiert ein Bild auf Facebook: Die Inhaltsstoffe des Brotaufstrichs „Alaska-Seelachs“ der Firma Popp könne „die Aufmerksamkeit und Aktivität bei Kindern beeinträchtigen“. Ein Grund, die Firma zu kontaktieren.

Links das Bild, das auf Facebook kursiert. Rechts ein aktuelles Bild des Brotaufstriches mit geänderten Inhaltsstoffen.

Es klingt besorgniserregend: Die künstlichen Farbstoffe Cochenillerot A und Gelborange S, die dem Brotaufstrich Alaska-Seelachsfilet zugesetzt wurden, können „die Aufmerksamkeit und Aktivität bei Kindern beeinträchtigen“. Wenn diese Inhaltsstoffe ADHS (Aufmerksamkeitsdefizitstörung) auslösen und in den Regalen unserer Supermärkte stehen – auch im Tegernseer Tal – dann ist das ein Grund, die Firma damit zu konfrontieren.

In Norwegen und in den USA ist Cochenillerot A verboten, seit es im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Auch Neurodermitis und Asthma werden mit diesem Farbstoff in Verbindung gebracht. Auf Nachfrage erhalten wir von Alexander Schmolling, Marketingleiter der in Schleswig Holstein ansässigen Firma Popp, folgende Antwort:

Zunächst möchten wir Ihnen mitteilen, dass es sich bei dem im Internet kursierenden Bild um eine veraltete Produktabbildung handelt und die Zusammensetzung unseres Brotaufstriches Alaska-Seelachssalat somit nicht korrekt dargestellt ist.

Vor drei Jahren sei die Rezeptur des Brotaufstriches „aufgrund zahlreicher Kundenwünsche und einer vorangegangenen Diskussion“ optimiert worden, sagt er weiter. Gesundheitsschädigungen nach Verzehr des Produkts hätte es bis dato keine gegeben, versichert er. Die künstlichen Farbstoffe Gelborange S und Cochenillerot A werden seitdem nicht mehr verwendet. “Meines Wissens nach sind diese Farbstoffe bei Energydrinks und Alkoholprodukten wie beispielsweise Campari im Einsatz”. Stattdessen färbe man jetzt ausschließlich mit natürlichen Stoffen wie echtem Karmin, Paprikaextrakt, Beta-Carotin und Riboflavin.

Durch den Austausch der Farbstoffe sei der Hinweis “kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen“ obsolet und seit 2015 nicht mehr auf dem Produkt aufgedruckt. Schmolling weist darauf hin, dass Azofarbstoffe wie Gelborange S und Cochenillerot A aufgrund ihrer chemischen Struktur zwar im Verdacht stehen, allergische Symptome, sogenannte Pseudoallergien, auszulösen, jedoch sei dieser Verdacht bislang nicht durch wissenschaftliche Studien bestätigt worden.

Seit Juli 2010 müssen EU-weit Gelborange S und Cochenillerot A sowie weitere Azofarbstoffe präventiv auf Lebensmittelverpackungen (mit Ausnahme alkoholischer Getränke) mit dem Hinweis „kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen“ versehen werden.

Doch sowohl die Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit als auch das Bundesinstitut für Risikobewertung würden darauf verweisen, so Schmolling, dass „bislang keine ausreichenden Beweise vorliegen, aus denen hervorgeht, dass die Farbstoffe mit einer Beeinträchtigung der Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern oder anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen tatsächlich im Zusammenhang stehen“.

Dennoch habe man “sehr viel Energie investiert, unter anderem auch mit Entwicklungsaufträgen an Universitäten, um einen optimalen Ersatz für diese Farbstoffe zu finden. Was letztlich dann auch gelungen ist, sodass man auf natürliche Ersatzstoffe zurückgreifen konnte.

Genau hinschauen

Der Beschluss des EU-Parlaments, den zusätzlichen Hinweis aufzubringen, diene lediglich dem vorbeugenden Verbraucherschutz. Wie bereits dargestellt, sind in unserem Brotaufstrich Alaska-Seelachssalat seit drei Jahren keine Azofarbstoffe mehr enthalten. Somit sind jegliche Beeinträchtigungen der Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern durch unser Produkt ausgeschlossen.

Ob das Bild, das aktuell im Netz die Runde macht, tatsächlich aus dem Jahr 2015 stammt oder aktuell ist, lässt sich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen. Genau hinschauen sollte man auf jeden Fall, wenn man zu diesem Produkt greift.

Stillstand bei der Suttenbahn

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Frustrierte Fahrgäste und Wirte im Suttengebiet. Seit den Osterferien steht die Bahn still. Der Betreiber nennt dafür „betriebswirtschaftliche Gründe“.

Nicht nur wegen der Revision ist die Suttenbahn ausser Betrieb

Mit den Pfingstferien ging unweit von Rottach-Egern auch auf der Sutten die Aktionswoche „Natur pur“ zu Ende. Die Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) will damit Einheimischen wie Gästen die Natur im Hochtal der Sutten zwischen Wallberg und Stolzenberg näherbringen. Mitmachen auf den Erkundungstouren konnte allerdings nur, wer gut zu Fuß war. Wer den Tag noch mit einer Bergfahrt zum Stümpfling und einem Abstieg wieder zur Sutten verknüpfen wollte, sah sich enttäuscht. Die Bergbahn stellte ihren Betrieb am 9. April ein und fährt erst wieder mit dem Beginn der Sommerferien am 28. Juli, dann aber auch nur bis 9. September.

Selbst bei schönstem Bergwetter im Herbst kann man die Bahn als Aufstiegshilfe zur Bodenschneid oder zum Rosskopf nicht nutzen. Geschweige denn für weniger Trainierte nur als Bergfahrt und einem Abstieg zu Fuß. „Betriebswirtschaftliche Gründe“, führt Peter Lorenz, Geschäftsführer der Brauneck- und Wallbergbahnen, für den vorübergehenden Stillstand der Bahn an.

„Wir haben nach unseren Erfahrungen im Mai und Juni zu wenige Fahrgäste. Ein Betrieb rechnet sich in dieser Zeit nicht. Oft sind es an solchen Tagen nur 10 bis höchstens 80 Personen. Das deckt nicht einmal die Personalkosten. Das geht einfach nicht“. Viele Gäste am Tegernsee würden hauptsächlich die Wallbergbahn nutzen. Bei einer Fahrt mit der Suttenbahn müssten Nutzer auch noch die Straßenmaut zahlen, die Rottach-Egern erhebt.

„Warum geht die Bahn nicht?“

Leidtragende von den Betriebsferien der Suttenbahn sind vor allem die Wirte, wie die TS auf Nachfrage erfährt. Nachdem man zuletzt das Suttengebiet mit „Natur pur“ beworben habe, sei der Stillstand „natürlich weniger schön und ziemlich kontraproduktiv“, ist zu hören. „Die Einstellung des Betriebs während der Pfingstferien ist unlogisch“. Denn eigentlich sei die Bahn eine Bereicherung.

Doch wenn man sie nicht anbiete, habe der Lift auch keine Chance, angenommen zu werden, klagt ein anderer Wirt der umliegenden Almen. Ihm würden die Gäste am Nachmittag fehlen, die bisher nur eine Bergfahrt gekauft hätten. Ein anderer Pächter berichtet davon, dass die Gäste ihn vielfach in den Pfingstferien gefragt hätten, „warum die Bahn nicht geht?“.

Bei Köck hat sich „niemand beschwert“

Andere Beobachtungen schildert Christian Köck. Rottachs Bürgermeister sei beim Wandern im Suttengebiet „zahlreichen Gleichgesinnten“ begegnet, darunter auch mehrere Familien mit Kindern. „Niemand hat sich darüber beschwert, dass die Bahn derzeit Revision hat“. Man könne gerade jetzt im Frühjahr das Suttengebiet wunderbar zu Fuß und mit dem Radl genießen. „Unsere Reihe Natur pur braucht deshalb auch keine Aufstiegshilfen“. Eine Revision sei erforderlich und „dient der Sicherheit aller Nutzer“. Somit sei sie berechtigt und nachvollziehbar.

Dass diese Schließung nicht nur revisionsbedingt ist, muss auch die TTT zur Kenntnis nehmen. Geschäftsführer Christian Kausch sieht darin eine „wirtschaftliche Entscheidung der Betreiber der Suttenbahn“. Selbstverständlich würde er eine Öffnung der Suttenbahn während der Aktionswoche „Natur pur“ begrüßen. „Wir sind im Kontakt, die Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszubauen“.

Monatelange Zwangspause für den Vierer-Sessellift

Ähnlich sieht es auch Lorenz: „Wir werden uns mit Sicherheit mal mit der TTT zusammensetzen und nach einem Konzept suchen. Möglich wäre, dass man nur an bestimmten Wochenenden die Bahn in Betrieb nimmt, oder nur bei schönem Wetter fährt. Darauf könne man als Betreiber ja auf der Tafel an der Mautschranke dann hinweisen. Fazit: Alle Betroffenen würden es „sicher gut“ finden, wenn es einen Runden Tisch der TTT geben würde.

Wenn es zu keiner Einigung kommt, könnte die Suttenbahn ein ähnliches Schicksal wie die Taubensteinbahn im Spitzinggebiet ereilen. Diese musste bereits 2015 ihren Winterbetrieb mangels Skifahrern einstellen. Auch dort war die „wirtschaftliche Entscheidung“ von Lorenz für die Gastronomen ein Schock. Aber Harald Gmeiner von der ATS tröstet sich damit, dass „die Schönheit der Berge bleibt, mit oder ohne Seilbahn“.

Auf geht’s auf’s Woidfest!

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Dirndl und Lederhosen sollten langsam bereit liegen, denn am kommenden Wochenende geht sie endlich wieder los: die Waldfestzeit im Tegernseer Tal. Wir haben alle Infos und Termine im Überblick.

A g’scheids Hendl, a kühle Maß und a griabige Stimmung – die fünfte Jahreszeit am Tegernsee steht vor der Tür. Die Waldfeste im Tal sind mehr als nur Veranstaltungen, die jedes Jahr im Sommer tausende Besucher anlocken. Es ist mehr ein Lebensgefühl. Ein Treffpunkt für Jung und Alt. Einheimische und Gäste. Und natürlich auch ein Sehen und Gesehen werden.

In diesem Jahr geht’s dabei so früh los wie nie. Schon an diesem Wochenende starte die Saison traditionsgemäß wieder mit dem Waldfest des FC Real Kreuth am Leonhardstoana Hof. Dabei setzen die Fußballer auch heuer wieder auf den kostenlosen Shuttlebus, der die Besucher rund um den Tegernsee heimbringt. Jeweils um 0:30 Uhr, 1:45 Uhr und 3 Uhr nachts fährt der Bus, der von der Gemeinde Kreuth finanziert wird, am Waldfestplatz ab.

Die nächsten Haltestellen sind das Rottacher Rathaus, der Rathausvorpltz in Tegernsee, der Gmunder Bahnhof und als letztes der Gasthof zur Post in Wiessee. Dann geht die Tour wieder zurück nach Kreuth. Viermal soll der Bus in dieser Saison zum Einsatz kommen. Zweimal beim ersten Waldfest des FC, und zweimal beim Fest des Skiclubs. 800 Euro kostet das ganze die Gemeinde – pro Nacht. Doch das, so erklärte es Kreuths Bürgermeister Josef Bierschneider, sei es wert.

Bus zu voll?

Dass der Shuttle im vergangenen Jahr so gut angenommen wurde, habe Bierschneider Anfangs gar nicht gedacht. „Eigentlich sollte der Bus nur zu bestimmten Uhrzeiten fahren, aber nach dem so viele Besucher mitfahren wollten, ist der Bus einfach immer rotiert.“ Dabei war das Gefährt, fast die einzige Alternative zur langen Wanderung an der Bundesstraße, im vergangenen Jahr übervoll. In dieser Saison soll daher ein größerer Gelenkbus zum Einsatz kommen.

Doch nicht nur die Sache mit dem Shuttle hat sich für Gemeinde, Veranstalter und Polizei bewährt. Auch die Sperrstunde wird man wieder durchführen. Wie im vergangenen Jahr wird daher auch dieses Jahr das Kreuther Waldfest um 3 Uhr definitiv zu Ende sein. Und auch der von den Vereinen finanzierte Security-Dienst und die verstärkte Präsenz der Polizei soll nach den positiven Erfahrungen aufrechterhalten werden.

Endlich geht’s sie wieder los: die Waldfestzeit im Tegernseer Tal.

Wir haben alle Termine im Überblick. Und sollte das Wetter das ein oder andere Mal nicht mitspielen, halten wir euch auf dem Laufenden – hier auf der Tegernseer Stimme oder über Facebook.

Alle Waldfest-Termine für 2018:

Waldfest des FC Real Kreuth:
Wann: Freitag und Samstag, 8./9. Juni, ab 17 bzw. 15 Uhr.
Wo: 
Waldfestplatz am Leonhardstoana Hof in Kreuth.

Waldfest der Gebirgsschützen Tegernsee:
Wann: Am Sonntag, 17. Juni, ab 10 Uhr.
Wo: Gebirgsschützenhütte in Rottach-Egern.

Waldfest des SC Bad Wiessee:
Wann: Am Freitag und Samstag, 22./23. Juni, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo:
 Waldfestplatz am Sonnenbichl in Bad Wiessee.

Waldfest der Hirschbergler:
Wann: Am Sonntag, 24. Juni, ab 10 Uhr.
Wo: Waldfestplatz der Hirschbergler, Wallbergstraße in Rottach-Egern.

Waldfest des SC Kreuth:
Wann: Am Freitag und Samstag, 6./7. Juli, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo:
 Waldfestplatz am Leonhardstoana Hof in Kreuth.

Waldfest der Tegernseer Vereine:
Wann: Am Freitag, Samstag und Sonntag, 13./14./15. Juli, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo: Schmetterlingsgarten in Tegernsee.

Waldfest des Trachtenvereins Waakirchen-Hauserdörfl
Wann: Am Samstag und Sonntag, 14./15. Juli, ab 18 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo: Schopfloch in Waakirchen.

Waldfest des TSV Bad Wiessee:
Wann: Am Freitag und Samstag, 20./21. Juli, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo: Kurpark Abwinkl in Bad Wiessee.

Trachten-Waldfest der Leonhardstoana:
Wann: Am Sonntag, 22. Juli, ab 10 Uhr.
Wo:
 Waldfestplatz am Leonhardstoana Hof in Kreuth.

Waldfest des SC Rottach-Egern:
Wann: Am Freitag und Samstag, 27./28. Juli, ab 17 Uhr.
Wo: 
Waldfestplatz Lori-Feichta in Enterrottach.

Waldfest des Trachtenvereins Bad Wiessee:
Wann: Am Sonntag, 5. August, ab 10 Uhr.
Wo: Kurpark Abwinkl in Bad Wiessee.

Trachtenwaldfest der Wallberger:
Wann: Am Sonntag, 5. August, ab 10 Uhr.
Wo: Waldfestplatz Lori-Feichta in Enterrottach.

Waldfest des SC Ostin:
Wann: Am Donnerstag, Freitag und Samstag, 9./10./11. August, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo: 
Oedberg-Skilift in Ostin.

Tölzer Straße wird endlich fertig

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Seit drei Jahren wird die Tölzer Straße in Gmund saniert. Endlich ist ein Ende in Sicht.

Ab 22. Juni soll die Tölzer Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden. Für die letzten Arbeiten ist noch einmal eine Vollsperrung nötig.

Täglich befahren knapp 5.000 Fahrzeuge die Tölzer Straße in Gmund. Schlaglöcher und andere Straßenschäden waren unvermeidlich. Im März 2016 beschloss die Gemeinde Gmund, dass sich etwas ändern muss und entschied sich für eine Komplettsanierung.

Dazu gehörten die Erweiterung des Gehwegs, eine neue Straßenbeleuchtung, Wasserkanäle und die Verlegung von Kabeln, Telefon und Internet. Die Maßnahmen erstreckten sich über 750 Meter – von der Wiesseer Straße Richtung Finsterwald bis zum Bahnübergang.

Genervte Nachbarn, falsche Pläne, beschädigte Gasleitungen, …

Im Sommer 2016 wurde mit dem ersten Bauabschnitt begonnen. 2017 sollten dann der zweite und dritte Abschnitt folgen. Doch noch immer ist die Tölzer Straße eine Baustelle. Immer wieder gab es Verzögerungen. Angefangen hat alles mit den Leitungen, die anders verliefen als in den Bauplänen eingezeichnet. Dann gab es Ärger mit den Anwohnern, die Teile ihrer Grundstücke nicht unter Wert an die Gemeinde verkaufen wollten.

So kam es im Zuge der Sanierung immer wieder zu Problemen, sodass sich die Baustelle wesentlich länger hinzog, als ursprünglich geplant. Ein Anwohner erklärt:

Das war mit Abstand die langsamste Baustelle, die ich jemals erlebt habe. Für einen Kilometer gefühlt drei Sommer – das ist schon eine Leistung. Hoffentlich werden sie jetzt endlich fertig.

Doch nun hat das Geduldsspiel endlich ein Ende. Wie die Gemeindeverwaltung mitteilt, sollen in den kommenden zwei Wochen die letzten Arbeiten erledigt werden, und die Tölzer Straße bald wieder offen sein. Vorausgesetzt, es läuft alles glatt.

Finale Baumaßnahmen

Denn eine der größten Arbeiten kommt erst noch: die Asphaltierung der Straße. Bereits ab Montag, den 11. Juni, kommt es deshalb wieder zu Sperrungen. Erst am 22. Juni soll die finale Freigabe für das Gmunder Nadelöhr folgen. Wir haben hier alle Maßnahmen und Sperrungen auf einen Blick:

Montag, 11. Juni:
  • Bis zirka 10 Uhr wird die Tragschicht im Bereich oberhalb und unterhalb des Bahnübergangs eingebaut. In diesem Zeitraum müssen Anwohner der Bernöckersiedlung / Am Hag in Richtung Bichlmairstraße ausfahren.
  • Ab zirka 10 Uhr bis 13 Uhr wird die Asphalttragschicht im Bereich der Zufahrt zur Bernöckersiedlung eingebaut. In diesem Zeitraum ist eine Ausfahrt nur in Richtung Bichlmairstraße möglich.
  • Ab zirka 13 Uhr wird die Asphaltbinderschicht im Bereich Bahnübergang bis zur Mitte der Einfahrt Bernöckersiedlung ausgeführt.
Ab Dienstag, 12. Juni:
  • Ab der Mitte Kreuzungsbereich Einfahrt Bernöckersiedlung / Tölzer Straße wird die Asphalttragschicht und die Asphaltbinderschicht in Richtung Bichlmairstraße eingebaut. Die Ausfahrt aus der Bernöckersiedlung ist in Richtung Finsterwald möglich.
Mittwoch, 13. Juni:
  • In den Gehwegen wird die Asphalttragschicht und die -deckschicht eingebaut. Der Fußgängerverkehr wird hierbei auf der Fahrbahn geführt.
  • Die Anlieger der Bernöckersiedlung / Am Hag sowie die unmittelbar an die Baustelle anliegenden Anwesen im Baubereich werden durch die Gemeinde Gmund die Firma Hans Holzner informiert.

Die letzte Vollsperrung?

 

Donnerstag, 14. Juni, bis Freitag, 15. Juni:
  • Die Asphaltdeckschicht wird im gesamten Verlauf der Tölzer Straße eingebaut. Untertags wird asphaltiert, in der Nacht muss der Asphalt auskühlen und darf nicht befahren werden.
  • Die Tölzer Straße ist daher im Zeitraum von Donnerstag, 7:00 Uhr, bis Freitag, 6:00 Uhr, von der Einmündung Bichlmairstraße bis zur Zufahrt zur Realschule komplett gesperrt.
  • Entsprechend der Witterung ist die Tölzer Straße sowie die Einmündungen Bichlmairstraße, Friedensweg und Bernöckersiedlung für Anlieger ab Freitag, zirka 6:00 Uhr, wieder frei.
  • Alle Anlieger werden darum gebeten, ihre Fahrzeuge an den betreffenden Tagen Rechtszeitung aus dem Baubereich zu fahren.
Montag, 18.6.:
  • Die Fertigstellungsarbeiten und Restarbeiten wie Bankette, Abrundungen der Randsteine, Markierungsarbeiten, Beschilderungen usw. werden ausgeführt.

Bei schlechtem Wetter seien laut Gemeindeverwaltungen dennoch Verschiebungen möglich. Sollte alles nach Plan laufen, wird die Tölzer Straße am Freitag, den 22. Juni, endlich wieder für den Verkehr freigegeben.


Wer den Sprung übers Feuer wagt …

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Sonnwendfeuer, Bergfeuer oder Johannifeuer – wie sie auch genannt werden, sie sind ein alljährliches Schauspiel. Warum man heuer den Sprung übers Feuer wagen sollte und wo die Funken im Tegernseer Tal sprühen, erfahren Sie hier.

Auch auf der Neureuth wird heuer wieder ein Johannifeuer entzündet …

Am Donnerstag, den 21. Juni ist Sommersonnwende. An keinem Tag im Jahr wird es so lange hell sein, und die Nacht so kurz sein. Grund genug, das Ganze zu feiern. In Bayern finden rund um die Sonnwende die sogenannten Johannifeuer statt. Als Symbol werden seit Jahrhunderten Feuer entzündet. Der Johannitag, an dem die Geburt Johannes des Täufers gefeiert wird, ist dann am 24. Juni.

Auch rund um den Tegernsee werden wieder Johannifeuer brennen. Besonders traditionsreich ist das der Leonhardstoana. Der Trachtenverein beruft sich darauf, wegen eines solchen Feuers gegründet worden zu sein. Am 21. Juni 1908 brannten demnach eine Hand voll Burschen auf dem Leonhardstein in Kreuth ein Johannifeuer ab. Danach saßen sie noch im Wirtshaus zusammen und beschlossen, eine Tischgesellschaft mit dem Namen “D’Leonhardstoana” zu gründen. Aus dieser entstand der Trachtenverein.

Der Sprung übers Feuer …

Ein alter Brauch besagt, dass das Holz für das Johannifeuer zu Fuß zur Feuerstelle getragen werden muss. Pünktlich zum Einbruch der Dunkelheit erhellen dann lodernde Flammen das Tegernseer Tal. Und wer an diesen Nächten den Sprung über das Johannifeuer wagt, dem verspricht ein altes Sprichwort baldige Heirat und den Schutz vor Hexen und Geistern. Denn früher glaubte man, dass das Feuer Mensch und Tier vor Krankeit schützt. Wo genau Johannifeuer heuer rund um den Tegernsee stattfinden, lesen Sie hier:

Freitag, 22. Juni 2018: Johannifeuer an der Schießstätte Tegernsee. Gegen 21.00 Uhr wird das Feuer entzündet.

Freitag, 22. Juni 2018: Johannifeuer auf dem Leonhardstein vom Trachtenverein der Leonhardstoana zum Einbruch der Dunkelheit.

Freitag, 22. Juni 2018: Johnannifeuer auf dem Hirschberg vom Trachtenverein der Hirschbergler. Das Sonnwendfeuer wird gegen 21:30 Uhr entzündet.

Samstag, 23. Juni 2018: Johannifeuer auf dem Wallberg am Wallbergplateau. Feuer ab ca. 22.00 Uhr (bei Einbruch der Dunkelheit). Die Wallbergbahn fährt öffentlich, Bergfahrt bis 22.00 Uhr, letzte Talfahrt 0.00 Uhr. Das Panoramarestaurant hat geöffnet.

Sonntag, 24. Juni 2018: Ökumenisches Johannifeuer im Kurpark Abwinkl. Das Feuer wird gegen 20:00 Uhr entzündet.

Donnerstag, 28. Juni 2018 (nur bei guter Witterung): Johannifeuer mit Sonnwendfeier auf der Neureuth direkt am Berggasthof. Bei passendem Wetter wird gegrillt und das Feuer wird gegen 20 Uhr entzündet.

Was treibt die Schutzgemeinschaft?

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Der Name „Schutzgemeinschaft“ klingt toll. Wir schützen unsere Heimat, sagt er. Wir sind eine nette Gemeinschaft, kein komischer Baumumarmer-Verein. Und: Wir sind mächtig. Wenn wir uns ein Projekt aussuchen, dann wird es laut. 

Die Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Angela Brogsitter beim Fernsehinterview in Tegernsee / Archivbild

Ein Kommentar von Martin Calsow:

Wenn sich die Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal ein kritikwürdiges Bauvorhaben ausgesucht hat, dann geht`s rund. Die SGT-Vorsitzende taucht dann gern in Bild und Ton auf, scheut auch keinen Fackelzug. Aber so richtig schlau wird man nicht aus dem Verein. Nach welchen Kriterien suchen sich die engagierten Herrschaften ihre Projekte aus? Wer wird mit harten Angriffen in der Öffentlichkeit bedacht? Wer darf möglicherweise im Windschatten seine Projekte durchziehen?

Da wird auf einer schützenswerten Wiese am Gut Kaltenbrunn ein Sommer lang geparkt, da werden, so scheint es zumindest, generell Bauprojekte von bestimmten Investoren milde bewertet. Da wird recht wenig über die massiven Bautätigkeiten in Bad Wiessee geklagt (und mit dem Vermögendenghetto in Abwinkl wäre da schon was zu beklagen…), was sicher nichts mit der Schutzgemeinschaft-Mitgliedschaft von Vertrauten des Bürgermeisters zu tun hat.

Da wird ein Mega-Riegel in Tegernsee neben dem Feuerwehrhaus recht langmütig begutachtet. Kein Fackelzug, keine Anzeige. Nichts. Und dann kommt der Greither Andreas seit acht Jahren mit dem Hotel Westerhof daher. Alles wurde zig Mal diskutiert, die Klagen sind nicht neu. Aber: Da oben wohnen Großkopferte, Patentanwälte und Verleger, die wollen ihre Ruhe. Haben ja auch ordentlich Millionen für das Grundstück hingelegt, das mittlerweile gut und gerne das mehrfache der Anschaffungswerte kostet.

Doch da wird die Gemeinschaft der Schützenden plötzlich laut für die gar so Schützenswerten. Und die Frage stellt sich mal wieder, ob der Verein mit dem schönen Namen seine Wutprojekte, sagen wir, recht subjektiv aussucht? Um das klarzustellen: Die Arbeit eines überparteilichen Vereins zum Schutz des Tals ist wichtig und richtig. Es wäre fatal, wenn man den Tegernsee vollständig den Immobilieninvestoren überließe. Die SG und auch ihre Vorsitzende haben oft genug als treue Anwältin des Tals agiert. Aber vielleicht braucht es eine transparentere und nachvollziehbarere Haltung zu Projekten in der Zukunft.

Bye-bye Schule

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Nicht mehr lange und dann heißt es für einige endlich: Bye-bye Schule und adieu Hausaufgaben! Für viele geht es dann  weiter direkt in die Berufswelt. Wenn du zu denjenigen gehörst, die eine Ausbildung oder ein Praktikum machen wollen, haben wir hier ein paar Tipps für dich.

Die Lokale Stimme sucht Praktikanten (m/w) im Online-Marketing

Hinter die Kulissen schauen

Du hast dein Abi frisch in der Tasche? Dann bewirb’ dich für ein Praktikum (m/w) im Online Marketing/Social-Media Marketing bei der Lokalen Stimme in Gmund. Dazu solltest du wissbegierig und geübt im Umgang mit den Sozialen Medien sein. Bei deiner zukünftigen Aufgabe unterstützt du das Marketing-Team bei der Durchführung von Online-Marketing-Kampagnen. Du übernimmst selbstständig Projekte und kannst so deine eigenen Ideen verwirklichen. Mehr Infos zur bezahlten Praktikums-Stelle gibt es hier.

Fit wie ein Turnschuh

Du hast vor, später einmal ein eigenes Fitnessstudio aufzumachen? Wie wäre es mit dem dualen Studiengang Student (m/w) Bachelor of Arts in Fitnesstraining, in dem du fit wirst für deine berufliche Zukunft? Alles Praktische erlernst du bei der Fitness & Gesundheit Dr. Rehmer GmbH in Gmund. Ob Gerätetraining, Wirbelsäulengymnastik oder Entspannungskurs – hier findest du alle Infos zu dieser Ausbildungs-Chance.

Ab nach draußen!

Du magst Holz als Werkstoff? Du arbeitest gern mit Hand und Verstand? Du bist technisch interessiert und traust dich an Maschinen ran? Dann könnte der Job bei der Zimmerei Josef Kaiser in Rottach-Egern vielleicht der Passende sein. Wer den Ausbildungsberuf des Zimmerers (m/w) lernt, leistet aber viel mehr als nur Dachstühle zu zimmern. Ein Beruf mit großer Tradition, aber auch mit Hightech. Ein motiviertes Team wartet auf dich.

Eindruck durch Ausdruck

“Notarianer” ist kein Beruf, sondern eine Berufung. Wer sich gut mündlich und schriftlich ausdrücken kann, kann hier Eindruck machen. Als Azubi im Beruf des Notarfachangestellten (m/w) beim Notariat in Tegernsee arbeitest du mit Notar und Team zusammen. Gemeinsam unterstützt ihr die Mandanten in verschiedensten Rechtsfragen: Ob Unternehmensgründung, Erwerb eines Hauses, Testament oder Ehevertrag – das Notariat begleitet Menschen bei den wichtigen Entscheidungen im Leben. Es warten abwechslungsreiche Aufgaben sowie ein freundliches Team auf dich.

Dein Sprung in die Zukunft

Weil der Handel als Branche mit Zukunft gilt, landest du bei ALDI SÜD in Kreuth-Weißach mit Sicherheit weich. Vorausgesetzt, du bist kontaktfreudig, gut organisiert und teamfähig. Hier lernst du als Verkäufer und Kaufmann im Einzelhandel (m/w) alle Prozesse im Lebensmitteleinzelhandel kennen: Warendisposition, Controlling und Qualitätssicherung sind nur einige, die für eine Vielzahl an abwechslungsreichen Aufgaben stehen. Zu dieser spannenden Ausbildungsstelle geht’s direkt hier weiter.

Heute war nicht der passende Job dabei? Kein Problem, denn dies war nur ein kleiner Auszug der großen Anzahl an aktuellen Jobs. Auf Oberland-Jobs.de werden derzeit über 1.200 freie Stellen aus den unterschiedlichsten Bereichen angeboten. Und es kommen täglich neue Stellenangebote hinzu. Klicken Sie auch auf den „Gefällt mir“ Button der Oberland Jobs Facebook-Seite und nutzen Sie Ihre Chancen.

Petition zur Erbschaftssteuer gescheitert?

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Eine Petition gegen die Erbschaftssteuer. Das haben zwei Rottacher initiiert. Jetzt bleiben nur noch knapp zwei Wochen, um die fehlenden 18 000 Unterschriften zusammen zu kriegen. Eine knappe Kiste.

Ursprung der Petition: Josef Boger (rechts) lud im Oktober vergangenen Jahres interessierte Bürger in seinen Voitlhof zum Thema Bodenrichtwerte ein.

Josef Bogner und Andreas Niedermaier aus Rottach-Egern haben im März eine Petition gestartet. Das Ziel: Die Erbschaftssteuer gerechter machen. Eine Steuer soll in ihren Augen nur dann Anfallen, wenn das Erbe innerhalb von zehn bis 15 Jahren veräußert wird. Alternativ fordern sie eine Erhöhung der Steuerfreibeträge.

Mit der Online-Petition wollen sie sich an den neuen bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder wenden. “Falls wir die Stimmen wirklich erreichen sollten, dann bringen wir sie persönlich in der Staatskanzlei vorbei. Dazu machen wir dann einen Termin aus”, sagte Bogner anfangs optimistisch.

Jetzt bleiben den beiden nur noch zwölf Tage bis zum Ende der Frist. Bis zum 22. Juni müssten sie 24.000 Stimmen sammeln. Dann hätten sie die regionale Relevanzschwelle erreicht und man bittet als gemeinnützige Organisation den Landtag bezüglich des Anliegens um Stellungnahme. “Diese Stellungnahmen werden auf der Petitionseite veröffentlicht und fördern so einen transparenten Bürger-Politik-Dialog. Nichtsdestotrotz muss das Anliegen auch in den Petitionsausschuss des Landtages eingereicht werden – dort wird das Anliegen behandelt, egal ob es eine Unterschrift hat, 6.000 oder 24.000”, betonen die Organisatoren. Aktuell haben die beiden Rottacher aber erst 5612 Unterstützer.

Erben muss man sich leisten können

Ausschlaggebend für die Initiative waren die drastisch gestiegenen Bodenrichtwerte. “Ein Riesenproblem, vor dem man sich fürchten muss”, wie Voitlhof-Wirt Josef Bogner zum damaligen Zeitpunkt feststellte.

Die Bodenrichtwerte, die vom Gutachterausschuss des Landratsamtes Miesbach alle zwei Jahre ermittelt werden, stellen einen Durchschnittswert dar. Dieser wird aus den Grundstücksverkäufen abgeleitet und dient als Kennziffer bei der Wertermittlung von Immobilien. So auch im Erbfall, wenn es um die Höhe der Besteuerung geht. Dies habe allerdings erhebliche Folgen für alteingesessene Talbewohner, so Bogner.

Trete nämlich der Erbfall ein, so könnten sich die Hinterbliebenen die oftmals sechsstelligen Summen an Erbschaftssteuer nicht leisten. Die Konsequenz: Haus und Hof, nicht selten seit Generationen im Familienbesitz, müssten verkauft werden. So werden die Einheimischen regelrecht „vertrieben“, prangert Bogner an. Deshalb will der Zotzn-Wirt wachrütteln. „Es ist Wahnsinn, wie rasant die Grundstückspreise nach oben geschossen sind, sagt er.

Erben – die stille Enteignung

In Rottach sei ein Grundstück in bester Lage für über 15 Millionen Euro verkauft worden. Für alle, die in diesen guten Lagen als Einheimische daheim sind, schnellt damit der Bodenrichtwert in die Höhe. Schön für die, die deshalb verkaufen wollen. Aber gar nicht schön für alle, die nur ihre Heimat erhalten, hier leben und arbeiten wollen. Weil die Bodenrichtwerte Grundlage der Besteuerung sind, gleiche das einer stillen Enteignung, so Bogner.

Aus diesem Grund will er die Erbschaftssteuer auf Grund und Boden abschaffen. Eine Besteuerung solle erst in Kraft treten, wenn Eigentum veräußert wird. Würde er nämlich zum jetzigen Zeitpunkt sein Privathaus in der Wolfsgrubstraße verkaufen, bekäme er drei Millionen Euro dafür und müsste keine Steuern zahlen. Würde er dasselbe Haus allerdings einem Kind übertragen, wäre Erbschaftssteuer fällig. Das passe nicht zusammen, sagt er.

Es läuft nicht immer alles nach Plan

Das Thema betreffe Einheimische nur einmal im Leben, so Bogner, deshalb sei es unerlässlich, für Aufklärung zu sorgen und jedem Erbenden das Thema bewusst zu machen. Bogners Ziel, das Erbe im Familienbesitz zu lassen und erst dann Erbschaftssteuer zu zahlen, sobald das Erbe veräußert wird, scheint aussichtslos zu sein, aber der einzig mögliche Weg, seinen Kindern das Erbe zu erhalten.

Eine Hilfe könnte ein Gesetzgebungsausschuss sein, der eine regionale und faire Lösung für die Ungerechtigkeit im System trifft. Oder man geht den Weg der Schenkung. Grundstücksbesitzer haben alle zehn Jahre die Möglichkeit dazu, ihren Besitz steuerfrei zu überschreiben. Doch nicht immer läuft alles glatt. Ein Unfall oder ein plötzlicher Tod können den geplanten Erbvorgang kräftig durcheinanderwirbeln. Und das Leben der Nachkommen noch dazu.

Malerische Momente am See

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Mit wilden Schwüngen malen Sonne und Wolken diesen barocken Abendhimmel über Bad Wiessee. So leuchtend, dass auch Expressionisten an diesem Anblick ihre Freude gehabt hätten.

Für wenige Minuten nur lässt die Natur oft die eindrucksvollsten Gemälde erstehen. Kreiert aus Licht und Dunkelheit, aus Wolken und Nebel, aus Berg und Tal unnachahmliche Kunstwerke, die den Betrachter atemlos in Bann ziehen und gleich darauf wieder vergehen.

Und so ist es lediglich zwei Zünften vergönnt, diese Vergänglichkeiten festzuhalten: den Malern und den Fotografen. Wie eben Peter Finkbohner, der für uns diese besondere Abendstimmung im Tal eingefangen hat.

Unser aktuelles Kalenderblatt von Peter Finkbohner.

Kein Platz für Segelboote?

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Die Bootsliegeplätze am Tegernsee sind hart umkämpft: Wer nicht Mitglied im Verein ist, muss sich auf lange Wartezeiten gefasst machen. Doch wie kommt man an eine „Boje“ für sein Segelschiff und welche Alternativen gibt es?

Segeln macht Spaß – ein Bootsliegeplatz dagegen nicht immer

Für Viele ist es ein Traum: Mit dem eigenen Segelboot gen Sonnenuntergang über den Tegernsee gleiten. Doch wer diesen Traum in die Realität umsetzen will, sollte bereits jetzt einige Vorkehrungen treffen. Denn die durchschnittliche Wartezeit für einen privaten “Parkplatz” für’s Boot beträgt derzeit sieben Jahre. Erst dann kann ein Bootseigentümer sein Gefährt an einer Boje der Bayerischen Seen- und Schlösserverwaltung abstellen.

Als Grundeigentümer des Tegernsees – und somit auch der Bootsliegeplätze – vergibt der Freistaat Bayern vertreten durch die die Seen- und Schlösserverwaltung einen privatrechtlichen Gestattungsvertrag an alle Interessenten, so Sprecherin Cordula Mauß. “Nur werden diese Verträge nach dem Prinzip einer Warteliste verteilt”, erklärt sie weiter. Hält man den Gestattungsvertrag nach sieben Jahren Warten dann endlich in den Händen, ist dieser wiederum nur sieben Jahre lang gültig – dann geht das Prozedere von vorne los.

Insgesamt werden um den Tegernsee rund 190 staatliche Bojenplätze von der Bayerischen Seen- und Schlösserverwaltung vergeben. Derzeit seien laut Sprecherin Mauß alle belegt. Trotz großer Nachfrage ist eine Ausweitung der Anzahl an Liegeplätzen aber nicht geplant, um die Gesamtbelastung des Sees mit Freizeitaktivitäten nicht weiter zu erhöhen.

Staatlich versus privat

Für eine dieser staatlich vergebenen Bojen muss der Bootseigentümer ein Nutzungsentgeld von knapp 540 Euro bezahlen – im Vergleich zu einem privaten Bootsliegeplatz die deutlich günstigere Variante. Hier schließt nämlich beispielsweise der Sportverein oder der Yachtclub die Verträge mit der Bayerischen Seen- und Schlösserverwaltung ab. Somit wird neben der intern geregelten Bojengebühr dann noch ein Mitgliedsbeitrag fällig.

So zum Beispiel beim Prasserbad in Rottach-Egern: Dort liegt die jährliche Miete je nach Größe es Boots zwischen 1.200 und 1.500 Euro. „Der Preis setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen“, so der Betreiber Michael Barth. Dazu gehören neben den Materialkosten für die Bojen auch die Gebühren der Bayerischen Seen- und Schlösserverwaltung, die Kosten der jährlichen Kontrolle der Bojen und die Größe des Schiffes.

Am Yachtclub am Tegernsee e.V. gibt es sogar vier verschiedene Kategorien an Liegeplätzen: Plätze für Jollen auf der Wiese, Plätze für offene Kielboote auf dem geteerten Bereich und Plätze für Kielboote an Bojen oder am Steg. Die Preise für die Plätze an Land liegen zwischen 120 (Jugend) und 500 Euro pro Jahr und die Preise an Bojen und am Steg zwischen 800 und 950 Euro.

Mitglieder haben Vorrang

Auch dort richtet sich die Gebühr nach der Kategorie und nach der Größe des Bootes. „Die Vergabe erfolgt ausschließlich an Mitglieder. Doch die kurzzeitige Überlassung an Nichtmitglieder wird individuell behandelt“, so Alexander Oswald, 1.Vorsitzender des Tegernseer Yachtclubs. Mitglieder nutzen diesen Platz dann über mehrere Jahre hinweg – verständlich bei der großen Nachfrage.

Eine weitere Alternative bietet das Sailingcenter in Bad Wiessee. Dort können Segler, die nur unregelmäßig segeln, sich die Yachten ausleihen. Ähnliche Angebote gibt es auch an anderen Standorten rund um den Tegernsee. Es gibt also doch noch Möglichkeiten für Träumer, die Segel zu hissen und den Tegernsee vom eigenen Boot aus zu genießen.

Verspätete Steuerrückzahlungen – steckt Absicht dahinter?

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In die Schlagzeilen geriet das Finanzamt Miesbach vor drei Jahren durch einen Fußballpräsidenten aus Bad Wiessee. Damals wurde gegen die Finanzbehörde wegen Verletzung des Steuergeheimnisses ermittelt. Seit einiger Zeit steht die Behörde erneut im Fokus der Kritik.

Steuererklärungen sind oft mit Ärger und Aufwand verbunden.

Steuerrückzahlungen – für einige Selbständige und Privatpersonen eine existenzielle Angelegenheit – erfolgen durch das Finanzamt Miesbach zuweilen gar nicht bis sehr spät. So zumindest schildern einige Bürger ihre derzeitigen Schwierigkeiten mit der Behörde. Alles nur Einzelfälle? Betroffene vermuten hinter der verzögerten Rückerstattung vom Fiskus eher einen Vorsatz.

Kein Bürger mag das Finanzamt, ist es doch eng verbunden mit aufwendigen Steuererklärungen und mitunter auch Ärger. Denn wenn mal etwas nicht stimmt oder etwas vergessen wird, reagiert die Behörde sofort: Sie fordert, mahnt und pfändet oder veranlasst gleich eine Steuerprüfung. Dann rücken die Kontrolleure in Mannschaftsstärke an.

Sie durchsuchen das Haus, als sei man ein gefährlicher Terrorist oder Pädophiler. Hinter seinen Einnahmen ist Vater Staat genauso her wie Richard Kimble im Gegenzug versucht, dem Gefängnis zu entkommen. Viel milder ist das Finanzamt, wenn es um die eigenen Pflichten geht: Wie jetzt von einigen Betroffenen zu hören ist, soll das Finanzamt Miesbach bei Steuernachzahlungen massiv verzögern.

Bis wann muss das Finanzamt Steuern zurückgezahlt haben?

Einige Selbstständige und Privatpersonen warten schon seit mehr als einem halben Jahr auf ihr Geld. Schläft da jemand in der Finanzbehörde oder ist das etwa Kalkül? Und – wie lange darf sich der Fiskus eigentlich Zeit lassen für die Steuerrückzahlung?

Grundsätzlich hängt die Bearbeitung einer Steuererklärung von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend ist, wann sie abgegeben wurde, wie kompliziert der jeweilige Fall ist und wie überlastet der zuständige Mitarbeiter. Sofern er denn anwesend ist. Im Schnitt muss man ein bis drei Monate auf den Steuerbescheid warten. Hat das Finanzamt zwischendurch Nachfragen oder müssen Belege nachgereicht werden, verschiebt sich die Bearbeitungszeit automatisch nach hinten.

Der Tempo-Check vom Bund der Steuerzahler

Spätestens sechs Monate nach Abgabe der Steuererklärung muss der Bescheid jedoch vorliegen. Aber was, wenn nicht? Lässt sich das Finanzamt über diese Frist hinaus eine gefühlte Ewigkeit Zeit bei der Bearbeitung, hat man die Möglichkeit, dagegen vorzugehen und beispielsweise einen Untätigkeitseinspruch einreichen.

Nicht jedes Finanzamt arbeitet gleich schnell. Im Bundesvergleich vom Bund der Steuerzahler liegt Hamburg in einem Check aus dem Jahr 2016 mit einer Bearbeitungsgebühr von 34 Tagen auf Platz 1, gefolgt von Rheinland-Pfalz (38 Tage), Brandenburg (40) und Sachsen-Anhalt (41 Tage). Bayern liegt mit knapp 47 Tagen auf Platz 8.

Warum dauert das so lange?

Hat jemand eine Rückerstattung zu erwarten und dauert es länger als 15 Monate, bis er sein Geld von der Finanzverwaltung zurückbekommt, kann er sechs Prozent Zinsen pro Jahr auf die ihm zustehende Summe einfordern. Wir haben beim Finanzamt Miesbach nachgefragt, woran es liegt, dass es hier zu den angesprochenen Verzögerungen kommt. Und warum man so lange braucht, um die Steuererklärungen zu bearbeiten. Schließlich geht es um Geld, das den Bürgern zusteht.

Doch dort hüllt man sich bislang in Schweigen. Eine Stellungnahme lag uns bis Redaktionsschluss nicht vor. Sina Rößler, Pressesprecherin beim Staatsministerium für Finanzen, Landesentwicklung und Heimat, teilt hingegen auf Nachfrage mit, dass die Bearbeitungsdauer im Finanzamt Miesbach aus ihrer Sicht keine Auffälligkeiten zeige. Sie läge unter dem bayerischen Durchschnitt, der sich auch im Ländervergleich auf einem guten Niveau befindet. Der geschilderte Sachverhalt könne daher nicht nachvollzogen werden.

Aber Betroffene wissen: Wer sich beschwert, muss den harten Rückschlag in Form einer Steuerprüfung oder anderer Strafmaßnahmen fürchten. Angeblich klappt ja alles im Staate. Das sehen scheinbar nur jene nicht, die seit Monaten auf ihr Geld warten.


www.weltcupweitweg.ostin

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Vor drei Jahren wurde der letzte Ski-Cross-Weltcup am Oedberg in Ostin ausgetragen. In der letzten Saison tummelte sich die Ski-Elite am Feldberg im Hochschwarzwald. Über ein Skicross-Comeback am Tegernsee sollte jetzt im Frühjahr entschieden werden.

Zu wenig Schnee – der Skicross musste vor zwei Jahren ausfallen / Archivbild

Statt in Ostin in Gmund tummelte sich die Ski-Cross-Elite in dieser Saison am Feldberg im Hochschwarzwald. Im Februar 2015 war das mal anders: Da wurde der Ski-Cross-Weltcup am Oedberg ausgetragen. Für die Sportler ein voller Erfolg, für die Organisatoren ein finanzieller Reinfall. Sowohl die Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) als auch die Gemeinde Gmund mussten noch Geld „dazu schießen“.

Im Februar 2016 sollte der Ski-Cross-Weltcup auf der Ostiner Piste wiederholt werden. 120 Sportler und Sportlerinnen wurden erwartet. Nur dieses Mal gab es nicht genügend Schnee. Aufgrund eines technischen Defekts klappte zudem die Beschneiung nicht.

Finanzieller Aufwand zu hoch…

Oedberg-Betreiber Georg Reisberger, ebenso Vorstandsvorsitzender des Ostiner Skiclubs, rüstete daraufhin nach. „Trotz leerer Kassen“, wie er im November 2016 ausdrücklich betonte. Schließlich hatte er ursprünglich vorgehabt, den Weltcup alle zwei Jahre ins Tegernseer Tal zu holen.

Gleichzeitig machte Oedberg-Betriebsleiter Florian Stemmer klar, dass es 2017 deshalb kein Rennen in Ostin geben werde, weil der finanzielle Aufwand einfach zu groß sei. Auf Nachfrage beim Deutschen Skiverband, ob und wann man denn gewillt sei, den nächsten Ski-Cross-Weltcup am Oedberg auszutragen, hatte der Sportliche Leiter des Deutschen Skiverbandes, Heli Heldt, im Dezember vergangenen Jahres geantwortet:

Sobald die versprochenen Veränderungen vorgenommen worden sind, und die Beschneiung wieder planungssicher ist, werden wir mit Ostin wieder in Verhandlung treten.

Damals kündigte er an, eine Entscheidung für das kommende Jahr werde im Frühjahr fallen. Wie er nun auf erneute Nachfrage mitteilt, wird es zwar in der Saison 2018/2019 wieder eine Ski-Cross-Weltcupveranstaltung geben, aber eben nicht in Ostin, sondern erneut am Feldberg im Hochschwarzwald.

Offen sei dagegen, wo der Event in der darauffolgenden Saison stattfinden wird. Für die Saison 2019/2020 befände man sich unter anderem auch mit Ostin in guten Gesprächen. Alle Beteiligten würde gerne an die erfolgreiche Veranstaltung im Winter 2015 anknüpfen. Sowohl der Internationale Skiverband (FIS), der Deutsche Skiverband (DSV), Titelsponsor Audi sowie zahlreiche Teilnehmer-Nationen waren schon damals dafür, den Weltcup erneut am Oedberg auszurichten.

Gespräche gehen weiter

Für Oedberg-Betreiber Georg Reisberger, ebenso Vorstandsvorsitzender des Ostiner Skiclubs, wäre dies ein Grund zur Freude. Dadurch, dass der Weltcup in Ostin im Jahr 2016 einzig und allein daran scheiterte, weil das Wasser zur Beschneiung nicht ausreichte, entschied sich Reisberger dafür, einen Brunnen zu bauen. Mit einem Fasssungsvermögen von 37.560 Kubikmetern Wasser und damit ausreichend für zehn Schneekanonen. Das sei die einfachere Variante als einen See anzulegen, sagte er vor gut einem Jahr.

Darauf angesprochen, ob sich die Tegernseer Tal Tourismus GmbH bereits mit dem nächsten Weltcup auseinandergesetzt hat, sagt deren Geschäftsführer Christian Kausch: “Bislang ist nur bekannt, dass immer wieder Gespräche geführt werden.“ Zu etwas Konkreterem sei man „allerdings noch nicht einbezogen“ worden. Von Oedberg-Betreiber Georg Reisberger ist nur soviel zu erfahren: „Bevor sich bezüglich einer weiteren Ski-Cross-World-Cup-Veranstaltung etwas Verbindliches abzeichnet, bitte ich um Verständnis dafür, dass ich zu keiner Ihrer Fragen Stellung nehmen werde.“

Schülerin aus Gmund überschlägt sich mit Auto

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Eine 18-jährige Schülerin aus Gmund war heute Nachmittag in Finsterwald mit ihrem Auto unterwegs. Auf Höhe der Zimmerei Mayr machte sie einen Fahrfehler, der zu einem schweren Unfall führte.

Gegen 13.10 Uhr war eine 18 Jährige Schülerin aus Gmund heute auf der Tölzer Straße von Waakirchen kommend in Fahrtrichtung Gmund unterwegs. Auf Höhe der Zimmerei Mayr kam die junge Frau mit ihrem Auto nach rechts von der Fahrbahn ab, touchierte einen Baum und überschlug sich.

Das Auto blieb auf dem Dach auf der Fahrbahn liegen. Laut Polizeibericht konnte sich die Fahrerin selbstständig aus dem Wagen befreien. Sie wurde nach erfolgter Erstversorgung mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht.
Am Auto entstand ein Totalschaden in Höhe von etwa 5.000 Euro.

Wo man wie ein Weltmeister Fußball schauen kann

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Mit 160 Paar Schuhen, 60 Fußbällen und 26 Sätzen Trikots reiste das Team von Joachim Löw gestern nach Russland. Morgen beginnt dann die Fußball-WM. Hier der Spielplan und die Plätze am See, wo man in geselliger Runde mitfiebern kann.

Jetzt ist es offiziell: Philipp Lahm (links) kommentiert die Fußball-WM live vom Wiesseer Yachtclub. Rechts im Bild: Moderatorin Jessy Welmer.

1954, 1974, 1990 und 2014 war ganz Deutschland im WM-Fieber. Zuletzt holte sich das Team von Joachim Löw in Brasilien den WM-Titel. Sieben Minuten vor Ende der Verlängerung fiel das entscheidende Tor. Der eingewechselte Mario Götze hatte im freien Laufe eine von links kommende Flanke von Schürrle mit der Brust gestoppt und mit dem linken Fuß den ausschlaggebenden Treffer erzielt.

Und wieder ist eine Nation im Fußball-Rausch. Am Donnerstag um 17 Uhr beginnt im Luschniki-Stadion in Moskau die Jagd auf Titelverteidiger Deutschland. Bei der Eröffnungsfeier treten Entertainer Robbie Williams und die brasilianische Fußball-Ikone Ronaldo auf. Das Eröffnungsspiel findet zwischen Gastgeber Russland und Saudi Arabien statt.

“Weltmeister im Gespräch” – das Sendeformat mit Blick auf den Tegernsee

Das DFB-Team trifft in der Vorrunde auf Mexiko, Schweden und Südkorea. Das erste Spiel bestreitet die deutsche Nationalmannschaft am Sonntag, 17. Juni, um 17 Uhr gegen Mexiko. Am 23. Juni wird um 20 Uhr gegen Schweden gespielt. Wie berichtet sendet die ARD an acht Terminen direkt vom Tegernsee aus. Ex-Fußballstar Philipp Lahm wird die Spiele direkt vom Wiesseer Yacht-Club aus kommentieren.

„Weltmeister im Gespräch“ heißt das Sendeformat, bei dem Lahm gemeinsam mit Moderatorin Jessy Welmer alles genau beobachten wird. Als Fußball-Insider und Wahl-Tegernseer kann er der Region keine bessere Publicity schenken. Die Vorbereitungen am Yacht-Club laufen bereits auf Hochtouren. Sogar ein Zaun wurde errichtet, um das Fernsehteam von Schaulustigen abzuschirmen. Sollte das Wetter nicht mitspielen, weicht man auf das Clubhaus aus.

Public-Viewing rund um den See

Das WM-Freiluft-Studio kann aber trotzdem aus der Ferne begutachtet werden. Yachtclub-Restaurant-Pächter Andreas Würz wird während der WM vom 14. Juni bis 15. Juli zwischen Yacht-Club-Lokal und dem TV-Übertragungswagen ein Public-Viewing-Zelt mit Großleinwand aufbauen. Der Öffentlichkeit stehen diese Plätze am See zur Verfügung, um die WM-Spiele auf Großbild-TV in geselliger Runde verfolgen zu können:

Bad Wiessee
Culina Bavariae an der Finnerbucht – Am Strandbad 22
Culina Bacariae im Badepark – Wilhelminastraße 2
Eddy’s Bodega – Münchner Straße 34
Hotel Terrassenhof – Adrian-Stoop-Straße 50
Gasthof Hotel zur Post – Lindenplatz 7

Gmund
Kaffee Dürnbecker- Miesbacher Straße 5a
Oedbergalm – Angerlweber 3
Strandbad Kaltenbrunn – Kaltenbrunn 1
Gut Kaltenbrunn – sowohl im Restaurant als auch in der Bar K1411
Gasthof Maximilian – Tegernseerstraße 3a

Rottach-Egern
Rottacher Feuerwehrhaus – Valepper Straße 35
Das Postillon – Nördliche Hauptstraße 17-19
Monte lago – Nördliche Hauptstraße 18

Tegernsee
Platzhirsch – Bahnhofplatz 8
Trattoria Da Francesco – Hauptstraße 9
Bräustüberl Tegernsee – Schlossplatz 1
Tegernseer Schlossbrennerei – Schlossplatz 1
Sassa Bar – Ellinger Straße 10

Sollten wir versehentlich jemanden vergessen haben, melden Sie sich bitte unter der Email-Adresse: info@tegernseerstimme.de. Einen Spielplan können Sie unter diesem Link abrufen:

https://www.sport1.de/var/sport1/storage/original/application/d08809fd7dc4305f49756817e485dbef.pdf

Zu guter Letzt die 23 Mann, die Bundestrainer Löw mit nach Russland nimmt. Der noch bis vor Kurzem verletzte Manuel Neuer ist trotz seiner drei Mittelfußbrüche als Nummer 1 bei der WM dabei.

Tor
• Manuel Neuer (FC Bayern)
• Marc-André ter Stegen (Barcelona)
• Kevin Trapp (Paris Saint-Germain)

Abwehr
• Jérôme Boateng (FC Bayern)
• Matthias Ginter (Gladbach)
• Jonas Hector (Köln)
• Mats Hummels (FC Bayern)
• Joshua Kimmich (FC Bayern)
• Marvin Plattenhardt (Hertha BSC)
• Antonio Rüdiger (FC Chelsea)
• Niklas Süle (FC Bayern)

Mittelfeld
• Julian Brandt (Leverkusen)
• Julian Draxler (Paris Saint-Germain)
• Leon Goretzka (Schalke, künftig FC Bayern)
• İlkay Gündoğan (Manchester City)
• Sami Khedira (Juventus Turin)
• Toni Kroos (Real Madrid)
• Thomas Müller (FC Bayern)
• Mesut Özil (FC Arsenal)
• Marco Reus (Dortmund)
• Sebastian Rudy (FC Bayern)

Angriff
• Timo Werner (Leipzig)
• Mario Gomez (Stuttgart)

Wir wünschen allen Lesern eine spannende Fußball-WM!

Überflutungsgefahr am und um den Tegernsee

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Dauerregen ist angesagt. Bis Donnerstag könnten bis zu 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter zusammenkommen. Hochwasser ist nicht ausgeschlossen. Die Überflutungsgefahr liegt inzwischen bei Warnstufe Orange.

Beim Hochwasser im Juni 2013 trat der See an vielen Stellen über die Ufer / Archivbild
Der Tegernsee bei hohem Pegelstand / Archivbild

Bis Donnerstagvormittag warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor weiterem und vor allem langanhaltendem Starkregen. Zwischen 50 und 100 Liter Wasser pro Quadratmeter sollen insgesamt vom Himmel fallen. Am Tegernsee selbst bleibt der Himmel daher heute tagsüber grau. Und auch in das Wochenende geht es wechselhaft:

Am Freitag bilden sich zeitweise Lücken in der Wolkendecke und die Temperatur steigt auf 17 Grad Celsius. Zwar kommt am Samstag die Sonne durch, aber schon am Sonntag ist wieder mit vereinzelten Schauern zu rechnen.

Maßgeblich verantwortlich für den Starkregen und die aktuelle Unterwetterwarnung sei die feuchtwarme Luft, die sich an den Alpen staut und in den nächsten 24 Stunden nach Süden abgedrängt wird, sagt der Schaftlacher Wetterfrosch Hans Wildermuth. Ein solches Tief sei typisch für die Jahreszeit. Durch den heftigen Starkregen stieg beispielsweise gestern Nachmittag der Pegel der Partnach in Garmisch-Partenkirchen derart stark an, dass im Ortsteil Wildenau Straßen überflutet wurden.

Wie die Polizei aktuell mitteilt versuchte ein 52-jähriger Mann gegen 16.30 Uhr, auf der überfluteten Straße mit dem Auto zu fahren, was ihm aber nicht gelang. Als er sein Fahrzeug verließ, wurde er von den Wassermassen fortgerissen. Daher warnt auch der DWD vor möglichen Gefahren:

Infolge des Dauerregens ist unter anderem Hochwasser an Bächen und kleineren Flüssen sowie Überflutungen von Straßen möglich. Es können zum Beispiel Erdrutsche auftreten.

Für den Tegernsee selbst besteht aktuell keine akute Hochwassergefahr, dafür aber mäßige Überflutungsgefahr Stufe Orange. In der Region wurde in den letzten 24 Stunden eine durchschnittliche Niederschlagsmenge von 69 Litern pro Quadratmeter (l/m²) registriert. Punktuell sind bis zu 108 l/m² Niederschlag gefallen. Der Mittelpunkt des Warngebietes befindet sich 23 Kilometer von Gmund entfernt.

Folgende Gebiete sind betroffen: Antdorf, Bad Heilbrunn, Bad Tölz, Bad Wiessee, Benediktbeuern, Bichl, Eglfing, Gaißach, Greiling, Großweil, Habach, Huglfing, Iffeldorf, Jachenau, Kochel, Kreuth, Krün, Königsdorf, Lenggries, Murnau am Staffelsee, Obersöchering, Ohlstadt, Penzberg, Reichersbeuern, Riegsee, Sachsenkam, Schlehdorf, Seehausen am Staffelsee, Seeshaupt, Sindelsdorf, Spatzenhausen, Waakirchen, Wackersberg, Wallgau, Warngau

Es können stellenweise Straßen überflutet werden, und Bäche sowieso kleinere Flüsse stark anschwellen. In tiefer gelegenen Region können zudem vereinzelt Keller volllaufen. Auch größere Flüsse im Einzugsgebiet der Regenfälle können in der Folge erhöhte Wasserstände führen. Bei anhaltenden und starken Regenfällen kann eine Verschärfung der Lage eintreten. Eine Anhebung auf die Hinweise Rot oder Violett könnte dann möglich sein. Bitte beachten Sie Folgendes:

– Halten Sie sich von kleineren Bächen und Flüssen unbedingt fern
– Fahren Sie nicht durch überflutete Straßen und Unterführungen
– Durchqueren Sie, wenn möglich, geflutete Straßen auch nicht zu Fuß. Schon geringe Wasserstände können bei hoher
Strömungsgeschwindigkeit Menschen mitreißen
– Gehen Sie bei Wassereinbruch nicht in den Keller
– Suchen Sie höher gelegene Bereiche/Etagen auf, wenn Wasserstände von Bächen und Flüssen stark ansteigen

Wer übernimmt ehemaligen Pferdestall?

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Alles hängt davon ab, ob der Mietvertrag überhaupt zustande kommt. Erst dann rückt die Kaltenbrunn GmbH mit dem Namen des neuen Pächters für den ehemaligen Pferdestall heraus. Spätestens, wenn der Ortsplanungsausschuss morgen tagt, wird man mehr wissen.

Die Gut Kaltenbrunn GmbH hat einen Antrag zur Nutzungsänderung des ehemaligen Pferdestalls gestellt. / Archivbild

Im morgigen Gmunder Ortsplanungsausschuss entscheidet sich, ob eine Nutzungsänderung des ehemaligen Pferdestalls auf Gut Kaltenbrunn genehmigt wird. Dieser wurde bisher als Veranstaltungsraum und Hofladen genutzt. Sollte Michael Käfer bis dahin der Mietvertrag mit einem “Schlierseer Unternehmen”, wie dessen Pressesprecherin Marion Drux verrät, unterschrieben auf dem Tisch liegen, wird Käfers Antrag weiterhin auf der Tagesordnung stehen.

Einigt er sich hingegen nicht, werde die Kaltenbrunn GmbH ihren Antrag kurzfristig zurückziehen müssen, so die Pressesprecherin. Dies sei bis drei Stunden vor Sitzungsbeginn möglich, ergänzt sie. Den Antrag auf Nutzungsänderung habe man schon einmal prophylaktisch eingereicht, um nicht “unnötig Zeit verstreichen zu lassen”.

Auf Antrag der Gut Kaltenbrunn GmbH sollen aus der Eventfläche nun Lager-, Verkostungs-, Verkaufs- und Büroräume werden. Das Schlierseer Unternehmen habe auf jeden Fall etwas mit “Essen und Trinken” zu tun, sagt Drux auf Nachfrage, was “super zu Kaltenbrunn passen” würde. Aus diesem Grund hoffe man darauf, sich zu einigen. Die Sitzung beginnt im Gmunder Rathaus um 19 Uhr.

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