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“Sind die Münchner wichtiger als die Miesbacher?”

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Die Landtagswahl hat den Landkreis aufgeschüttelt. Die CSU bekam eine saftige Watschn. Die Grünen wurden zwar zweitstärkste Partei, sind aber nicht in der neuen Regierung vertreten. Gestern diskutierten Miesbachs Bürger im Waizinger Keller in der BR-Sendung „Jetzt red i“, ob das nicht am Wählerwillen vorbeigeht und ob die Münchner eigentlich wichtiger sind, als die Miesbacher.

Die Miesbacher Bürgermeisterin fand gestern Abend klare Worte für die Anliegen ihrer Bürger /Screenshot BR Mediathek

Im CSU-dominierten Freistaat Bayern zählen Werte wie Tradition und Beständigkeit. Die jüngste Wahlschlappe der CSU machte deutlich, dass ein Umdenken in der Politik erforderlich ist. Regiert die alteingesessene Partei am Wählerwillen vorbei? Wieso geht sie keine Regierungskoalition mit den Grünen ein, wo sie doch als zweitstärkste Partei aus der Landtagswahl hervorgingen?

Diesen Fragen gingen die BR-Moderatoren Tilmann Schöberl und Franziska Storz gestern Abend im Waizinger Keller in Miesbach nach. Mit ihrer Sendung „Jetzt red i“ sind sie in Bayern unterwegs und fragen, was den Bürgern auf dem Herzen liegt. Rund um den Tegernsee sind das vor allem Themen wie Flächenverbrauch und Verkehr, Betreuungsplätze und Trinkwasser, wie sich gestern herausstellte.

Fehlte der CSU der Mut zu Grün?

Rede und Antwort standen Oberbayerns CSU-Chefin Ilse Aigner und die Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Schulze. Aigner ließ kurz durchblicken, dass sie keinen Machtverlust darin sehe, sollte sie am 5. November zur Landtagspräsidentin gewählt werde.

Während Aigner den Ausgang der Wahl bedauerte, sah Schulze die Regierungskoalition ohne die Grünen als eine „Chance, die für das Land vertan worden ist.“ Sie hätte sich mehr Mut von der CSU gewünscht. Sorge hat sie, dass nun Themen wie Umweltschutz, Flächenfraß und Gleichberechtigung untergehen. Schulze versicherte aber, die Grünen würden sich als Oppositionspartei weiter kraftvoll dafür einsetzen.

Staatsministerin Ilse Aigner (links) und Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Schulz standen Rede und Antwort. / Foto: N. Kleim

Hans Leo, Chef der Genossenschaftskäserei Tegernseer Land, der nach eigener Aussage immer ein „Ur-Schwarzer“ gewesen war, outete sich gestern als Grünen-Wähler. „Wir brauchen Wachstum mit sozialer und ökologischer Verantwortung.“ Dieses Wachstum sieht er mit den Grünen besser umgesetzt.

Jetzt red i: Bio-Bauer Alois Fuchs zur Wasserschutzzone

Eine Zuschauerin stellte die Frage, ob das Zehn-Punkte-Programm der Grünen denn nicht Widersprüche aufzeige: Wie man Wohnraum schaffen und gleichzeitig Flächenfraß vermeiden wolle? Schulze antwortete, man wolle Flächenfraß begrenzen, nicht auf Null runterfahren. Eine solche Begrenzung lehnte Aigner ab.

Der im Zuschauerraum sitzende Bio-Landwirt Alois Fuchs lenkte den Fokus auf die geplante Wasserschutzzonen-Ausweitung im Mangfalltal. Damit seien „wahnsinnige Auflagen“ verbunden, so Fuchs. Ein Nachteil für die Region, weil sich so weder die betroffenen Landwirte noch der Landkreis weiterentwickeln können. Während die Münchner ihr Wasser kostenlos aus der Region ziehen dürfen und weiter wachsen, werde der Landkreis eingeschränkt.

Für alle Fragen der Zuschauer war die Sendezeit zu kurz. / Fotos: N. Kleim

Beifall für Miesbachs Bürgermeisterin

Die Frage an Ilse Aigner lautete: Sind die Münchner wichtiger als die Miesbacher? Das Problem sei, so Aigner, dass die Stadt München sehr stark wachse, weshalb die Flächen ausgeweitet werden müssen. Der Landkreis habe den höchsten Anteil an Biobauern und darum plädiere sie für eine vernünftige Lösung. Aktuell sei ja eine Petition im Landtag eingereicht. Eine gerichtliche Prüfung der Altrechte begrüße sie. Schulze hingegen sagte, man brauche die Trinkwasser-Schutzzonen-Ausweitung.“

Miesbachs Bürgermeisterin Ingrid Pongratz (CSU), die neben Grünen-Landrat Wolfgang Rzehak saß, meldete sich zu Wort: „Wenn jetzt schon Wasser nach München fließt, warum muss ich dann erweitern?“ Die Münchner könnten ihr Trinkwasser vor der eigenen Haustür entnehmen: aus der Schotterebene. Für diese Wortmeldung erntete sie Beifall.

Warum neue Dieselloks?

Ebenfalls angesprochen wurde der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Ein Gymnasiast bemängelte, dass ein Bus tagsüber nur „alle zwei bis drei Stunden fahre“. Ab 18 Uhr sei er auf den Chauffeurdienst der Eltern angewiesen. Lachen erntete die Frage eines Zuschauers, wie er ohne Auto vom Tegernseer Tal ins Krankenhaus Agatharied kommen solle? Aigner setzte dem entgegen, der Freistaat finanziere den Zug, und der Landkreis habe bereits ein Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben.

Gegen Dieselloks und Ausweitung der Wasserschutzzone: Franz Zehendmaier aus Kreuth (links) und Bio-Bauer Alois Fuchs (rechts).

Franz Zehendmaier aus Kreuth bemängelte in diesem Zusammenhang die Investition in neue Dieselloks bei der Bayerischen Oberlandbahn ( BOB), wo „das in ein paar Jahren sowieso nicht mehr sein darf.“ Die Züge könnten seiner Meinung nach auch mit Batterieladung fahren. Dieser Beitrag erfreute Katharina Schulze, die ein deutliches „Ja“ zur Elektrifizierung aussprach.

Nach gut einer Stunde war das Gespräch mit Miesbachs Bürgern beendet. Wichtige Themen wurden angeschnitten, konnten aber in der Kürze der Zeit nicht ausgiebig debattiert werden.


Kreidl sieht sich zu Unrecht am Pranger

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Massive Vorwürfe der Untreue, Bestechung und Vorteilsgewährung, der Vorteilsnahme und Steuerhinterziehung erhob gestern die Staatsanwaltschaft im Miesbacher Amigo-Prozess. Am späteren Nachmittag äußerten sich dann die Angeklagten. Zwei von ihnen sehen in Ex-Sparkassenchef Georg Bromme „den Alleinherrscher“ allen Übels.

Die zwei Haupt-Angeklagten: Jakob Kreidl (links) und Georg Bromme (rechts).

Laut Anklage soll sich die Kreissparkasse (KSK) und ihrem damaligen Vorstandsvorsitzenden Bromme immer wieder großzügig gezeigt, auch gegenüber eigenen Vorständen und Verwaltungsräten. Statt dies zu unterbinden profitierten sie davon. Neben den vielen Vergnügungsreisen, die alle „ohne mittelbaren Vorteil für die KSK“ waren, so die Anklage, wiegen schwer, vor allem Kreidls fast 120.000 Euro rauschende Geburtstagsfeier zum Sechzigsten, die Aufmöbelung seines Landratsamtsbüros für 180.000 Euro durch die Sparkasse, deren Kauf eines Grundstücks in Holzkirchen für 4,2 Millionen Euro, für den Spenden von einer halben Million Euro geflossen sein sollen und Brommes Beratervertrag für 234.000 Euro.

Die Angeklagten, so die Staatsanwaltschaft, sollen in unzähligen Fällen „fremde Vermögensinteressen verletzt“ und dabei „Vermögensverluste großen Ausmaßes herbeigeführt“ haben. Insgesamt sei der KSK ein Schaden von „mindestens 1,25 Millionen Euro“ entstanden. Brommes Anwältin Stefanie Mayer entgegnete:

Tatsächlich ist überhaupt kein Schaden für die Sparkasse entstanden.

Ihr Mandant habe sich nie bereichert oder gar auf Kosten der Sparkasse gelebt. Die ganze Anklage sei ein Ergebnis übereifriger und „tendenziöser“ Ermittlungen mit „vorgefertigter Meinung“. Sie widersprach den Staatsanwälten, Bromme habe für das üppige Honorar aus dem Vertrag keine Leistungen erbracht. Tatsächlich habe ihr Mandant „zahlreiche Gespräche geführt und Aufgaben erledigt“, die im direkten Zusammenhang mit der Unternehmenstätigkeit der KSK standen und mit Vorstand und Verwaltungsrat „abgesprochen waren“.

Bromme sei 30 Jahre lang ein „überzeugter Sparkassler“ gewesen. Keinesfalls wäre er nur aufs Geld fixiert gewesen oder hätte sich bereichern wollen. Die Anklageschrift, so die Verteidigerin, könne man unter die Überschrift stellen: „kennt sich die Staatsanwaltschaft nicht mehr aus, macht sie eine Untreue daraus“. Bromme betonte seine Verdienste um die regionale Wirtschaft und der Sparkasse.

Brommes Beratervertrag war „kein Abfindungsvertrag“

Das Beste für den Landkreis will auch Ex-Landrat und ehemals Chef des Verwaltungsrats, Jakob Kreidl, in seiner Einlassung nur gewollt haben. Er habe in gutem Glauben sich auf den „erfahrenen Vorstandsvorsitzenden“ Bromme verlassen. Nachdem Bromme auch mit der Sparkassenmedaille in Gold ausgezeichnet worden und Träger der Bayerischen Staatsmedaille sei, ging er bei Rückfragen davon aus, dass „alles den Vorgaben der Sparkassengesetze entsprach“. Nahezu „alle Beschlüsse“ seien im „homogen Verwaltungsrat“ einstimmig gefasst worden. Sowohl die Umbaumaßnahmen im Landratsamt wie auch Brommes Beratervertrag. Dieser sei einstimmig vom Verwaltungsrat  und vom Kreistag genehmigt worden. Von keiner Instanz habe es Einwände gegeben.

Alle hätten gewusst, dass Bromme nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand dem „Haus weiter verbunden bleibt“. Seine Aufgaben seien klar definiert worden. „Das war kein Abfindungsvertrag“, so Kreidl. Die Affäre habe seine politische wie berufliche Karriere zerstört. Seit Beginn der Ermittlungen vor fünf Jahren „werde ich öffentlich an den Pranger gestellt“. Immer werde nur über ihn gesprochen.

Mitangeklagte rücken von Bromme ab

Zu Wort meldete sich auch der Mitangeklagte Roland Böck, einst Vorstand der KSK. Seine Jahre in Miesbach wären „keine sehr angenehme Zeit“ gewesen. „Ich wollte da so schnell wie möglich wieder raus“, schilderte Böck sein Verhältnis zu Bromme, mit dem es auch „zu Zerwürfnissen“ gekommen sei. Bromme habe „Narrenfreiheit“ in der KSK gehabt. Solange die „Zustände so waren, konnte ich nichts ändern“. Initiativ sei er „nie tätig“ geworden. Alles habe Bromme veranlasst. Inwischen arbeitet Böck für die Sparkasse Landsberg-Dießen.

Auch der derzeitige Sparkassenchef Martin Mihalovits rückt von seinem Vorgänger Bromme ab, das Verhältnis zu ihm sei angespannt gewesen. Er habe schon 2006 „Bedenken an der Amtsführung“ von Bromme geäußert, da dieser die KSK wie ein „unumstrittener Alleinherrscher“ führte, betonte Mihalovits. Bereits damals habe er die „Ausgabenpolitik“ Brommes „kritisch“ gesehen und auch so gegenüber Kreidl geäußert.

Nachdem er 2012 Nachfolger von Bromme als Bankchef geworden sei, so Mihalovits, „schaffte ich zuerst diverse Ausgaben für Spenden, Sponsering und Werbung ab“, ebenso Brommes „Geschenkpraxis und hohe Ausgaben für Verwaltungsratsessen“. Er sei der Ansicht gewesen, Brommes freizügige Ausgaben seien „betriebswirtschaftlich“ nicht angemessen gewesen. „Ein rechtliches Problem habe ich allerdings nicht gesehen. Ein solches wurde mir von keiner Seite signalisiert, sonst hätte ich sofort gehandelt“, versicherte Mihalovits. Deshalb weise er alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe „entschieden zurück“.

Am 5. November wird der Prozess mit der ersten Zeugenvernehmung durchgeführt. Dann steht die kostspielige Renovierung des Landratsamts-Büros im Mittelpunkt.

Die Vergnügungsreisen der Sparkassen-Connection

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Es war wohl nicht alles zum Wohl von Sparkasse und Landkreis. Denn laut der in 16 Punkte gegliederten Anklage ging es allein bei fünf „Sachverhalten“ wohl mehr um „touristische“ Ausflüge von Vorständen und Verwaltungsräten. Auch Politprominenz aus dem Landkreis nahm ungeniert teil.

Bürgermeister Josef Bierschneider und Landrat Wolfgang Rzehak als Beschuldigte

Bislang wird vier Angeklagten in der Miesbacher Amigoaffäre der Prozess gemacht: Ex-Sparkassenchef Georg Bromme, Ex-Landrat und ehemaliger Vorsitzender des Verwaltungsrats, Jakob Kreidl, der aktuell amtierende Sparkassen-Vorstandsvorsitzende Martin Mihalovits und der einstige Bank-Vorstand Roland Böck. Doch es könnten womöglich mehr werden, sollte es zu einem zweiten Verfahren gegen ehemalige und amtierende Verwaltungsräte der Sparkasse kommen. Zumindest zeigt der am Donnerstag begonnene Prozess, dass Politprominenz aus dem Landkreis nicht abseits stand, als es um diverse Luxus-Fahrten in auswärtige Nobelabsteigen ging.

Meist waren die Ehefrauen für einen geringen Obolus von 100 bis 200 Euro dabei. Ein Bruchteil dessen, was an tatsächlichen Kosten für die Kreissparkasse (KSK) verursacht wurde. Folgt man der Anklage, entstand allein bei diesen mehrtägigen Reisen für das Geldinstitut ein Gesamtschaden von über 170.000 Euro. Ohne erkennbaren „mittelbaren Vorteil für die KSK“, der von den „Angeschuldigten auch nicht ins Kalkül gezogen“ wurde, so die Staatsanwaltschaft.

Drei Sparkassen-Reisen im Jahr 2011

Begonnen hatten die von der KSK gesponserten Reisen im April 2011 mit der Fahrt des ganzen Verwaltungsrats nach Wien. Offiziell als „Inforeise“ bezeichnet, gab es laut Anklage aber kein Programm „mit Bezug zur Sparkasse“. Stattdessen waren „ausschließlich touristische“ Punkte vorgesehen. Das Domizil war ein Fünf-Sterne Hotel, für die Begleiterinnen gab es während der Verwaltungsratssitzung ein „Damenprogramm“. Alle Teilnehmer erhielten neben Besichtigungstouren auch Zimmerpräsente im Wert von 1.100 Euro.

Neben den Verwaltungsräten Kreidl, dem damaligen Vize-Landrat Arnfried Färber (FWG), Wolfgang Rzehak (Grüne), Rainer Kathan (Unternehmer), Kreuths CSU-Bürgermeister Josef Bierschneider, dem damaligen Weyarner Bürgermeister Michael Pelzer, nahm auch der gesamte Vorstand mit Bromme, Mihalovits und Roland Böck teil. Gesamtkosten der laut Anklage  „in erster Linie privat veranlassten Reise: 46.683 Euro“. Viel Geld, für das sich Bromme „das generelle Wohlwollen des Verwaltungsrats erkaufen wollte, um allgemeine Klimapflege zu betreiben“.

Ausflug zur „Shoppingcity“

Um die „Klimapflege“ ging es wohl auch ein halbes Jahr später, Anfang Oktober 2011. 47 Mitglieder des Kreistags, davon 33 in Begleitung der Ehepartner, brachen zu einer dreitägigen „Kreistagsfahrt“ nach Seiersberg in der Steiermark auf. Die Einladung dazu soll durch Kreidl ergangen sein. „Selbstverständlich“ seien die Ehepartner ebenfalls für einen Kostenbeitrag von 100 Euro eingeladen. Während Kreidl alleine teilnahm, soll Bierschneider samt „Partnerin“ gereist sein. Auch Färber, der laut Anklage „aktiv“ in der Vorbereitung der Reise eingebunden war, reiste mit „Partnerin“. Färber soll gewusst haben, dass der Ausflug „zu einem wesentlichen Teil von der KSK finanziert wurde“.

Allen war wohl bewusst, dass es sich bei der Gemeinde Seiersberg um eine „Shoppingcity“ mit über 200 Läden nahe Graz handeln würde und die Reise „reinen Freizeitcharakter“ hatte. Auf dem Programm stand die Besichtigung eines Benediktinerstifts, ein Tagesausflug in die Südsteiermark sowie eine Stadtführung in Graz. Obwohl vom Landkreis organisiert, kostete die Sause der Sparkasse mit „verdeckter Gewinnausschüttung“ über 30.000 Euro.

Zweimal Stubai, zweimal Magnum-Flaschen

Einmal in Fahrt, trafen sich etliche Teilnehmer bereits zwei Monate später wieder, zur Reise des Verwaltungsrats der Sparkasse Anfang Dezember 2011. Diesmal ging‘s in die Berge, nach Neustift im Stubai. Mit von der Partie waren Bromme und Mihalovits als Mitglieder des Vorstands, sowie die Verwaltungsräte Kreidl, Färber, Bierschneider, Bürgermeister Michael Pelzer (FWG) aus Weyarn, Wolfgang Rzehak und Rainer Kathan. Die Organisation soll Bromme selbst vorgenommen haben. Außer Rzehak „reisten alle genannten Teilnehmer mit ihren Ehepartnern an“, so die Anklage. „Offizieller Anlass war die Jahresabschlusssitzung des Verwaltungsrats der KSK“. Dafür brauchte man ein SPA-Hotel. Schließlich wurden die Damen laut Ermittlungen zu kostenfreien Anwendungen in der „Beautywelt“ eingeladen.

Die Angeklagten mit ihren Anwälten – der Prozess sorgt für großen Medien-Ansturm

Auch sonst ließ man es an Nichts fehlen. Allein die Getränkekosten für die 25 Personen beliefen sich auf 12.500 Euro. Kein Wunder, schließlich soll Bromme nur das Feinste vom Feinen geordert haben. Darunter waren Weine pro Flasche von 600 Euro aufwärts. Auch 6-Liter-Magnum-Flaschen zwischen 1.300 und 2.000 Euro wurden geköpft. Selbst Geschenkkörbe mit Gesamtkosten von 3.250 Euro standen auf jedem Zimmer. So kam für Brommes Sparkasse ein Betrag von 42.000 Euro zusammen.

Damen-Unkostenbeitrag als Spende für „Leser helfen Lesern“

Es muss wohl allen so gut gefallen haben, dass sie bereits zwei Jahre später Ende November 2013 wieder ins Stubai aufbrachen. Diesmal soll Brommes Nachfolger als Sparkassenchef, Martin Mihalovits, die Reise organisiert haben. (Bromme schied am 31. März 2012 als Vorstandsvorsitzender aus) Ansonsten war es wie zwei Jahre zuvor, die gleichen Teilnehmer „mit den jeweiligen Partnerinnen“. Doch diesmal fuhren sie nicht umsonst mit, 200 Euro als Unkostenbeitrag waren zu entrichten.

Dieser Eigenanteil wurde jedoch laut Staatsanwaltschaft dem Miesbacher Merkur für seine alljährliche Aktion „Leser helfen Lesern“ gespendet. Mihalovits soll zwar bei der Getränkeauswahl „preisgünstigere“ Weine als Bromme ausgewählt haben. Doch mit einer 3-Liter-Magnum-Flasche zum Preis von 520 Euro addierten sich alleine die Getränkekosten auf 5.460 Euro. Insgesamt kamen so Kosten für die Sparkasse von 19.000 Euro zustande.

„James-Bond-Ausflug“ für die Bürgermeister

Die Krönung der Sparkassenreisen war wohl die Fahrt von 16 Bürgermeistern des Landkreises vom 20. bis 22. April 2012 in die Schweiz nach Interlaken, drei Wochen nach dem Stabwechsel in der Miesbacher Zentrale von Bromme auf Mihalovits. Auch die Ehepartnerinnen waren wieder für einen „Unkostenbeitrag“ von 100 Euro eingeladen.

Wieder musste es ein Fünf-Sterne-Grand Hotel sein, für das allein 34.473 Euro zu berappen waren. Hinzu kam ein „James-Bond-Ausflug“ mit der Gondelbahn aufs Schilthorn für knapp 9.000 Euro. Bis auf Rzehak und Kathan war der Personenkreis identisch mit den anderen Reisen. Doch diesmal summierten sich die Kosten auf 85.224 Euro. Später beglich der Landkreis 36.000 Euro.

Auf Nachfrage wollte Bierschneider keine Stellungnahme abgeben, da über das schwebende zweite Verfahren, in dem er als Beschuldigter geführt werde, das Gericht bislang noch nicht entschieden habe. Gleiches war von Landrat Rzehak zu hören. “Zu laufenden Gerichtsverfahren gebe ich grundsätzlich keine Stellungnahmen ab”.

Chancen vor der Haustür

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Auf Oberland-Jobs.de findet man Jobs in vielen Regionen. Heute stellen wir einen kleinen Auszug aus dem Landkreis Miesbach vor. Klick’ Dich durch unsere Auswahl bei den Top Jobs der Woche nach dem Motto “Chancen vor der Haustür”.

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Rzehak wehrt sich gegen Kritik von Pongratz

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Das Wasserschutzgebiet spaltet den Landkreis. Was der Landrat will, findet die Miesbacher Bürgermeisterin so gar nicht gut. Öffentlich kritisiert sie das Vorgehen des Landratsamtes. Das wiederum stinkt Landrat Wolfgang Rzehak. Er bezieht Stellung.

Von Einigkeit ist im Moment im Landratsamt keine Spur / Archivbild

Das umstrittene Wasserschutzgebiet Thalham-Reisach-Gotzing soll vergrößert werden. Viele Jahre hatte sich der Landkreis Miesbach gegen eine Ausweitung gewehrt, bis Landrat Wolfgang Rzehak im September 2017 in einer Pressekonferenz verkündete, man habe „einen Kompromiss ausgehandelt“: Ein Drittel der Fläche bleibe Gewerbegebiet, sodass die Wasserschutzzone deutlich reduziert werde. Damit, so Rzehak damals, komme man der Gemeinde und den Gewerbetreibenden entgegen.

Gemeinden, Landwirte und Wasserschutzvereine waren anderer Meinung: Die Münchner Stadtwerke hätten „laut Gutachten“ überhaupt kein Recht, im Mangfalltal die Trinkwasserversorgung zu betreiben. Außerdem fühlten sie sich durch das Vorgehen des Landratsamts „hintergangen“.

Nach Erörterungsterminen hagelt es Kritik

77 Parteien hatten Einspruch gegen das Vorgehen erhoben. Vor Kurzem fand nun der erste, öffentliche Erörterungstermin statt. Vom 24. bis 26. September wurden im Miesbacher Kulturzentrum zunächst vier Einwendungen privat Betroffener behandelt.

Schon an den ersten beiden Tagen ging es Medienberichten zufolge „hoch her“. Den Anwälten der Betroffenen seien stetig unterbrochen worden, zeitweise wurde ihnen das Wort überhaupt nicht erteilt. Auch das Mikrofon habe man bei deren Reden leiser gedreht, schreibt beispielsweise die tz. Tische für deren Unterlagen habe es anfangs nicht gegeben. Auch Akteneinsicht habe man ihnen nicht gestattet. Rechtsanwalt Thomas Schönfeld, der vier Betroffene verteidigte, wurde sogar – unter Androhung von Polizei – des Saales verwiesen.

Am Ende der dreitägigen Verhandlung war allen Beteiligten klar, dass dieses brisante Thema wohl noch einige Verhandlungstage in Anspruch nehmen wird. In einer anschließenden Pressekonferenz, die von der Initiative HEIMATWASSER ausging, wurde nicht mit Kritik gespart: Den Mitarbeitern des Landratsamts Miesbach fehle es an jeglicher Objektivität, hieß es. Die Behörde, die als Untere Staatsbehörde die Erörterung führte, sei vorab schon festgelegt gewesen. Die Erörterung sei „ein reines Feigenblatt, eine reine Alibi- und unwürdige Showveranstaltung“ gewesen, so deren Bilanz. Der Einzelne habe gegen ein milliardenschweres Unternehmen wie die Stadtwerke München „null Chance“.

Die Fronten verhärten sich weiter

Auch Miesbachs Bürgermeisterin Ingrid Pongratz (CSU) zeigte sich nach den Erörterungstagen „sehr traurig und erschüttert“. Dass Stadt und Land Hand in Hand arbeiten, davon habe sie in den drei Tagen der Anhörung nichts gespürt. Pongratz sieht ihre Stadt in der Opferrolle. Gegenüber dem BR soll sie geäußert haben, dass sie Zweifel an der ergebnisoffenen Herangehensweise des Landratsamtes habe. Dafür kassierte sie dann im Kreistag eine saftige Rüge vom Landrat:

„Du bist stellvertretende Landrätin und die Chefin, wenn ich krank oder im Urlaub bin“, rügte Rzehak sie. Ein solches Misstrauen zu äußern, sei gegenüber den Mitarbeitern „alles andere als fair.“ Mit diesen Worten beendete Rzehak die Debatte. Das scheint Pongratz nicht auf sich sitzen zu lassen. Sie wandte sich mit einem Brief an den Landrat. Der wiederum äußert sich nun öffentlich zu seinem forschen Ton, den er im Kreistag anschlug.

Er wirft Pongratz vor, dem Rechtanwalt Ziegler, der einen Einwender vertritt, den Rücken zu stärken. Ziegler reichte mehrere Befangenheitsanträge gegen Mitarbeiter der Verwaltung ein und habe damit „massives Misstrauen gegenüber diesen Mitarbeitern zum Ausdruck gebracht“, so Rzehak. Weiter schreibt er: „Wenn du dieses Vorgehen nun begrüßt und die „Schlagfertigkeit“ lobst, kann ich das nicht anders verstehen, als dass Du das Misstrauen von Herrn Ziegler teilst.“ Und er wird noch deutlicher:

Liebe Ingrid, Du hast Dich bewusst für die Position der stellvertretenden Landrätin aufstellen lassen und bist dafür vom Kreistag gewählt worden. Das bedeutet, dass Du auch die Mitarbeiter des Landratsamtes vertrittst. Du solltest ihnen nicht in den Rücken fallen. […] Eine öffentliche Schelte in den Medien gehört sich nicht.

Ihm habe bisher kein Mitarbeiter Anlass gegeben, an seiner Unvoreingenommenheit und Integrität zu zweifeln. Das Vertrauen sei ungebrochen. Trotz der kritischen Worte gegenüber Pongratz sei er optimistisch, dass man in Zukunft für das Wohl der Bürger und Mitarbeiter weiterhin zusammenarbeiten werde.

Österreicher feiern in Rottach-Egern

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Es passt an diesem Freitag alles zusammen. Der Nationalfeiertag in Österreich ist zugleich auch der Saisonabschluss für die Wirtsleute Bogner des Tiroler Voitlhofs. Dies sprach sich bis nach Oberösterreich herum und führt zu einem Musikantentreffen der Blaskapelle Bad Goisern und der Tegernseer Tanzlmusi.

Ankunft der Blaskapelle aus Bad Goisern

Die Liebe zu Tirol kommt bei Josef Bogner sen. nicht von ungefähr. Vor über 40 Jahren zieht er der Arbeit wegen von Brixlegg an den Tegernsee. Er verliebte sich nicht nur in den Tegernsee, sondern auch in seine Christa. In ihrem Elternhaus in Rottach-Egern machten beide im alten Zotzn-Hof ein Gasthaus auf. Jahrzehnte später steigt der Junior in die gleichen Stapfen und eröffnete im Dezember 2016 den Voitlhof. Ihn hatte er eigenhändig in Brixlegg in 3.000 Einzelteile zerlegt und im Sonnenmoos wieder aufgebaut. Diesem Tiroler Hof ist nun er Saisonschluss, verbunden mit dem Nationalfeiertag, gewidmet.

Goisern spielt auf

Dies sprach sich bis nach Oberösterreich im Salzkammergut herum, sagt Franz Oberstöger, als er aus dem Reisebus steigt. „Seit Jahren reden wir schon davon, dass wir mal an den Tegernsee fahren wollen“. Der Kontakt sei über Martin Wiesner entstanden, der im Obergeschoß des Voitlhofs seine Hutmacherei betreibt. „Wir wollten mal mit der Tegernseer Tanzlmusi in Verbindung treten“.

Bei ihr spielt auch Wirt Bogner jun. mit. Bei der Suche nach einem Termin sei es der heutige Tag geworden. „Bei uns ist am 26. Oktober immer Nationalfeiertag, bei euch nicht“.  Die 25 Musiker aus Bad Goisern, die mitgefahren sind, so Oberstöger, seien Teil der Blaskapelle Ramsau. „Sonst sind wir 55 Instrumentalisten, heute sind wir mit der kleinen Besetzung da“. Seiner Reisegruppe gefalle es „sehr gut“ hier, schöner als im Internet.

A Tanzlmusi spuit auf

Josef (Seppi) Bogner jun. hatte die Geschäftsidee bereits vergangenes Jahr, aus dem Nationalfeiertag, der 1965 die Österreichische Neutralität besiegelte, den Tag des Tiroler Hofs zu machen, weil viele Freunde und Bekannte aus dem Inntal kommen würden. So wie heute passe es doch wunderbar, strahlt Bogner mit dem womöglich letzten Sonnentag im Oktober um die Wette. „Wir ham den letzten Tag auf und die ham a schene Musi dabei, grad zuageh’n  tuats“.

Die letzten Tage des Goldenen Oktobers

Kommt am Wochenende der Schnee ins Tal?

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Wunderschöne sonnige Tage liegen hinter uns. Der Herbst hat alles gegeben. Doch das kommende Wochenende wird kalt und nass. Ob dann auch schon der Schnee im Tal vorbei schaut?

Am Wochenende wird es kalt und nass am See

Der Herbst hat uns bisher nicht enttäuscht und wunderschöne und vor allem warme Tage beschert. Doch irgendwann musste er dann ja auch mal seine andere Seite zeigen. Schon am Mittwoch gab es bei Dauerregen einen kleinen Vorgeschmack aufs kommende Wochenende. Denn es wird nass und kalt. Ob wir dann aber auch schon mit dem ersten Schnee rechnen dürfen ist noch nicht klar. Möglich wäre es aber.

„Die Prognose für’s Wochenende ist nicht einfach, da es im Wettertopf ziemlich komplex zugeht“, so der Wetterfrosch aus Schaftlach Hans Wildermuth. Ein kräftiger Kaltluftvorstoß erfolgt über die Britischen Inseln in Richtung Spanien. Er streift uns zwar nur, führt aber zu einer Tiefdruckbildung im Raum Genua.

Dieses Tief zieht dann am Sonntag über die Alpen nach Nordosten. „Im Winter wäre das eine klassische Schneelage für die ganzen Alpen und das nördliche Vorland. Zur Zeit ist aber noch viel Warmluft unterwegs, die aus Südosten hereindrückt“, erklärt der Wetterexperte weiter. Aber kriegen wir denn nun Schnee Ende Oktober oder nicht? Wildermuth sagt:

Es wird am Samstag ganztägig ergiebig regnen, wobei es immer kälter wird (bis wenig über 0 Grad) und die Schneefallgrenze in den Bergen langsam absinkt. In der Nacht zum Sonntag könnte die Schneefallgrenze vorübergehend bis in die Täler absinken.

Am trüben Sonntag setzt sich aber aus Südosten wieder mildere Luft durch. Die Sonne zeigt sich aber nicht. Und ab Montag geht es dann auch schon wieder aufwärts und es wird wärmer mit Temperaturen um die zehn Grad. „Sollte es tatsächlich bis ganz runter schneien, bleibt die Temperatur bei 0 Grad hängen, das liegt an der Pufferwirkung von fallendem Nassschnee“, so der Schaftlacher. Also auf jeden Fall gibt es ein kaltes Wochenende mit viel Niederschlag, mit oder ohne Schnee.

Auer-Alm-Verein hat neuen „Präsidenten“

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Der Geselligkeit angetan, doch der Wohltätigkeit verpflichtet. Auf diesen kurzen Nenner lassen sich Sinn und Zweck des Wiesseer Vereins bringen, der inzwischen 2.200 Mitglieder hat. Jetzt fanden Neuwahlen statt.

v.l.) Heike Kneidl, neue Kassiererin, Bobby Schaarschmidt, alter Kassier, Sepp Prestel, Ehrenpräsident, Cilly Beil, ehem. Schriftführerin, Andreas Guillon, neuer Präsident und Bürgermeister Peter Höß

Seit der Gründung am 18.02.1998 führt Sepp Prestel den Auer-Alm-Verein, der am Stammtisch des Alpenvereins mit acht Mitgliedern gegründet wurde. Bestenfalls konnte man sich damals vorstellen, vielleicht in einigen Jahren 100 Mitglieder mit der Idee zu überzeugen, von den damals 10 Mark (jetzt 5 Euro) Jahresbeitrag Organisationen zu unterstützen, die Jugend- oder Behindertenarbeit leisten oder Teil der Rettungsorganisationen sind.

Doch was dann im gleichen Jahr geschah, hatte niemand auf der Rechnung: Bereits nach einer Woche waren es 142 Mitglieder, Ende des Jahres 1998 knapp 800. Aber das Ende der Fahnenstange war noch lange nicht erreicht. Insgesamt 3.208 Mitglieder zählte der Verein in den vergangenen 20 Jahren. Eingependelt hat sich jedoch seit Jahren die Zahl von konstanten 2.200 Auer-Alm-Vereinsmitgliedern. „Da sieht man, was aus einem Blödsinn oder einer Bierlaune heraus entstehen kann“, wird Prestel zitiert.

Er soll darauf bestanden haben, dass ein Verein dieser Größe schon einen „Präsidenten“ als Vorsitzenden braucht. So konnte er Jahre später auch einen Schriftwechsel mit einem wahren Präsidenten führen, mit dem damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau. „Herr Kollege“ schrieb Rau an Prestel, als er dem Verein während eines Kur-Aufenthalts in Bad Wiessee beitrat. Ferner zählt die CSU-Bezirksvorsitzende Ilse Aigner zu den langjährigen Mitgliedern, sie hat schon zwei Mal die Hauptversammlung besucht. Und diese findet jeweils am 10.10. um 10:10 Uhr statt. In diesem Jahr war es die 21. Versammlung auf der Auer-Alm. Knapp 100 Mitglieder kamen.  Sie hatten einen neuen Vorstand zu wählen, nachdem Sepp Prestel (67) und Kassier Bobby Schaarschmidt (81) als Gründungsväter bereits vor einem Jahr ankündigten, die Jüngeren sollten nun mal ran.

Guillon wird neuer Vorsitzender

Mit Spannung wurden die Neuwahlen erwartet, zu denen auch Bürgermeister Peter Höß, einige Gemeinderäte sowie Pfarrer Martin Voß, zugegen waren. Bekannt wurde dabei, Prestel hatte die Absicht, seinen Wunschnachfolger als Überraschung präsentieren zu können. Doch laut Prestel funktioniere der „Wiesseer Geheimdienst“ dermaßen gut, dass schon durchgesickert sei, wer sein Nachfolger wird. Es ist Andreas Guillon aus Bad Wiessee. Der Bergwachtler und Trachtler kündigte an, sein „Präsidentenamt“ im Sinne seines Vorgängers ausführen zu wollen.

Als Kassier fungiert künftig Heike Kneidl aus Moosrain. Sie hat einen Kontostand von inzwischen 200.000 Euro zu verwalten. Die gelernte Bankkauffrau sei genauso Prestels Wunschkandidatin wie Guillon gewesen. Deren Wahl war nur noch Formsache. Alois Fichtner, der Besitzer der Auer-Alm, schlug spontan vor, Prestel zum Ehrenpräsidenten zu ernennen. Ehrenmitglied wurde Schaarschmidt. Nach der Neuaufstellung genoss man noch lange das schöne Wetter bei einem Ratsch und der Halben Freibier, die jedem Mitglied zustehe. Ob es bei einer Halben geblieben ist, steht nicht in der Meldung des Auer-Alm-Vereins zur Präsidentenwahl, die allerdings erst zwei Wochen später die Tegernseer Stimme erreichte.


Riesen Interesse an Schach Meisterschaft

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Gestern hieß es wieder: An die Schachbretter, fertig los, denn zum 22. Mal trifft sich die Elite am Tegernsee. Und diesmal ist das Interesse so groß, dass nicht alle mitspielen könnnen.

Gestern wurde die 22. Schachmeisterschaft eröffnet / Felix Wolf

Auftakt am Tegernsee! An 245 Brettern ging es gestern in die erste von insgesamt neun Runden der offenen Internationalen Bayerischen Schach Meisterschaft auf Gut Kaltenbrunn. In diesem Jahr scheint das Interesse noch größer geworden zu sein. Die Tegernseer Tal Tourismus GmbH vermeldete eine Rekordanmeldung von 520 Teilnehmern. Platz ist im ehemaligen Rinderstall allerdings nur für 500 Personen.

Dabei sind erneut einige namhafte Großmeister und internationale Meister. Darunter sind unter anderem Dieter-Liviu Nisipeanu aus Rumänien, Großmeister und nach dem ELO Rating bester Spieler sowie Arik Braun – der bekannte deutsche Großmeister aus Berlin. Dazu kommt ein professionelles Schiedsrichterteam um Turnierdirektor Sebastian Siebrecht: Hauptschiedsrichter Ralph Alt, Gregor Johann und Hans Brugger werden das Turnier vor Ort betreuen und auf die Einhaltung der Regularien achten.

So läuft’s ab

Bis zum 4. November wird jetzt gezockt. In den ersten fünf Runden wird beschleunigtes Schweizer System gespielt. Allen Spielern der ersten Setzlistenhälfte, also den Startnummern 1 bis 249, wird in den ersten fünf Runden ein virtueller Punkt gutgeschrieben. Dieser taucht in der Rangliste freilich nicht auf, sondern wird nur zur Auslosung verwendet.

Sinn und Zweck der Übung ist, dass es auf diese Weise schneller zu Begegnungen von Titelträgern kommt. Bereits in der heutigen zweiten Runde müssen die gesetzten Großmeister gegen FIDE-Meister antreten, in der 3. Runde kann es dann schon zu Begegnungen zwischen zwei Großmeistern oder zumindest einem Großmeister und einem Internationalen Meister kommen. Gut für alle Spielerinnen und Spieler, die Normen erspielen wollen und auch gut für die Spannung.

Hier einige Eindrücke vom Eröffnungstag – Bilder: Felix Wolf

Farben sammeln fürs Novembergrau

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Unablässig hat der Regen in den letzten Tagen die Farben aus dem Herbstwald gewaschen. Das leuchtende Blattgold wird immer spärlicher. Die Wiesen verblassen und ein fader Braunton mischt sich in alles Grün.

Bild von Martin Calsow

Wie schön, dass die Sonne in dieser Woche erneut das Regiment übernimmt. Dann kann man noch einmal Farben und Licht tanken für den trübsten Monat des Jahres.

So manchen mag das an Leo Leonnis Geschichte aus der Kindheit erinnern, bei der die Maus Frederick statt Nüsse und Beeren lieber Farben und Geschichten für die dunkle Jahreszeit sammelt. – Was für eine herrliche Idee! Und die kommenden Sonnentage sind schließlich wie geschaffen dafür.

Das aktuelle Kalenderblatt von Martin Calsow.

Mehrgenerationenhaus kommt an

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Seit 2007 gibt es das Mehrgenerationenhaus der Caritas in Rottach-Egern. Dessen neue Leiterin Sandra Ebert zog nun Bilanz im Gemeinderat.

Das Mehrgenerationenhaus in Rottach kommt an / Archivbild

Der scheinbar gute Ruf dieser Einrichtung in der Leo-Slezak-Straße oberhalb des Cafés Krupp reicht über das Tal hinaus. Selbst aus Waakirchen, Schaftlach und anderen Orten kämen die Besucher, berichtete Ebert jüngst dem Gemeinderat in Rottach-Egern. Aus dem Ort komme nahezu auch die Hälfte der jährlich weit über 8.000 Gäste, mit steigender Tendenz. Dank des Hol- und Bringdienstes von Ehrenamtlichen mit eigenem Caritas-Bus würden auch Bürger vornehmlich aus Bad Wiessee, gefolgt von Tegernsee, Gmund und Kreuth kommen.

Sie alle interessiere das vielfältige Angebot im Mehrgenerationenhaus, das von der Caritas getragen wird. Von sehr jung bis sehr alt. Derzeit habe man Besucher im Alter von einem halben bis 97 Jahren. Dies spreche für den Namen Mehrgenerationenhaus, so Ebert. „Wir haben jetzt schon die Zahlen des Vorjahres überstiegen“, erklärte die Sozialpädagogin. Über 80 Prozent der Besucher sind laut Statistik Senioren, die oft erst im Ruhestand an den Tegernsee gezogen seien. Deutlich sei der „Frauenüberschuss“ mit 82 Prozent. Meist seien es verwitwete Frauen über 65 Jahre, die das Miteinander suchen.

„Stoßen an unsere Grenzen“

Das Mehrgenerationenhaus, dessen Start zunächst in Räumen an der Nördlichen Hauptstraße war, habe Angebote für verschiedene Lebensbereiche. Von Englisch-Kursen, über Gesundheitsprogramme, Singgruppen, bis hin in die digitale Welt mit Handy- und PC-Kursen. Einmal im Haus, nehmen laut Ebert die Besucher meist an zwei Angeboten teil. Neben Eltern-Kind-Programmen und Fahrten ins Blaue würde es drei bis vier Tage in der Woche auch Mittagessen oder Brunch geben. Dieses Angebot werde von gut 15 Personen genutzt. Dafür sollten sie sich auch einbringen. Erst werde gemeinsam gekocht, dann gegessen. Das Mittagsmenü plus Getränk kostet 3,50 Euro. Dieser geringe Eigenanteil sei nur möglich, weil viele Spenden eingingen.

Ältere Bürger, mehr soziale Einrichtungen

Zu bewältigen haben diese Aufgaben vier hauptamtliche Mitarbeiterinnen mit zwei Vollzeitstellen. Tatkräftig unterstützt werden sie von 40 Ehrenamtlichen. „Die stellen für uns einen großen Schatz dar, ohne sie gäbe es das umfangreiche Angebot nicht“, so die Sozialpädagogin. Sie gab aber auch zu bedenken, „dass wir angesichts des Zuspruchs räumlich schon wieder an unsere Grenzen stoßen“.

Aus mehreren Anlässen war Bürgermeister Christian Köck (CSU) schon in dem Haus, wie er sagte, „mich überzeugt die Atmosphäre dort“. Wichtig sei, dass Alleinstehende eine Begegnungsstätte unter Gleichaltrigen haben. Beliebt seien auch die Ausflüge. So ein Haus sei auch angesichts des demografischen Wandels für Rottach-Egern wichtig. „Wir werden eine solche Einrichtung bei uns verstärkt brauchen“. Deshalb wolle man die Caritas auch in den kommenden Jahren zunehmend unterstützen. „Sonst müsste die Gemeinde hier tätig werden“.

Kiffend auf dem Weg zur Wiesseer Polizei

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Ein 20-Jähriger war gerade auf dem Weg zur Polizei nach Bad Wiessee, als er in Gmund von einer Zivilstreife aufgehalten wurde. Mit einem Joint am Steuer…

Einer Zivilstreife der PI Bad Wiessee fiel am Montagnachmittag, 29. Oktober, gegen 15 Uhr ein Kleintransporter im Ortsbereich Gmund auf. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass der Fahrer, ein 20-Jähriger aus dem Landkreis Miesbach, während der Fahrt einen Joint konsumierte.

Zur Überraschung der Beamten gab der junge Mann an, dass er gerade auf dem Weg zur Polizei nach Bad Wiessee sei, da er dort einen Termin in anderer Sache habe. Den Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Fahrens unter Drogeneinfluss.

Rottacher Feuerwehrler im Dauereinsatz

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Schwere Sturmböen fegten in der Nacht auf Dienstag über den Landkreis Miesbach hinweg. Die Folge: Umgestürzte Bäume und abgerissene Stromleitungen. Wegen der vielen Notrufe war der Katastrophenschutz im Einsatz.

Der Sturm riss gestern Nacht zahlreiche Bäume um – wie hier in Rottach-Egern. / Foto: FFW Rottach-Egern

22 Feuerwehren mit mehreren hundert Mann waren gestern Nacht im Landkreis Miesbach im Einsatz. Die Sturm- und Orkanböen hatten zahlreiche Bäume umstürzen lassen und Stromleitungen abgerissen.

Hauptsächlich mussten Straßen von Bäumen freigeschnitten werden. Wie das Landratsamt Miesbach mitteilt, wurde wegen des erhöhten Koordinierungsbedarfs noch in der Nacht eine weitere Einsatzstelle bei der Feuerwehr Holzkirchen eingerichtet.

Zusätzlich zur Leitstelle Rosenheim. In den frühen Morgenstunden seien allerdings derart viele Notrufe eingegangen, so das Landratsamt, dass die Einsätze nicht mehr normal disponiert werden konnten. Aus diesem Grund sei um sechs Uhr morgens vorsorglich die Führungsgruppe Katastrophenschutz zusammengetreten.

Stromausfall in Teilen des Landkreises

Im Einsatz waren 22 der 37 Landkreis-Feuerwehren: Fischbachau, Elbach, Hundham, Wörnsmühl, Miesbach, Agatharied, Parsberg, Niklasreuth, Irschenberg, Reichersdorf, Schliersee, Bayrischzell, Otterfing, Warngau, Hartpenning, Holzkirchen, Rottach-Egern, Kreuth, Tegernsee, Louisenthal, Schaftlach, Gmund.

Die Einsatzkräfte hatten gestern alle Hände voll zu tun, um die Sturmschäden zu beseitigen. / Fotos: FFW Rottach-Egern

Drei Brandmeldeanlagen in Miesbach, Schliersee und Tegernsee mussten von den Feuerwehren zurückgestellt werden. Wegen abgerissener Stromleitungen fiel in einigen Teilen des Landkreises der Strom aus. Die Netze sind mittlerweile überbrückt, sodass es zu keinen größeren Stromausfällen mehr kommen sollte.

In Rottach-Egern: Hauptsächlich Bäume von Privatbesitzern beschädigt

Mit über 20 Einsätzen hatte die Feuerwehr Rottach-Egern am meisten zu tun. Insgesamt rückten die Ehrenamtlichen in den frühen Morgenstunden zu etwa 80 Einsätzen aus. Wie der zweite Kommandant Tobias Maurer auf Nachfrage mitteilt, seien im ganzen Ort etwa 15-20 Bäume von den Sturmböen betroffen gewesen. Hierbei habe es sich hauptsächlich um Bäume auf Privatgrundstücken gehandelt.

Die Bäume der Gemeinde seien in Ordnung gewesen, betont Maurer. Deshalb appelliert er in diesem Zusammenhang an alle Grundstücksbesitzer, sich um die fachmännische Pflege ihrer Bäume zu kümmern, und beispielsweise dürre Äste entfernen zu lassen. Der Sturm habe auch einige Vordächer beschädigt, so Maurer. Einige Autos seien ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden.

Die Sturmschäden in der Bodenschneidstraße in Tegernsee. / Foto: FFW Tegernsee

In Tegernsee stürzte ein etwa 20 Meter hohe Ficht um und blockierte die Bodenschneidstraße. Der Baum musste von der Feuerwehr entfernt werden. Eine weitere Fichte wurde ebenfalls entwurzelt und blieb in den nebenstehenden Bäumen hängen. Da von diesem Baum keine Gefahr ausging, wird dieser nun von einer Fachfirma beseitigt.

Am Morgen entspannte sich die Lage: Die Sturmböen legten sich. Derzeit besteht laut Landratsamt kein erhöhter Koordinierungsbedarf mehr. Die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes gilt noch bis Dienstagmittag.

BOB kollidiert mit umgestürzter Tanne

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Eine Tanne war aufgrund des heftigen Sturms vergangener Nacht auf die Bahngleise gestürzt. Ein Zug der BOB, der heute Morgen den Tegernseer Bahnhof Richtung Gmund verlassen hatte, stieß mit dem Baum zusammen.

Aufgrund des heftigen Sturms gestern Nacht war eine Tanne mitten in den Gleisbereich gestürzt. Diese lag kurz nach der Ausfahrt aus dem Tegernseer Bahnhof, als ein Zug der BOB gegen 5 Uhr heute Morgen mit dem Baum kollidierte.

Der Unfall ereignete sich auf der Bahnstrecke Tegernsee – Gmund. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 50.000 Euro. Weder der Zugführer noch Fahrgäste wurden verletzt. Die Strecke ist derzeit noch bis etwa 12 Uhr gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr ist eingerichtet.

Fünf beste Ausbildungsstellen

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Berufe mit Zukunft findest du in den unterschiedlichsten Branchen. Egal ob handwerklich, technisch oder sozial – wir stellen Dir Berufe vor, die Zukunft haben und bei denen es Dir bestimmt nicht langweilig wird. Klick’ Dich durch unsere Auswahl bei den Top Jobs der Woche nach dem Motto “Fünf beste Ausbildungsstellen”.

Technische Ausbildungsberufe zählen zu den am meisten gefragten Berufen.

Für Autofans

Immer mehr Hybrid- und Elektrofahrzeuge kommen auf den Markt. Gut für Dich, wenn Du Dich mit deren Wartung und Reparatur auskennst. Das alles lernst Du in der Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker System- und Hochvolttechnik (m/w) beim Autohaus Hornung in Penzberg. Du hast mindestens einen guten qualifizierten Hauptschulabschluss in der Tasche? Du bist gut in den Fächern Mathematik sowie Physik. Außerdem verfügst Du über technisches Verständnis und magst die Arbeit mit IT-Technik? Dann freuen wir uns auf Deine Bewerbung. Leg’ jetzt diesen wichtigen Grundstein für Dein erfolgreiches Berufsleben.

Für Eisenbahnfans

Die Stelle als Triebfahrzeugführer zur Ausbildung (m/w/x) solltest Du Dir genauer ansehen, wenn Dein Herz für alles rund um Eisenbahnen schlägt. Du hast gute Augen und bist ansonsten körperlich fit? Wenn du dazu noch technisches Verständnis mitbringst, den Real- oder qualifizierten Hauptschulabschluss und vielleicht noch eine Berufsausbildung in einem technischen Beruf oder hast, freuen wir uns auf Deine Bewerbung bei der Bayerischen Oberlandbahn in Holzkirchen. Acht spannende Monate Ausbildung stehen vor Dir. Es wartet ein sympathisches Team auf Dich.

Für Akademiker

Das Einstiegsprogramm für Akademiker (m/w) im Versicherungsvertrieb bei der ALLIANZ in Tegernsee könnte Deine große Zukunftschance sein, wenn Du über ein abgeschlossenes Studium z.B. der Wirtschaftswissenschaften oder Geistes-und Naturwissenschaften und bestenfalls Erfahrungen durch Praktika und gesellschaftliches Engagement verfügst. Du hast Freude am Umgang mit Menschen? Und schätzt Dich als sozialen Typen ein? Wenn höchste Kundenzufriedenheit Dein tägliches Arbeitsziel ist, dann komm‘ ins Team und stelle jetzt die Weichen für Deine berufliche Zukunft. .

Für Gourmets

Die Ausbildung zum Koch (m/w) im Seerestaurant Marina in Bernried bietet Dir Einblicke in gehobene Küchengeheimnisse. Hier setzt man auf Kontraste für bis zu 250 Personen. Ob kleiner Empfang oder große Feier, klassisch-elegant, traditionell-rustikal oder auch trendig und modern… in den acht Locations verwirklichst Du gemeinsam mit dem Küchenteam vielleicht bald auch Deine eigenen Ideen. Schick deine Bewerbung am besten gleich los. Es warten vielseitige Tätigkeiten und ein aufgeschlossenes Team auf Dich. Übrigens – wir haben auch Personalwohnungen. Hier gibt’s alle weiteren Infos zur Ausbildungsstelle.

Auch für Quereinsteiger

Als Trainee Sales (m/w) bist Du der erste Kundenkontaktpunkt beim Arbeitgeber Joblocal in Kolbermoor. Die jobocal Academy ist der Startschuss für Dein Traineeprogramm. Anschließend durchläufst Du in neun Monaten den gesamten Customer-Life-Circle. Diese Einstiegschance passt für Dich, wenn Du freundlich bist, eine positive Ausstrahlung und Serviceorientierung besitzt, kommunikativ bist und Dich mit EDV sowie neuen Technologien auskennst. Eine abgeschlossene Berufsausbildung wäre schön, muss aber nicht sein. Auch Quereinsteiger haben eine Chance. Für mehr Infos geht es hier direkt weiter.

Heute war nicht die passende Stelle dabei? Kein Problem, denn dies war nur ein kleiner Auszug der großen Anzahl an aktuellen Jobs. Auf Oberland-Jobs.de werden derzeit fast 1.800 freie Stellen aus den unterschiedlichsten Bereichen angeboten. Und es kommen täglich neue Angebote hinzu. Klick auch auf den „Gefällt mir“ Button der Oberland Jobs Facebook-Seite und nutze deine Chance.


Rzehak spricht von „übler Diffamierungs-Kampagne“

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In der BR-Sendung „Jetzt red i“, die vor gut einer Woche im Waizinger Keller in Miesbach ausgestrahlt wurde, war Staatsministerin Ilse Aigner Podiumsgast. In einer Presserklärung veröffentlicht Landrat Wolfgang Rzehak nun einen Brief an Aigner – und rückt ihre Fernseh-Aussagen zurecht.

Kam in der BR-Sendung “Jetzt red i” auch kurz zu Wort: Landrat Wolfgang Rzehak (rechts neben Miesbachs Bürgermeisterin Ingrid Pongratz (mit Mikrofon)./Screenshot BR Mediathek

In der BR-Sendung „Jetzt red i“ stand Oberbayerns CSU-Chefin und Noch-Staatsministerin Ilse Aigner den Miesbachern Rede und Antwort (wir berichteten). Zur Sprache kam auch die geplante Wasserschutzzonen-Erweiterung im Mangfallgebiet. Damit seien „wahnsinnige Auflagen“ verbunden, bemängelte Bio-Landwirt Alois Fuchs. Er gehört zum Kreis jener Betroffenen, die das laufende Verfahren per Petition stoppen möchten.

Während die Münchner ihr Wasser kostenlos aus der Region ziehen dürfen und weiter wachsen, so Fuchs, werde der Landkreis eingeschränkt. Die Frage an Ilse Aigner lautete: Sind die Münchner wichtiger als die Miesbacher? Das Problem sei, antwortete Aigner, dass die Stadt München sehr stark wachse, weshalb die Flächen ausgeweitet werden müssen.

Rzehak wehrt sich gegen Aigners Aussagen

Da der Landkreis aber den höchsten Anteil an Biobauern habe, plädiere sie für eine vernünftige Lösung und begrüße eine gerichtliche Prüfung der Altrechte. Das Landratsamt habe ja bisher keinen Weg dahin gesehen (Beifall aus dem Publikum). Als Affront gegen Rzehak, dem man in dieser Angelegenheit Befangenheit unterstellt, wertete man ihre Aussage: „Es muss klar sein, dass jeglicher Verdacht von Abhängigkeiten ausgeräumt ist.“

Daraufhin hat Rzehak am Montag einen Brief an Aigner verfasst. Addressiert an die „liebe Ilse“. In der Sendung „Jetzt red i“ sei es beim Thema Erweiterung der Wasserschutzzone“ leider zu einigen Vereinfachungen gekommen“, schreibt der Landrat.

Das Wasserschutzgebiet werde beispielsweise nicht deshalb erweitert, weil die Stadt München mehr Wasser fördern will, sondern weil laut Aussagen der Fachbehörden „das derzeitige Schutzgebiet aus den 60er Jahren veraltet ist“, und “der Schutz der bestehenden Quellen nicht mehr ausreichend gewährleistet werden könne”.

Rzehak weist Befangenheits-Vorwürfe zurück

Als Ministerin sei sie (Ilse) Teil der Staatsregierung, schreibt Rzehak weiter. Umso „bemerkenswerter“ habe er deshalb ihre Aussage gefunden, sie würde „eine gerichtliche Prüfung der Altrechte begrüßen“. Die Regierung von Oberbayern und das Umweltministerium hätten immer die Position vertreten, dass die Altrechte bestehen, so Rzehak.

„Dürfen wir jetzt davon ausgehen, dass die Staatsregierung von ihrer bisherigen Rechtsposition abweicht?“ will der Landrat von Aigner wissen. In seinem Schreiben wehrt sich Rzehak insbesondere gegen den Verdacht, er könne befangen sein, weil er vor seinem Amtsantritt für das Kreisverwaltungsreferat München gearbeitet habe und dorthin wieder zurückkehren könnte, sollte er 2020 nicht mehr gewählt werden.

Dieser Verdacht werde von einem „Münchner Anwalt“ (Anm. d. Red.: Hierbei handelt es sich bekanntlich um Benno Ziegler) geäußert, so Rzehak, der beim Erörterungstermin zwei Tage zu Wort gekommen sei und zahlreiche Befangenheitsanträge gestellt habe. Unter anderem deshalb, weil ein Mitarbeiter des Landratsamts „spöttisch gegrinst“ haben soll.

Rzehak spricht von „peinlichen, parteipolitischen Spielchen“

Das wichtige Grundrecht der Petition sollte nicht für „peinliche, parteipolitische Spielchen“ missbraucht werden, schreibt Rzehak weiter. Er vertraue darauf, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Landtagsamt erkennen, worum es sich hier handelt: Um eine üble Diffamierungs-Kampagne.

Rzehak schließt mit den Worten: „Oder glaubst Du im Ernst, liebe Ilse, dass ich als ehemaliger Mitarbeiter in der Bußgeldstelle des Kreisverwaltungsreferates – ohne jeglichen Bezug zum Thema Trinkwasser oder Wasserschutzzonen – befangen sein könnte (…) ? Schließlich handele es sich um ein staatliches Verfahren.

Gegenüber dem Merkur äußerte Aigner, sie habe Rzehak in keinster Weise irgendetwas unterstellt. Beim Thema Altrechte habe sie als Bürgerin gesprochen, nicht als Staatsministerin. Eine gerichtliche Klärung würde ihrer Meinung nach zum Rechtsfrieden beitragen. Auf Rzehaks Brief wolle sie aber noch persönlich antworten.

Grüner wird’s nicht mehr für Rechtsabbieger

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Im Juli war am Gmunder Stachus über Nacht die Verkehrsführung geändert worden. Fortan brauchten Rechtsabbieger Geduld. Sie befanden sich nun mit den Geradeausfahrern auf einer Spur. Aber das führte erneut zu Verwirrung.

Grüner wird’s nicht mehr für Rechtssabbieger – der Vorfahrtspfeil ist weg. / Foto: Nicole Kleim

Wer mit dem Auto aus Bad Wiessee kommt und geradeaus nach Louisenthal fahren will, muss am Gmunder Stachus eine Ampel passieren. Bis Juli dieses Jahres war es so, dass sich Geradeausfahrer und Linksabbieger auf der linken Fahrbahnspur einzuordnen hatten. Die rechte Fahrbahnspur war allein Rechtsabbiegern vorbehalten, denen ein grüner Pfeil das Abbiegen nach rechts trotz roter Ampel erlaubte.

Auf einmal war es umgekehrt. Über Nacht wurde die Verkehrsführung dahingehend geändert, dass auf der linken Fahrbahnspur jetzt nur noch nach links – und nicht mehr geradeaus – und auf der rechten sowohl nach rechts als auch geradeaus gefahren werden konnte. Das führte zunächst einmal zu Verwirrung bei den Autofahrern, die es ja bislang anders gewohnt waren. „Ich dachte schon, ich bin blöd“, war von dem ein oder anderen zu hören (wir berichteten).

Der grüne Pfeil ist überflüssig

Zur Verwirrung kam Verdruss hinzu. Diejenigen, die bisher ungehemmt nach rechts in Richtung Tegernsee abbiegen konnten, aber Autofahrer vor sich hatten, die geradeaus in Richtung Louisenthal fahren wollen, mussten nun warten, bis die Ampel „grün“ anzeigte. Die Folge: Der Verkehrsfluss stockte.

Matthias Geitz, Abteilungsleiter beim Straßenbauamt Rosenheim begründete diese Maßnahme damals damit, dass die Kreuzung B303/B318 ein Unfallknotenpunkt sei. Da es an dieser Stelle in der Vergangenheit immer wieder zu Unfällen gekommen sei zwischen Geradeausfahrern in Richtung Louisenthal (Mangfallstraße) und Linkseinbiegern aus Louisenthal (Richtung Tegernsee, habe man sich in Abstimmung mit der Polizei und dem Landratsamt Miesbach zu dieser Maßnahme entschieden.

So sah es am Gmunder Stachus aus, bevor der Pfeil abgehängt wurde. Wer früher geradeaus fahren wollte, musste sich links einordnen – jetzt geht das nur noch auf der rechten Fahrbahn. / Foto: N. Kleim

Damit kehre man am Gmunder Stachus wieder zur ursprünglichen Regelung zurück, und der dominierende Abbiegestrom nach Norden werde wieder etwas entlastet. „Die Einbieger haben einfach nicht mit den Geradeausfahrern von dieser Spur gerechnet“, so Geitz damals. Aufgrund der vergleichsweise geringen Anzahl an Geradeausfahrern habe man deshalb in Kauf genommen, dass der rechte Fahrstreifen von Geradeausfahrern blockiert werde. Zwar hatte man schon damals über eine Entfernung des grünen Signals diskutiert, wollte aber noch die Praxis abwarten.

Für Rechtsabbieger wird’s nicht grüner

Inzwischen sind gut drei Monate vergangen. Die Irritationen bei den Autofahrern sind geblieben. Aufgrund der gemeinsamen Spur für Geradeaus- und Rechtsfahrer, die sich mit unterschiedlichen Signalen konfrontiert sehen, haben einige Autofahrer ihrem Ärger in den letzten Monaten immer wieder durch Hupen Luft gemacht. Denn wenn Rechtsabbieger eigentlich hätten fahren können – schließlich galt für sie der grüne Pfeil – stand vor ihnen bestimmt ein Geradeausfahrer vor einer roten Ampel.

Nun haben das Straßenbauamt Rosenheim, das Landratsamt und die Polizei beschlossen, den Rechtsabbiegepfeil wieder abzunehmen. Das teilt Matthias Geitz auf Nachfrage mit. Bis zur endgültigen Abnahme wurde er abgedeckt. Jetzt soll das Signalprogramm angepasst werden. Geitz:

Die grundlegende Spuraufteilung und der Signalablauf, die im ersten Halbjahr diesen Jahres aufgrund der Unfallsituation eingerichtet wurden, bleiben jedoch bestehen. Daher sind die Änderungen an der Anlage eher gering.

Ob es seit der Änderung aufgrund einer falschen Einfahrt in die Kreuzung – insbesondere in Verbindung mit dem Rechtsabbiegepfeil – bisher zu einem Unfall kam, entziehe sich seiner Kenntnis. Rechtsabbieger müssen nun auf das Ampelsignal warten. Grüner wird’s für sie nicht mehr.

„Bestechung“ der Gemeinde?

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Schwer wiegen die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft. Im sogenannten Kreidl, Bromme und Co.-Prozess steht ein millionenschwerer Grundstücksdeal vom damaligen Sparkassenchef Georg Bromme im Blickpunkt. Dabei soll es um 400.000 Euro „Bestechungsgelder“ an die Marktgemeinde Holzkirchen gehen.

Auch ein millionenschwerer Grundstücksdeal des damaligen Sparkassenchefs Georg Bromme wird verhandelt / Archivbild

Längst ist das alte BayWa-Gelände mit 58 Wohnungen und Gewerbeflächen bebaut. Nichts deutet darauf hin, dass das Areal einmal Gegenstand staatsanwaltlicher Ermittlungen wurde und in den nächsten Wochen das Landgericht München II beschäftigen wird. Nicht so der Erwerb des Areals 2010 für 4.915.000 Euro durch die Kreissparkasse steht im Visier von Ermittlungen. Sondern der darin enthaltene Spendenfluss von zunächst vereinbarten 500.000 Euro an die Gemeinde, verteilt auf fünf Jahre.

Im Mai 2010 hatte die Kreissparkasse unter ihrem damaligen Vorsitzenden Georg Bromme das BayWa-Gelände vom Markt Holzkirchen gekauft. Geplant waren dort eine neue Sparkassengeschäftsstelle, aber auch alten- und behindertengerechte Wohnungen sowie Gewerbeeinheiten. Außerdem wollte Bromme dort noch eine Linksabbiegespur auf der Münchner Straße zur Erschließung des Areals finanzieren. Dafür hat laut Anklage der damalige Bürgermeister Josef Höß von Bromme die Zusage erhalten, dass seine Sparkasse jährlich 100.000 Euro für gemeinnützige Zwecke spenden wird. Tatsächlich flossen die Gelder überwiegend in die Skaterbahn am Bahnhof und für das Kulturzentrum im Oberbräu.

„Zeitlicher Abstand“ zur Spende gewünscht

Damit kein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Grundstückskauf und Spendenfluss hergestellt werden kann, wurde Bromme von der Gemeinde noch am 3. März 2010 geraten, einen „gewissen zeitlichen Abstand“ zwischen dem Kauf- und Spendenvertrag „bestehen zu lassen“. Doch von Spenden erfuhr der Vorstand der Sparkasse offenbar nichts, als sich Bromme noch am gleichen Tag „den Kauf des BayWa-Geländes und die Kosten der Planung von 4.915.000 Euro“ genehmigen ließ.

Dem Gemeinderat wurde Monate zuvor schon von Bürgermeister Höß laut Anklage erklärt, „dass die Spenden unabhängig vom Grundstücksgeschäft wären und keine Gegenleistung für das Grundstücksgeschäft darstellen würden“. Doch kaum war die Tinte unter den Notarverträgen trocken, schrieben Mitarbeiter des Bürgermeisters Spendenanforderungen persönlich an Bromme. Er wurde jeweils um eine „angemessene Spende“ für die Projekte „Kultur im Oberbräu“ und „Freizeitanlage mit Skaterplatz am Ladehof“ gebeten. Bis zum Juni 2013 flossen so insgesamt 400.000 Euro.

Spendenfluss versiegte

Brommes Nachfolger als Sparkassenchef, der mitangeklagte Martin Mihalovits, der im April 2012 das Amt übernahm, stoppte ein Jahr später den Spendenfluss und veräußerte schließlich das Gelände an einen Bauträger, der darauf die Wohnanlage errichtete.

Während die Staatsanwaltschaft in Brommes Spendenfreudigkeit keinen „gleichwertigen Vorteil“ für die Sparkasse sieht, da „die Spenden für beide Projekte für die Öffentlichkeit nicht erkennbar waren“ und stattdessen von „Bestechungsgeldern“ spricht, sah man dies im Rathaus von Holzkirchen im Mai 2014 noch anders. Nach der gewonnenen Bürgermeisterwahl erklärte Olaf von Löwis noch zuversichtlich, dass er keinen „unmittelbaren Zusammenhang“ seines Amtsvorgängers Höß zwischen Verkauf des Grundstücks an die Bank und dem Spendenfluss sehe. „Fakt ist“, dass zwar eine zeitliche Nähe bestehe, jedoch die Untersuchung durch die Staatsanwaltschaft zeigen werde, dass die Vorwürfe „gegenstandslos“ seien.

Der derzeitige Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse, Martin Mihalovits
(v.l.), begegnet auf der Anklagebank seinem Vorgänger Georg Bromme (ganz r.)

Da kannte von Löwis wohl noch nicht die Steuertricks der Sparkasse. Für die Ermittler hätten die 400.000 Euro zu den Anschaffungskosten gezählt werden müssen. Stattdessen seien sie „zu Unrecht als abzugsfähige Spenden deklariert worden“. Im Fachterminus nennt man so etwas „Steuerverkürzungen“. Dadurch hat Bromme laut Anklage „für sich oder einen anderen nicht gerechtfertigte Steuervorteile erlangt“.

Brommes Verteidigerin Stefanie Mayer hält dagegen, hier würde es sich um „reine Arbeitshypothesen der Staatsanwaltschaft“ handeln, „die schlicht falsch sind“. Denn die Spenden an die Marktgemeinde seinen weder „unnatürlich hoch“ noch außergewöhnlich gewesen. Auch andere Einrichtungen hätten „ähnlich hohe Spenden“ bekommen. Beispielsweise die „Greifvogelauffangstation in Otterfing 140.000 Euro“. Sämtliche Sachverhalte seien durch den Sparkassenverband geprüft und „nicht als gravierend oder gar berichtspflichtig eingestuft“ worden. Bleibt die Frage, wie genau hingesehen wurde.

Run, Lassie, run!

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Morgen dürfen alle Hunde aus dem Tal mal zeigen was sie drauf haben. Beim traditionellen Zamperlrennen, gewinnt der schnellste Vierbeiner – und tut damit auch noch was Gutes.

Der schnellste Hund gewinnt das Zamperlrennen / Hundefreunde Oberland e.V.

Um 13 Uhr dürfen sich alle Interessierten Herrchen mit Hund auf dem Trainingsgelände der Hundefreunde Oberland e.V. in Gmund einfinden. Dort geht es dann ans Eingemachte. Ein Helfer hält den Hund am Start und der Hundeführer steht im Ziel und ruft seinen Hund. Erlaubt sind Leckerlies und Spielis, um den Hund zu locken. Der Hund, der am Ende des Tages die schnellste Zeit gerannt ist, gewinnt das Zamperlrennen 2018.

Die Startgebühr beträgt drei Euro. Der gesamte Erlös wird wie in jedem Jahr an das Tierheim Rottach-Egern gespendet. Teilnehmen dürfen Hunde aller Größen. Nur läufige Hündinnen können nicht an den Start gehen.

Für’s Herrchen gibt’s außerdem Kaffee, Kuchen und Herzhaftes. Die Hundefreunde Oberland freuen sich auf einen tollen Nachmittag und zahlreiche Teilnehmer.

Tödlicher Verkehrsunfall bei Holzkirchen

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In den frühen Morgenstunden war ein Geisterfahrer auf der A8 Richtung München unterwegs und krachte frontal in ein anderes Fahrzeug. Der Unfall kostete einem 34-jährigen Münchner das Leben, mehrere Personen wurden dabei teils schwer verletzt.

Rund 109 Einsatzkräfte waren vor Ort. / Fotos: Thomas Gaulke

Wie die Polizei mitteilt, gingen die ersten Meldungen über einen Falschfahrer auf der Salzburger Autobahn A8 gestern Nacht gegen 3:20 Uhr ein. Demnach soll ein Geisterfahrer in Fahrtrichtung München zwischen der Anschlussstelle Holzkirchen und Hofolding unterwegs gewesen sein. Bereits zehn Minuten später, gegen 3:31 Uhr, wurde dann ein schwerer Verkehrsunfall in diesem Abschnitt gemeldet.

Wie sich herausstellte, fuhr ein 55-jähriger Berliner mit einem VW Golf auf der falschen Richtungsfahrbahn auf der A8. Auf Höhe der Rastanlage Holzkirchen-Süd kam es schließlich zum Frontalzusammenstoß mit einem ordnungsgemäß fahrenden BMW eines 54-jährigen Münchners. Der BMW prallte im Anschluß gegen die Mittelleitplanke, überschlug sich und kam nach zirka 60 Metern auf der Seite zu liegen.

34-Jähriger wird aus Auto geschleudert

Ein auf der Rückbank sitzender und nach Angaben der Polizei nicht angegurteter 34-jähriger Münchner wurde dabei auf die Fahrbahn geschleudert und anschließend von nachfolgenden Fahrzeugen überrollt. Der 34-jährige erlitt dabei tödliche Verletzungen. Der 54-jährige BMW-Fahrer sowie der 36-jährige Beifahrer wurden schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert.

Auch ein Schäferhund wurde bei dem Unfall verletzt. / Fotos: Thomas Gaulke

Der Geisterfahrer selbst überlebte den Unfall und wurde mit leichteren Verletzungen in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Ein verletzter Schäfterhund, der sich ebenfalls im VW Golf befunden hat, wurde aus dem Fahrzeug geholt und einem Tierarzt übergeben. Der Führerschein des Falschfahrers wurde laut Polizei eingezogen. Auch die am Unfall beteiligten Fahrzeuge wurden bereits sichergestellt und ein Gutachter hinzugezogen.

Die Autobahn musste Richtung München komplett gesperrt werden. Insgesamt waren die Feuerwehren Holzkirchen und Otterfing sowie der Rettungsdienst mit rund 109 Einsatzkräften vor Ort. Die Absicherung der Unfallstelle und die Ausleitung des Verkehrs während der stundenlangen Vollsperrung wurde von der Autobahnmeisterei Holzkirchen in Zusammenarbeit mit der Feuerwehren durchgeführt.

Alle Fotos von Thomas Gaulke:

Fotos: Thomas Gaulke
Fotos: Thomas Gaulke
Fotos: Thomas Gaulke
Fotos: Thomas Gaulke
Fotos: Thomas Gaulke
Fotos: Thomas Gaulke
Fotos: Thomas Gaulke
Fotos: Thomas Gaulke
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